Erysipel - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: Erysipel – eine Wundrose erkennen und behandeln

  • Definition: Ein Erysipel (auch Wundrose) ist eine akute, oberflächliche Infektion der Haut, die durch Bakterien ausgelöst wird und sich rasch über die Lymphbahnen ausbreiten kann.
  • Symptome: Meistens betrifft die Infektion die unteren Extremitäten (Unterschenkel und Füße)  und das Gesicht. Es entsteht eine scharf begrenzte, schmerzhafte Rötung mit blütenartigen Ausläufern. Zusätzlich treten allgemeines Unwohlsein und Fieber auf.
  • Ursachen: Auslöser für die Infektion sind Bakterien, die über kleine Verletzungen der Haut in den Körper gelangen.
  • Diagnose: Kombination aus typischem Erscheinungsbild, Allgemeinymptomen und erhöhten Entzündungswerten im Blut.
  • Therapie: Da Bakterien als Ursache gelten, ist die Gabe von Antibiotika entscheidend. Zusätzlich können allgemeine Maßnahmen wie Kühlen, Hochlagern und Ruhigstellen der betroffenen Körperstelle helfen.
  • Prognose: Früh erkannt und behandelt, treten Folgeschäden selten auf. Unbehandelt kann es zu Rezidiven, einem Abszess oder Lymphödem und im schlimmsten Fall zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis), einem Blutgerinnsel im Gehirn (Hirnvenenthrombose) oder einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen.
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Symptome: Wie sieht ein Erysipel aus?

Bei einem Erysipel entsteht eine blüten- oder flammenförmige Rötung und Schwellung, die sich klar von der umgebenden, gesunden Haut abgrenzt. Die Schwellung ist äußerst schmerzhaft und fühlt sich warm an. Die Hautveränderung  tritt typischerweise nur an einer Körperseite auf! Weitere Merkmale sind:

  • Ein Erysipel kann sich überall am Körper bilden, betrifft jedoch meistens die Unterschenkel. Andere häufig betroffene Körperteile sind das Gesicht oder die Unterarme.
  • Allgemeinsymptome wie Fieber oder Schüttelfrost treten häufig schon vor der Hautveränderung auf.
  • Die Lymphknoten können anschwellen.
  • Bei einer schweren Entzündung können zusätzlich Blasen und Einblutungen auftreten, man spricht dann von einem bullösen bzw. hämorrhagischen Erysipel.

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Bilder von Erysipel

Wie erkennen Ärzte ein Erysipel?

Die richtige Anlaufstelle bei Verdacht auf ein Erysipel ist der Hautarzt. Dieser erkennt die Hauterkrankung in der Regel an deren typischen Aussehen und dem zeitgleichen Auftreten von Allgemeinsymptomen, wie z.B. Fieber. Des Weiteren können mit einer Blutprobe Entzündungsparameter im Blut gemessen werden. Diese sind im Falle eines Erysipels erhöht, da es sich um eine Infektionskrankheit handelt. Bei sehr hohen Infekt-Werten und hohem Fieber kann zudem eine Blutkultur abgenommen werden, um eine Blutvergiftung (Sepsis) auszuschließen. Mit diesem diagnostischen Verfahren kann man Krankheitserreger im Blut (falls vorhanden) heranzüchten und dadurch bestimmen.

Da ein Erysipel oft ein typisches Erscheinungsbild und Allgemeinsymptome hat, können unsere FachärztInnen die Diagnose online stellen. Ein Erysipel sollte schnellstmöglich erkannt und behandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Starte jetzt die Behandlung mit doctorderma und vermeide so lange Wartezeiten für einen Termin beim Facharzt.

ICD-Code: A46

Warum entstehen Wundrosen?

Ursache für die Entstehung einer Wundrose ist eine bakterielle Infektion. Am häufigsten sind sogenannte Streptokokken für diese verantwortlich. Seltener können auch andere Bakterien (z. B. Staphylococcus aureus) eine Wundrose auslösen. Die Bakterien treten typischerweise über eine Barrierestörung der Haut (z.B. durch Fußpilz, Risse an der Haut, Insektenstiche oder Einstichstellen bei Drogen-Missbrauch) ein. Im Körper angekommen, verbreiten sie sich durch die Lymphgefäße. Es entsteht eine Entzündung, die die oberen Hautschichten betrifft. Am häufigsten tritt eine Wundrose am Fuß oder Unterschenkel auf.

Risikofaktoren

Es gibt diverse Risikofaktoren, die die Entwicklung einer Wundrose begünstigen. Zu diesen zählen:

  • Hauterkrankungen: Krankheiten, wie Neurodermitis und Fußpilz, aber auch Wunden oder Geschwüre begünstigen den Eintritt der Bakterien in den Körper.
  • Diabetes: Ein hoher Blutzucker sorgt für eine schlechtere Durchblutung des Gewebes. Dadurch heilen Verletzungen schlechter ab. Zudem haben Diabetiker oft ein gemindertes Schmerzempfinden, wodurch kleinere Verletzungen oft unbemerkt bleiben. Dadurch entsteht eine “Eintrittspforte” für die Bakterien.
  • Immunschwäche: Wenn das Immunsystem nicht richtig funktioniert, kann der Körper Eindringlinge nicht effektiv eliminieren, bevor sie größeren Schaden anrichten. Dadurch kommt es leichter zu einer Infektion. Es gibt viele Gründe, warum das Immunsystem geschwächt ist, u.a. können Medikamente wie Kortison oder einige Krebsmedikamente dazu beitragen. Auch extremer Stress schwächt das Immunsystem.
  • Übergewicht: Bei übergewichtigen Menschen kann es zu Durchblutungsstörungen kommen, wodurch das Gewebe nicht ausreichend versorgt und geschädigt wird. Verletzungen entstehen dadurch leichter und brauchen länger um abzuheilen.
  • Lymphödem: Ein Lymphödem entsteht, wenn das Lymphgefäßsystem geschädigt ist. Dadurch kann die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließen und staut sich an. Folglich können sich Bakterien in der Lymphflüssigkeit schneller vermehren.
  • Krankheitsgeschichte: Eine Wundrose in der Vergangenheit ist ein Risiko für die erneute Entwicklung (Rezidiv) einer Wundrose.

Wie behandelt man eine Wundrose?

Die Therapie einer Wundrose besteht aus einer Kombination von allgemeinen Maßnahmen und einer antibiotischen Therapie.

Allgemeine Maßnahmen

Bei einer Wundrose im Gesicht sollte man übermäßiges Sprechen und Kauen (besonders von harten Lebensmitteln) vermeiden. Wurde eine Wundrose an den Beinen oder Füßen diagnostiziert, ist es wichtig, diese ruhigzustellen und hochzulagern. Zudem kann das Kühlen der betroffenen Hautstellen zu einer Besserung der Beschwerden führen. Zusätzlich können feuchte, desinfizierende Umschläge (beispielsweise mit Polihexanid) angewendet werden. Es sollte nach möglichen Eintrittspforten für die Bakterien (z.B. Fußpilz) gesucht werden, um diese zu behandeln. Gegen Fieber und Schmerzen können Schmerzmittel (z.B. Paracetamol oder Ibuprofen) Hilfe verschaffen.

Wichtig: Durch das Ruhigstellen oder Hochlagern der Beine und Füße ist das Thromboserisiko erhöht, da der Blutfluss beeinträchtigt wird. Dadurch können sich Blutgerinnsel bilden, die Gefäße verstopfen. Um diesem Verlauf vorzubeugen, wird eine Thromboseprophylaxe verschrieben. Bei dieser wird der Wirkstoff Heparin unter die Haut gespritzt, um das Blut zu verdünnen.

Antibiotische Therapie

Da das Erysipel durch Bakterien ausgelöst wird, ist die Therapie mit einem Antibiotikum entscheidend. Meistens wird eine antibiotische Therapie über einen Zeitraum von 10-14 Tagen verschrieben. Davon wird das Medikament für ca. 2-3 Tage über die Vene verabreicht. Daraufhin wird es für die restlichen Tage in Form von Tabletten eingenommen. Ein häufig verschriebener Wirkstoff ist Penicillin. Bei einer Allergie gegen Penicillin kann man auf Makrolide, Clindamycin und Cephalosporine zurückgreifen.

Was ist ein Erysipel?

Ein Erysipel ist eine akute, oft fieberhafte lokale Hautinfektion, die sich rasch über die Lymphbahnen der Haut ausbreiten kann. Ein Erysipel wird umgangssprachlich auch Wundrose genannt. Dabei hat es ursächlich gar nichts mit einer Rose zu tun, denn eine Wundrose wird durch Bakterien ausgelöst. Der Name kommt daher, dass es bei einem Erysipel zu einer Schwellung und Rötung kommt, die sich blütenartig ausbreitet. Die Hautveränderung tritt in der Regel nur auf einer Seite auf. Erwachsene ab 20 Jahren sind deutlich häufiger betroffen als Kinder und Jugendliche.

Gibt es präventive Maßnahmen?

Da bei einer Wundrose die Bakterien durch kleine Verletzungen in den Körper gelangen, gibt es im allgemeinen Maßnahmen um diese „Eintrittspforte“ zu schließen:

  • Solltest du an Hautkrankheiten (z.B. Fußpilz) leiden, so lass sie rasch behandeln.
  • Achte auf eine regelmäßige und gute Hautpflege, um trockener und rissiger Haut vorzubeugen.
  • Überprüfe deine Haut regelmäßig auf Schäden und Verletzungen. Dies gilt besonders, wenn du an einer Durchblutungsstörung (z.B. Diabetes) leidest.

Ist ein Erysipel gefährlich?

Ein Erysipel kann zu verschiedenen Komplikationen führen. In einigen Fällen kann es trotz kompletter Abheilung an derselben Stelle erneut auftreten. Man spricht dann von einem sogenannten Rezidiv. Weitere Komplikationen sind die Ausbreitung der Infektion, die Entwicklung von einem Lymphödem und lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Blutvergiftung.

Ausbreitung

Lässt man die Behandlung aus, kann sich die Entzündung auf tiefere Hautschichten ausbreiten. Man spricht dann von einer sogenannten Phlegmone. Durch diese Infektion wird das Gewebe stark geschädigt und es kann im schlimmsten Fall zu einem Gewebstod (Nekrose) kommen. Manchmal entsteht auch ein Abszess, das ist eine Ansammlung von Eiter in einem Hohlraum.

Lymphödem

Da sich die Infektion über die Lymphgefäße ausbreitet, können diese nach einer Wundrose zerstört sein. Dann kann die Lymphflüssigkeit nicht abfließen und staut sich an. Dies führt zu einer Schwellung und einer schlechteren Durchblutung des Gewebes. Das wiederum erhöht das Risiko, erneut an einer bakteriellen Infektion zu erkranken.

Lebensbedrohliche Komplikationen

Die Bakterien, die das Erysipel auslösen, können in die Blutbahn geraten und eine Blutvergiftung (Sepsis) auslösen. Das ist ein potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild und kann u.a. zu Schäden an Herz und Nieren führen. Ist das Gesicht von der Infektion betroffen, können die Bakterien eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder die Bildung eines Blutgerinnsels in den Hirngefäßen (Hirnvenenthrombose) verursachen. Daher ist die Behandlung mit Antibiotika bei einer Wundrose unerlässlich.

Wichtig: Da es sich bei einer Wundrose um eine Infektion der Haut handelt, vermuten viele, dass eine Ansteckungsgefahr besteht. Dies ist jedoch nicht der Fall!

Wann zum Arzt?

In manchen Fällen, ist es wichtig, sofort den Notarzt (112) zu verständigen. Folgende Beschwerden gelten als Warnsignal:

  1. Fieber + kalter Schweiß und Blässe
  2. Übelkeit
  3. Beschleunigte Atmung
  4. Herzrasen
  5. Benommenheit oder Verwirrtheit

Wie lange dauern die Beschwerden?

Wie lange eine Wundrose dauert, lässt sich nur schwer sagen. Es kommt darauf an, wann sie behandelt wird und ob die Behandlung erfolgreich ist. Die Therapie mit einem Antibiotikum dauert circa 10-14 Tage, danach sollte die Infektion beseitigt sein. Bei einem schweren Verlauf, kann ein einwöchiger Krankenhausaufenthalt in Frage kommen. Jedoch kann die Wundrose nach vollständiger Behandlung innerhalb von ein paar Monaten erneut auftreten.

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