Kurz erklärt: Erblicher Haarausfall
- Definition: Genetisch bedingter Haarausfall, auch als androgenetische Alopezie bekannt
- Symptome: Lichtes Haar an Schläfen, Stirn oder Tonsur – bei Frauen meist diffuses Ausdünnen
- Ursachen: Genetische Veranlagung, gesteigerte Empfindlichkeit auf Dihydrotestosteron (DHT)
- Diagnose: Blickdiagnose, Trichoskopie, Ausschluss anderer Ursachen
- Therapie: Minoxidil, Finasterid, Haartransplantation, PRP-Behandlung
Symptome: Woran erkenne ich erblichen Haarausfall?
Erblicher Haarausfall beginnt meist schleichend. Betroffene bemerken häufig eine rückläufige Haarlinie oder zunehmend lichtes Haar am Oberkopf. Männer verlieren typischerweise Haare an Stirn und Hinterkopf, während Frauen eher unter diffuser Ausdünnung im Scheitelbereich leiden.
- Männer: Geheimratsecken, Glatze im hinteren Bereich (Tonsur)
- Frauen: Breiter werdender Scheitel, insgesamt dünneres Haar
- Schmerzloser Haarausfall, oft über mehrere Jahre hinweg
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Bilder von erblichem Haarausfall
Diagnose: Wie wird erblich bedingter Haarausfall diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und gezielte Anamnese. Mittels Trichoskopie (Betrachtung unter Vergrößerung) kann das Haarwachstum genau beurteilt werden. Andere Ursachen wie Schilddrüsenstörungen oder Mangelzustände müssen ausgeschlossen werden.
- Trichoskopie: Untersuchung der Haarwurzelstruktur und Haardichte durch Ansicht der Haare unter Dermatoskop oder Mikroskop
- Blutuntersuchung: Ausschluss hormoneller oder ernährungsbedingter Ursachen
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Ursachen: Was sind die Ursachen von erblich bedingtem Haarausfall?
Der erbliche Haarausfall entsteht durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung und hormonellen Einflüssen. Dabei reagieren die Haarfollikel empfindlich auf ein bestimmtes Stoffwechselprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron: Dihydrotestosteron (DHT). Diese Überempfindlichkeit führt dazu, dass die Haarwurzeln schrumpfen, das Haar dünner wird und letztlich ganz ausfällt.
Genetische Veranlagung
Die Neigung zum Haarausfall kann sowohl über die mütterliche als auch die väterliche Linie vererbt werden. Eine familiäre Häufung ist oft ein deutlicher Hinweis. Die genetische Disposition beeinflusst vor allem:
- die Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber DHT
- die Dauer der Wachstumsphase (Anagenphase) der Haare
- den Verlauf und Schweregrad des Haarausfalls
Hormonelle Faktoren
Der Hauptakteur bei erblich bedingtem Haarausfall ist das Dihydrotestosteron (DHT). DHT verkürzt die Lebensdauer der Haare und fördert das frühzeitige Eintreten in die Ruhephase. Die Haarfollikel schrumpfen, was zu feinerem, kürzerem Haar führt, bis sie schließlich keine Haare mehr produzieren.
Weitere hormonelle Ursachen, die Haarausfall verstärken können:
- Schilddrüsenfunktionsstörungen: Sowohl eine Unterfunktion (Hypothyreose) als auch eine Überfunktion (Hyperthyreose) können den Haarzyklus stören und Haarausfall verursachen.
- Wechseljahre (Menopause): Sinkende Östrogenspiegel können den Einfluss von Androgenen verstärken und bei Frauen erblichen Haarausfall begünstigen oder beschleunigen.
- Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Eine häufige Hormonstörung bei Frauen, die mit erhöhten Androgenspiegeln einhergeht und zu verstärktem Haarausfall führen kann.
- Hormonelle Verhütungsmittel: Einige Pillen mit gestagenbetonter Wirkung können Haarausfall auslösen – besonders nach dem Absetzen.
- Testosterontherapie bei Männern: Eine Hormonbehandlung kann bei genetischer Veranlagung den Haarausfall beschleunigen.
Therapie: Wie wird erblich bedingter Haarausfall therapiert?
Die Therapie richtet sich nach dem Fortschritt des Haarausfalls und individuellen Wünschen. Besonders wirksam sind folgende Wirkstoffgruppen:
- Minoxidil (z. B. Regaine®): Fördert die Durchblutung der Kopfhaut und verlängert die Wachstumsphase
- Finasterid (z. B. Propecia®): Hemmt die Umwandlung von Testosteron in DHT
- PRP-Therapie: Eigenblutbehandlung zur Regeneration der Haarfollikel
- Haartransplantation: Dauerhafte Lösung bei weit fortgeschrittenem Haarausfall
Die Kombination mehrerer Methoden führt häufig zu den besten Ergebnissen.
Definition: Was ist erblich bedingter Haarausfall?
Bei der androgenetischen Alopezie handelt es sich um die häufigste Form des Haarausfalls. Etwa 80 % der Männer und 40 % der Frauen sind im Laufe ihres Lebens betroffen. Es handelt sich um eine chronische, nicht entzündliche Erkrankung der Haarfollikel, die durch genetische und hormonelle Faktoren beeinflusst wird.
Prävention: Wie kann ich erblich bedingtem Haarausfall vorbeugen?
Da die genetische Veranlagung nicht beeinflussbar ist, liegt der Fokus auf dem frühzeitigen Erkennen und Gegensteuern:
- Frühe Therapieeinleitung: Je früher behandelt wird, desto besser die Erfolgsaussichten
- Gesunde Lebensweise: Ausgewogene Ernährung, Stressreduktion, gute Kopfhautpflege
- Regelmäßige Kontrollen: Frühzeichen erkennen und professionell beurteilen lassen
Komplikationen: Welche Folgen kann erblich bedingter Haarausfall haben?
Auch wenn der Haarausfall medizinisch harmlos ist, kann er psychisch sehr belastend sein und zu vermindertem Selbstwertgefühl, sozialem Rückzug und sogar Depressionen führen.
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Ansteckungsgefahr: Ist erblich bedingter Haarausfall ansteckend?
Nein. Androgenetische Alopezie ist rein genetisch bedingt und nicht infektiös. Es besteht keinerlei Risiko einer Ansteckung.
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