Hyperhidrose - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: „Hyperhidrose”- Was es ist und wie man es behandelt

  • Definition: Normalerweise schwitzen wir, um unsere Körpertemperatur zu regulieren. Bei einer Hyperhidrose tritt ein vermehrtes Schwitzen auf, welches über diese Funktion hinausgeht.
  • Symptome: Übermäßige Schweißproduktion und -absonderung an einzelnen (fokale Hyperhidrose) oder mehreren Körperstellen (generalisierte Hyperhidrose).
  • Ursachen: Vermehrtes Schwitzen kann ohne erkennbaren Grund (primäre Hyperhidrose) oder im Rahmen einer Grunderkrankung (sekundäre Hyperhidrose) auftreten.
  • Diagnose: Krankheitsgeschichte, körperliche Untersuchung, Hyperhidrose-Tests, Blutuntersuchung, Bildgebung.
  • Therapie: Präventive Maßnahmen wie Vermeidung von Stress, heißen Getränken und scharfem Essen; Deodorants und Cremes (Antitranspirantien), Elektrostromtherapie (Iontophorese), Botox-Injektionen, Operation, Medikamente (Anticholinergika).
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Wie äußert sich eine Hyperhidrose?

Die Hauptbeschwerde bei einer Hyperhidrose ist ein übermäßiges Schwitzen. Dieses wird nicht durch körperliche Anstrengung oder Hitze ausgelöst. Bei einer sekundären Hyperhidrose können begleitende Symptome auftreten. Zu diesen gehören:

  • Fieber
  • Kurzatmigkeit
  • Herzrasen
  • Leistungsschwäche

Wichtig: Wenn man nachts häufig und stark schwitzt (so dass man sein Nachthemd wechseln muss) kann eine ernstzunehmende Krankheit dahinter stecken. Falls du unter “Nachtschweiß” leidest, kontaktiere einen Arzt, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Schweregrade

Eine Hyperhidrose unter den Achseln, an den Händen und Füßen kann je nach Ausmaß in verschiedene Schweregrade unterteilt werden:

  1. Leichte Hyperhidrose: Die betroffenen Körperstellen sind deutlich feuchter. Unter den Achseln können sich Schweißflecken mit einem Durchmesser von 5-10 cm bilden.
  2. Mäßig starke Hyperhidrose: An den betroffenen Stellen bilden sich Schweißperlen. Sind die Achseln betroffen, können sich Schweißflecken mit einem Durchmesser von 10-20 cm bilden. An Händen und Füßen ist das vermehrte Schwitzen auf die Handinnenflächen und Fußsohlen begrenzt.
  3. Starke Hyperhidrose: Die Schweißperlen tropfen von den betroffenen Stellen ab. Unter den Achseln können sich Schweißflecken mit einem Durchmesser von 20 cm bilden. An Händen und Füßen schwitzen auch die Oberflächen.

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Diagnose: Wie erkennen ÄrztInnen eine Hyperhidrose?

Um festzustellen, ob es sich um eine Hyperhidrose handelt, erfragt der Arzt vorerst eine ausführliche Krankheitsgeschichte. Hierbei spielen u.a. Zeitpunkt, auslösende Faktoren und betroffene Stellen eine Rolle.

Sollte nach der Befragung Verdacht auf eine Grunderkrankung bestehen, können weitere diagnostische Maßnahmen erfolgen:

  • Blutentnahme und -analyse
  • Bildgebende Verfahren
  • Messung der Herzaktivität (EKG)

Wenn das Schwitzen nur an bestimmten Stellen stark ausgeprägt ist, können spezielle Tests eine fokale Hyperhidrose diagnostizieren:

  • Jod-Stärke Test: Bei diesem Test wird eine Jod-Lösung auf das betroffene Areal aufgetragen und anschließend mit Stärkepulver bestäubt. Der schwitzende Hautbereich verfärbt sich violett und hebt sich so von seiner Umgebung ab.
  • Gravimetrie: Mit einem Filterpapier wird über einen bestimmten Zeitraum die Schweißmenge aufgenommen und anschließend mit einer speziellen Waage gemessen.
ICD-Code: R61.9

Warum schwitze ich so stark?

Eine Hyperhidrose kann in primär und sekundär unterteilt werden. Für die primäre Hyperhidrose gibt es keinen erkennbaren Grund. Hinter einer sekundären Hyperhidrose kann eine Grunderkrankung stecken.

Primäre Hyperhidrose

Für diese Form der Hyperhidrose konnte man bisher noch keine genaue Ursache feststellen. Auffällig ist aber: eine primäre Hyperhidrose tritt gehäuft in Familien auf. In 30-50% der Fälle sind weitere Familienmitglieder betroffen. Warum genau das so ist, kann man bisher noch nicht sagen. Zudem hat man herausgefunden, dass Stress und Emotionen das Schwitzverhalten verstärken. Meistens zeigt sich die primäre Hyperhidrose an der Stirn, unter den Achseln, an Händen und Füßen oder im Leistenbereich.

Gut zu wissen: Eine primäre Hyperhidrose tritt vor allem während der Pubertät auf und kann im jungen Erwachsenenalter verschwinden.

Sekundäre Hyperhidrose

Eine sekundäre Hyperhidrose tritt als Begleitsymptom im Rahmen einer Grunderkrankung auf. Zu solchen Krankheitsbildern zählen:

  1. Allergien
  2. Infektionen (z.B. Grippe, Erkältung, Blutvergiftung)
  3. Unterzuckerung (bei Diabetes)
  4. Hauterkrankungen
  5. Hormonelle Störungen und Veränderungen  (z.B. eine Überfunktion der Schilddrüse, Wechseljahre, Schwangerschaft)
  6. Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Parkinson)
  7. Herzrhythmusstörungen
  8. Blutarmut
  9. Rheumatische Erkrankungen
  10. Tumorerkrankungen
  11. Panikattacken
  12. Entzugssyndrome (bei Alkohol- oder Drogenabhängigkeit)

Auch Medikamente können eine sekundäre Hyperhidrose auslösen. Hierzu gehören Medikamente, die das sogenannte sympathische Nervensystem aktivieren. Das sympathische Nervensystem ist für die Aktivierung unserer inneren Organe und die Steuerung von automatischen Funktionen des Körpers (z.B. Herzschlag und Atmung) zuständig.

Übermäßiges Schwitzen muss nicht immer eine “krankhafte” Ursache haben. In manchen Fällen ist es einfach die normale Antwort des Körpers auf eine erhöhte Temperatur oder körperliche Anstrengung.

Wie wird eine Hyperhidrose behandelt?

Im Falle einer sekundären Hyperhidrose ist es wichtig, die Grunderkrankung zu finden und zu behandeln. Damit wird sich dann auch das übermäßige Schwitzen verbessern. Für die primäre Hyperhidrose gibt es mittlerweile mehrere Behandlungsoptionen.

Antitranspirantien

Als erste Maßnahme werden oft Antitranspirantien eingesetzt. Das sind Mittel, die das Schwitzen verringern sollen. Man kann sie als Deodorant oder Creme lokal auf die betroffenen Stellen auftragen. Antitranspirantien enthalten oft Aluminiumsalze, die den Austrittskanal der Schweißdrüsen vorübergehend verstopfen.

“Aber sind Aluminiumsalze in Deodorants nicht schädlich?” Diese Vermutung bestand über einen längeren Zeitraum. So ist man davon ausgegangen, dass die Aluminiumsalze über die Haut in den Körper gelangen und dort die Organe schädigen und das Krebsrisiko erhöhen. Neueste Studien geben jedoch Entwarnung: Aluminiumsalze in Deos sind weniger gefährlich als bisher angenommen. Die Menge an Aluminium, die über die Haut in die Blutbahn gelangt, ist minimal. Trotzdem solltest du die Antitranspirantien nie auf frisch rasierte Achseln auftragen.

Ein relativ neues Antitranspirant ist Axhidrox, welches für Erwachsene mit einer schweren primären Hyperhidrose zugelassen ist. Die Creme behinhaltet den Wirkstoff Glycopyrronium, welcher die Nervenimpulse an den Schweißdrüsen und somit die Schweißproduktion hemmt.

Iontophorese

Die sogenannte Iontophorese ist eine Form der Elektrotherapie, die bei übermäßigem Schwitzen angewendet werden kann. Hierbei wird ein schwacher elektrischer Gleichstrom verwendet. Was für ein genauer Mechanismus dahinter steckt ist noch nicht gänzlich geklärt. Es wird vermutet, dass der Strom Einfluss auf die Zellen der Schweißdrüsenausgänge hat, wodurch die Schweißbildung reduziert wird. Diese Art von Behandlung wird vor allem bei schwitzigen Händen und Füßen angewendet. Wie das ganze funktioniert ist ganz einfach:

  • Hände und Füße werden in zwei mit Leitungswasser gefüllte Schalen gelegt. In den Schalen sind zwei Elektroden platziert, über welche der Gleichstrom in das Wasser läuft. So werden die betroffenen Hautareal mit Strom durchflutet.
  • Bei der Iontophorese-Therapie der Achseln ist das Prinzip ähnlich, hierfür gibt es jedoch ein spezielles Gerät mit Schwämmen, an denen Elektroden befestigt sind. Die Schwämme werden befeuchtet und unter die Achseln geklemmt.
  • Für die Behandlung im Gesicht gibt es spezielle Gesichtsmasken, die ebenfalls mit Elektroden versorgt sind.

Wichtig: Bei der Iontophorese handelt es sich um eine Dauertherapie. Nach Absetzen der Therapie kommt es nämlich zu erneuten Schweißausbrüchen. Eine Sitzung dauert circa 15-30 Minuten und ist besonders am Anfang mehrmals pro Woche notwendig. Nach einer Schulung kann man die Behandlung mit dem dafür geeigneten Gerät auch selbständig zu Hause durchführen.

Botulinumtoxin

Die Behandlung mit Botulinumtoxin ist besonders für stark schwitzende Achselhöhlen geeignet. Der Wirkstoff wird an den betroffenen Stellen unter die Haut gespritzt. Die Behandlung ist oft teuer, die Wirkung tritt jedoch zuverlässig ein und hält für circa 6-11 Monate. Lässt der Effekt nach, kann man die Behandlung immer wieder nachholen. Nebenwirkungen sind nicht bekannt, jedoch können die Spritzen als schmerzhaft empfunden werden.

Radiofrequenz, Mikrowellen und Ultraschall

Bei diesen Methoden wird Wärme unter die Haut geleitet. Das soll dazu führen, dass die Schweißdrüsen weniger Schweiß produzieren. Schon nach einer Behandlung soll eine Wirkung eintreten. Eine erfolgversprechende Methode für die axilläre Hyperhidrose nennt sich miraDry. Bei dieser wird ein Gerät verwendet, welches eine Mikrowellentechnologie verwendet, um Wärme zu produzieren. Damit werden die Schweißdrüsen nachhaltig zerstört.  

Medikamente

Im Falle einer generalisierten Hyperhidrose können sogenannte Anticholinergika verschrieben werden. Sie entspannen das Nervensystem und reduzieren die Stimulierung der Schweißdrüsen. Die Medikamente können jedoch nicht dauerhaft eingenommen werden, da oft Nebenwirkungen auftreten. Zu diesen gehören:

  • Mundtrockenheit
  • Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges
  • Herzrasen
  • Gestörte Blasenentleerung
  • Konzentrationsprobleme

Operation

Wenn die oben genannten Maßnahmen keine Hilfe verschaffen, gibt es operative Verfahren, die zur Besserung der Beschwerden beitragen können.

  • Schweißdrüsenkürettage: Bei diesem Verfahren werden die Schweißdrüsen mit speziellen Instrumenten durch Ausschabung und Absaugung schonend reduziert. Dieses Verfahren ist vor allem für die Behandlung der Achselhöhlen geeignet. Für Hände, Füße und Gesicht kommt die Methode nicht in Frage.
  • Thorakale Sympathektomie: Der Eingriff wird meistens von einem Neurochirurgen durchgeführt. Dieser unterbricht einen bestimmten Nervenstrang mit Hilfe von elektrischem Strom, der Hitze erzeugt. Dadurch werden die Schweißdrüsen der oberen Extremitäten (Schulter, Arme, Hände), Achseln und im Gesicht weniger stimuliert.

Die Kosten für eine Behandlung können in begründeten Fällen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden.

Was ist eine Hyperhidrose?

Als Hyperhidrose bezeichnet man ein übermäßiges, unkontrollierbares und somit krankhaftes Schwitzen. Kurz gesagt: Man schwitzt mehr als “normal” ist. Für gewöhnlich schwitzt man, um seine Körpertemperatur zu regulieren, alles was darüber hinausgeht, wird als Hyperhidrose bezeichnet. Man unterteilt die Hyperhidrose in zwei verschiedene Arten:

  1. Fokale Hyperhidrose: Die Schweißausbrüche treten vereinzelt an bestimmten Körperstellen auf. So schwitzt man z.B. nur lokal unter den Achseln, an den Füßen oder Händen vermehrt.
  2. Generalisierte Hyperhidrose: Bei dieser Form schwitzt man vermehrt am ganzen Körper.

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Kann man vermehrtes Schwitzen vorbeugen?

Es gibt tatsächlich einige vorbeugende Maßnahmen, die man treffen kann um übermäßige Schweißausbrüche zu reduzieren:

  • Strebe ein normales Körpergewicht an.
  • Vermeide scharfe Gewürze, heißen Kaffee und Tee.
  • Vermeide Alkohol und Rauchen.
  • Trage atmungsaktive und luftige Kleidung (z.B. Baumwolle und Leinen).
  • Vermeide bzw. bewältige Stresssituationen (z.B. Entspannungsübungen).
  • Wasche regelmäßig deine Achselhöhlen. Die Verwendung von Deodorant kann einen unangenehmen Schweißgeruch überdecken.
  • Rasiere deine Achselhöhlen, damit kann ein Bakterienwachstum verhindert werden.

Was für Komplikationen gibt es?

Übermäßiges Schwitzen kann einen starken Einfluss auf den Alltag und das soziale Umfeld haben. Nicht nur der Geruch ist unangenehm, oft entwickeln Betroffene auch ein generelles Unwohlsein. Untersuchungen zur Lebensqualität ergaben: Die Einschränkungen der Lebensqualität sind von allen dermatologischen Krankheiten bei der Hyperhidrose am höchsten. Hieraus können Einschränkungen der beruflichen Tätigkeit, sowie eine soziale Vereinsamung resultieren.

Eine Komplikation der Hyperhidrose-Behandlung kann ein kompensatorisches Schwitzen sein. Das heißt, man schwitzt nun zwar nicht mehr an den behandelten Stellen, der Schweiß kann jedoch an anderen Körperstellen austreten. Dies verbessert sich jedoch nach einigen Wochen.

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