Sarkoidose - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

Jetzt ärztliche Hilfe bei Hautproblemen erhalten – Fotos hochladen, kurzen Fragebogen ausfüllen. Du erhältst direkt innerhalb von 24h eine Diagnose und Therapieplan von unseren HautärztInnen. Kein Videogespräch, kein Warten und ohne Termin.

Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Sarkoidose erkennen und behandeln

  • Definition: Sarkoidose (Morbus Boek) ist eine entzündliche Erkrankung, bei der es zur Entstehung von Gewebeknötchen(Granulomen) kommt. Meistens ist die Lunge betroffen, sie kann jedoch jedes Organ betreffen.
  • Symptome: Die Symptome sind vielfältig und abhängig von den betroffenen Organsystemen. Viele Betroffene merken lange gar nichts von ihrer Erkrankung. Betrifft die Sarkoidose die Haut, tritt häufig ein Erythema nodosum mit schmerzhaften roten Knötchen auf den Schienbeinen auf.
  • Ursachen: Die Ursache für die Sarkoidose ist nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass sich die Granulome aufgrund einer überschießenden Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems) entwickeln.
  • Diagnose: Krankengeschichte, körperliche Untersuchung, Blutuntersuchungen. Erhärtet sich der Verdacht auf eine Sarkoidose, werden zusätzlich eine Bildgebung des Brustkorbs und eine Untersuchung der Lungenfunktion durchgeführt. Bei auffälligen Raumforderungen und bei Hautveränderungen werden Gewebeproben entnommen und untersucht(Biopsie).
  • Therapie: Man ist bei der Behandlung eher zurückhaltend und setzt auf engmaschige Verlaufskontrollen. Bei einer Verschlimmerung der Beschwerden kommen Kortikosteroide oder das Immunsystem unterdrückende Medikamente zum Einsatz.
  • Prognose: Die Sarkoidose verschwindet oft innerhalb einiger Monate von alleine. Bei einigen Betroffenen bleibt die Erkrankung langfristig bestehen und führt zu bleibenden Schäden.
Wonach suchst du?

Symptome: Was sind Anzeichen für eine Sarkoidose?

Eine Sarkoidose kann sich ganz unterschiedlich äußern. Die Symptome sind davon abhängig, welche Organsysteme betroffen sind. Daher wird sie häufig lange nicht entdeckt. Grundsätzlich wird bei der Sarkoidose zwischen dem akuten und chronischen Verlauf unterschieden. Beim akuten Verlauf treten die Symptome plötzlich auf. Beim chronischen Verlauf schleichend über Monate oder sogar Jahre. Typische Symptome, die auf eine Sarkoidose hinweisen können, sind:

  • Husten
  • Atembeschwerden
  • Müdigkeit
  • Fieber
  • Gewichtsverlust
  • Hautveränderungen
  • Gelenkschmerzen und Gelenkentzündungen (Arthritis)
  • Augenreizungen und -schmerzen
  • geschwollene Lymphknoten
  • Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen (Bei einer Beteiligung des Herzmuskels)

Sarkoidose der Haut

Auch die Sarkoidose der Haut (kutane Sarkoidose) kann sich in Form von ganz unterschiedlichen Hautveränderungen äußern. Auch hier unterscheidet man zwischen akuten und chronischen Verlaufsformen. Eine der häufigsten Hauterscheinungen ist das Erythema nodosum. Dabei handelt es sich um eine akute Verlaufsform mit schmerzhaft geschwollenen, roten oder bläulichen Knötchen, die meistens auf den Schienbeinen zu finden sind. Diese Hautveränderungen können von Fieber begleitet sein. Eine chronische Form der kutanen Sarkoidose ist der Lupus pernio. Dabei treten violette Verfärbungen und Knötchen im Gesicht auf, insbesondere auf Wangen und Nase. Weitere Hautveränderungen, die bei einer Sarkoidose auftreten können, sind feste, rote oder violette Hautplatten (Plaques) und Knötchen (Papeln), die häufig in Grüppchen auftreten und variierende Farben haben. Diese Hautveränderungen können mit Juckreiz einhergehen, dieser ist jedoch kein typisches Symptom für die kutane Sarkoidose. Außerdem gibt es die Noduläre Sarkoidose. Bei dieser seltenen Form bilden sich schmerzlose Knoten unter der Haut, die sich im Laufe der Zeit vergrößern.

Es können ganz unterschiedliche Hautveränderungen für eine Sarkoidose sprechen. Da diese ein Anzeichen für die Beteiligung weiterer Organe sein können, ist es wichtig, sich von einem Facharzt oder einer Fachärztin untersuchen zu lassen. Bei unseren FachärztInnen bei doctorderma geht das ganz einfach und bequem von zuhause.

Bilder von Sarkoidose

Diagnose: Wie stellen ÄrztInnen die Diagnose Sarkoidose?

Das Stellen der Diagnose Sarkoidose ist nicht immer ganz einfach. Viele Betroffene bemerken die Erkrankung über Jahre hinweg nicht. Erste AnsprechpartnerInnen sind HausärztInnen oder, wenn Hautveränderungen vorliegen, FachärztInnen für Hauterkrankungen (DermatologInnen). Zunächst erheben die ÄrztInnen eine ausführliche Krankengeschichte (Anamnese) und führen eine körperliche Untersuchung durch. Erhärtet sich dabei der Verdacht auf eine Sarkoidose, wird ein Röntgenbild des Brustkorbs gemacht und eine Untersuchung der Lungenfunktion durchgeführt. Werden dabei auffällige Raumforderungen entdeckt, wird daraus eine Gewebeprobe entnommen und unter einem Mikroskop untersucht (Biopsie). Zusätzlich werden Blutuntersuchungen durchgeführt. DermatologInnen untersuchen insbesondere die Hautveränderungen. Sie entnehmen aus den betroffenen Hautstellen ebenfalls Gewebeproben und untersuchen diese unter dem Mikroskop (Hautbiopsie).

ICD-Code: D86. 9

Ursache: Wieso bekommt man Sarkoidose?

Die genaue Ursache für die Sarkoidose ist aktuell nicht vollständig geklärt. Da sie innerhalb von Familien gehäuft auftritt, wird von einer erblichen Veranlagung ausgegangen. Zudem wird vermutet, dass sich die Granulome aufgrund einer überschießenden Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems) entwickeln. Denn Granulome entstehen nicht nur bei einer Sarkoidose, sondern auch bei gesunden Personen im Rahmen einer normalen Abwehrreaktion. Auslöser können Umweltfaktoren und der Kontakt zu bestimmten Stoffen oder Medikamenten sein. Ob gewisse Krankheitserreger zu der Entstehung einer Sarkoidose führen können, beispielsweise das Corona-Virus COVID-19, ist nicht vollständig geklärt. Fest steht jedoch, dass die Erkrankung nicht ansteckend ist.

Therapie: Wie wird eine Sarkoidose behandelt?

Die Behandlung der Sarkoidose richtet sich danach, wie schwer sie ausgeprägt ist und welche Organe betroffen sind. Aktuell gibt es keine medikamentöse Therapie, die erwiesenermaßen zu einer Heilung führt. Aus diesem Grund und aufgrund der Tatsache, dass die Sarkoidose in einigen Fällen sogar von selbst verschwindet, ist man bei der Therapie eher zurückhaltend. Häufig kommen lediglich Schmerzmittel zum Einsatz. Es wird jedoch eine engmaschige Kontrolle der Lungenfunktion und Bildgebung des Brustkorbs durchgeführt. Bei einer Verschlechterung der Symptomatik verschreiben ÄrztInnen zunächst Kortikosteroide (z. B. Prednisolon), um die Entzündung zu unterdrücken. Wirken diese nicht ausreichend, werden andere das Immunsystem unterdrückende Medikamente (Immunsuppressiva) oder Chloroquin, ein Wirkstoff zum Vorbeugen von Malaria, eingesetzt. Bei der kutanen Sarkoidose profitieren zudem einige PatientInnen von einer Behandlung mit dem Antibiotikum Minocyclin.

Definition: Was ist eine Sarkoidose?

Eine Sarkoidose oder Morbus Boek ist eine entzündliche Erkrankung, die den gesamten Körper betreffen kann. Es kommt zur Entstehung kleiner Gewebeknötchen, sogenannten Granulomen. Besonders häufig entstehen diese in der Lunge, aber auch die Haut, die Leber, die Milz und die Augen sind häufig betroffen. Die Granulome können zur Funktionseinschränkung der betroffenen Organe führen. Außerdem kann die Entzündungsreaktion dazu führen, dass sich das Gewebe der Organe verändert (Fibrose), was dauerhafte Funktionseinschränkungen zur Folge hat.

Eine neu auftretende Hautveränderung kann viele Ursachen haben. Daher ist es wichtig, diese von SpezialistInnen untersuchen zu lassen. Bei doctorderma geht das sogar ohne ewiges Warten auf einen Termin. Diagnose und Therapieplan erhältst du von unseren HautfachärztInnen innerhalb von nur 24 Stunden.

Prognose: Wie verläuft eine Sarkoidose und ist sie gefährlich?

Eine Sarkoidose kann ganz unterschiedlich verlaufen. Insbesondere die akuten Formen verschwinden meistens ohne Folgen innerhalb einiger Monate von selbst. Diese Krankheitsverläufe gehen nicht mit einer Reduktion der Lebenserwartung einher. Bei einigen Betroffenen bleibt die Erkrankung jedoch langfristig bestehen und führt zu bleibenden Schäden. Je weiter die Erkrankung fortgeschritten ist, desto schwieriger gestaltet sich die Therapie und desto schlechter ist die Prognose. In 1-5 % der Fälle verläuft sie sogar tödlich. Daher ist es wichtig, sich regelmäßigen ärztlichen Kontrollen zu unterziehen.

Keine Zeit viele Monate auf einen Hautarzt-Termin zu warten? 

Bei doctorderma erhälst Du schnelle Hilfe von unseren deutschen HautärztInnen: Diagnose und Therapie mit Privatrezept – ganz ohne Termin und innerhalb von 24 Stunden für nur 25€.

hidden

Über den Autor