Leukozytoklastischer Vaskulitis - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Eine leukozytoklastische Vaskulitis erkennen und behandeln

  • Definition: Bei der leukozytoklastischen Vaskulitis handelt es sich um eine Entzündung von kleineren Blutgefäßen, bei der deren Gewebe durch weiße Blutkörperchen (Leukozyten) geschädigt wird.
  • Symptome: Kleine, tastbare, rot-bläuliche Punkte; Juckreiz, Brennen, Schmerzen; Geschwüre; Allgemeinsymptome (z.B. Fieber); Bauchschmerzen, Husten, Bluthochdruck, Ödeme (Schwellungen).
  • Ursachen: Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf bestimmte Substanzen in Medikamenten oder von Krankheitserregern. Kann im Rahmen von Grunderkrankungen (z.B. Lupus) auftreten.
  • Diagnose: Krankheitsgeschichte, körperliche Untersuchung, Gewebeprobe (Biopse), Blut- und Urinuntersuchungen.
  • Therapie: Meiden von Auslösern, Behandlung von unterliegenden Grunderkrankungen, Kortison.
  • Prognose: Generell ist die Prognose gut und eine Abheilung findet innerhalb von wenigen Wochen statt. Jedoch sind auch chronische Verläufe möglich.
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Was für Symptome hat man bei einer leukozytoklastischen Vaskulitis?

Die Symptome der leukozytoklastischen Vaskulitis treten vor allem an den Unterschenkeln auf, es können jedoch auch andere Körperteile betroffen sein. Die Beschwerden äußern sich in typischen Hauterscheinungen und weiteren unspezifischen Symptomen (z.B. Fieber oder Bauchschmerzen).

Hauterscheinungen

Bei der Krankheit bilden sich kleine, tastbare, rote Punkte auf der Haut, die man Purpura nennt. Sie haben circa einen Durchmesser von 1-3 Millimetern und können miteinander “verschmelzen” bzw. ineinander übergehen. Die Punkte sind vorerst rot, verfärben sich jedoch nach einiger Zeit blaurot. Typisch für eine Purpura: Versucht man die Punkte mit dem Finger wegzudrücken verschwinden diese nicht. Weitere Hauterscheinungen, die je nach Schweregrad auftreten, sind:

  • Mit Blut gefüllte Blasen
  • Tief in der Haut sitzende, schmerzhafte Knoten
  • Netzförmige, blaue Veränderungen
  • Geschwüre

Wichtig: Die Hauterscheinungen können von einem Juckreiz, Schmerzen oder Brennen begleitet werden.

Weitere Beschwerden

In einigen Fällen können besonders am Anfang der Krankheit Fieber, Müdigkeit oder Gelenk- und Muskelschmerzen auftreten. Wenn die Entzündung auf andere Organe übergeht, können im Zuge dessen weitere Beschwerden entstehen:

  • Lunge: Atemnot, Husten, Auftreten von Blut im Auswurf
  • Nieren: Bluthochdruck, Ödeme (Schwellungen)
  • Darm: Bauchschmerzen, Durchfall, Blut im Stuhl

Sind dir punktfömige Veränderungen und Einblutungen aufgefallen? In diesem Fall sollte man immer an eine Gefäßentzündung denken! Um Komplikationen zu vermeiden und schnellmöglichst eine Behandlung einzuleiten, starte jetzt die Behandlung mit doctorderma. Unsere DermatologInnen können erste Anzeichen einer Vaskulitis erkennen.

Bilder von Leukozytoklastische Vaskulitis

Diagnose: Wie erkennne ÄrztInnen eine leukozytoklastische Vaskulitis?

Das Krankheitsbild hat in der Regel ein typisches Erscheinungsbild, jedoch sind eine Gewebeprobe (Biopsie) und weitere Untersuchungen wichtig, um die Diagnose zu sichern.

  1. Krankheitsgeschichte: In der Regel startet die Untersuchung mit einer ausführlichen Befragung. Hier spielen besonders zuvor eingenommene Medikamente und andere Erkrankungen eine Rolle.
  2. Körperliche Untersuchung: Im Anschluss wird der Arzt/die Ärztin die betroffene Hautstellen ausführlich untersuchen. Ein geschultes Auge, kann bereits während dieses Schrittes eine Diagnose stellen.
  3. Gewebeprobe (Biopsie): Diese sollte im Idealfall innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Auftreten der Hautveränderungen entnommen werden und wird anschließend mikroskopisch untersucht. U.a. kann man hier die Immunkomplexe nachweisen.
  4. Blut- und Urinuntersuchungen: Dieser Schritt hilft, der Ursache der Entzündung auf den Grund zu gehen. Gleichzeitig kann man weitere Organbeteiligungen ausschließen. Dies ist sowohl für die Behandlung als auch die Prognose wichtig.

Unsere FachärztInnen von doctorderma können erste Anzeichen einer Vaskulitis diagnostizieren. Starte dafür die Online Behandlung mit doctorderma und erhalte deine Diagnose bereits innerhalb von 24 Stunden.

Was ist der Auslöser?

Die leukozytoklastische Vaskulitis ist eine Autoimmunkrankheit. Darunter versteht man Krankheiten die durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems auftreten, wodurch körpereigene Strukturen angegriffen werden. Die häufigste Ursache ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf Bestandteile von Medikamenten oder Krankheitserregern. Das Immunsystem bildet im Zuge dessen Antikörper (Eiweißmoleküle), die an die Fremstoffe binden und einen sogenannten Immunkomplex bilden. Diese Verbindungen aus Fremdstoff und Antikörper könne sich an den Blutgefäßen ablagern und dort zu Schäden führen. Dann können rote Blutkörperchen (Erythrozyten) durch die undichten Gefäße in das umliegende Gewebe wandern.

Des Weiteren kann eine leukozytoklastische Vaskuliutis im Rahmen von Grunderkrankungen auftreten, bei denen sich ebenfalls Immunkomplexe bilden:

  • Lupus
  • Rheumatoide Arthritis
  • Hepatitis C
  • Morbus Behçet
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Krebserkrankungen

Wie behandelt man eine leukozytoklastische Vaskulitis?

Bei der Behandlung ist es vorerst natürlich wichtig potentielle Auslöser (z.B. Medikamente) zu meiden. Wurde eine Grunderkrankung (z.B. Lupus) diagnostiziert, wird diese mitbehandelt. Die leukozytoklastische Vaskulitis kann sich damit schon bessern. Für die Hautveränderungen werden Kortison Tabletten verschrieben. Eine kurzzeitige Gabe über wenige Wochen ist meistens ausreichend. Sollten sich bereits Geschwüre entwickelt haben kann eine Wundreinigung durchgeführt werden. Neben der medikamentösen Behandlung kann zudem das Tragen von Kompressionsstrümpfen hilfreich sein.

Was ist eine leukozytoklastische Vaskulitis?

Bei einer Vaskulitis handelt es sich um eine Entzündung, die von den Gefäßwänden ausgeht. Die leukozytoklastische Vaskulitis ist die häufigste Form einer Vaskulitis an der Haut. Hier sind vor allem die winzig kleinen Venen betroffen, die das Blut der Haut ableiten. Im Rahmen der Entzündungsreaktion entstehen folgende Schritte:

  1. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) wandern aus dem Blut in die Gewäßwände und zerstören diese.
  2. Dann können rote Blutkörperchen (Erythrozyten) aus den Gefäßen in die umgebende Haut austreten und werden als punktförmige Einblutung sichtbar.

Die Krankheit kann jede Altersgruppe betreffen, so tritt sie sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf. Frauen sind im Schnitt häufiger betroffen als Männer.

Ist es gefährlich?

Die leukozytoklastische Vaskulitis ist eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße, bei der verschiedene Organe, einschließlich der Haut, der Nieren, der Gelenke und des Verdauungstrakts, betroffen sein können. Komplikationen einer leukozytoklastischen Vaskulitis können je nach betroffenem Organsystem variieren. Hier sind einige mögliche Komplikationen:

  1. Hautkomplikationen: In schweren Fällen kann es zu Gewebezerstörung und Narbenbildung kommen.
  2. Nierenkomplikationen: Eine leukozytoklastische Vaskulitis kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu einer Nierenentzündung (Glomerulonephritis) führen. Dies kann sich als Proteinurie (erhöhte Proteinausscheidung im Urin), Hämaturie (Blut im Urin) und in schweren Fällen als Nierenversagen äußern.
  3. Gelenk- und Muskelsymptome: Eine leukozytoklastische Vaskulitis kann zu Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen und Muskelschmerzen führen. Diese Symptome können vorübergehend sein oder in eine chronische Arthritis übergehen.
  4. Verdauungstrakt: In einigen Fällen können Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Wenn der Darm betroffen ist, kann es zu Blutungen oder einem Darmverschluss kommen.
  5. Augenkomplikationen: Seltener kann eine leukozytoklastische Vaskulitis zu Entzündungen der Augen (z.B. Bindehautentzündung) führen.

Nicht alle erkrankten Personen entwickeln diese Komplikationen. Wie schwer die Erkrankung ausfällt und welche Organe betroffen sind ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung durch einen Arzt sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.

 

Was für Vaskulitiden treten bei Kindern auf?

Bei Kindern tritt in den meisten Fällen eine Sonderform der leukozytoklastischen Vaskulitis auf, die sich Purpura Schönlein-Henoch nennt. In den meisten Fällen tritt sie nach einer Infektion der oberen Atemwege auf. Dann entstehen 3 typische Beschwerden:

  1. Tastbare Purpura (v.a. an den Beinen und dem Gesäß)
  2. Krampfartige Bauchschmerzen
  3. Gelenkschmerzen

Der Krankheitsverlauf ist in der Regel leicht und die Prognose gut. In manchen Fällen kann jedoch die Niere beteiligt sein, dann entsteht eine Nierenentzündung die einer umgehenden Behandlung bedarf.

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