Windeldermatitis - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

Jetzt ärztliche Hilfe bei Hautproblemen erhalten – Fotos hochladen, kurzen Fragebogen ausfüllen. Du erhältst direkt innerhalb von 24h eine Diagnose und Therapieplan von unseren HautärztInnen. Kein Videogespräch, kein Warten und ohne Termin.

Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Wunder Po bei Babys- Eine Windeldermatitis erkennen und behandeln

  • Definition: Die Windeldermatitis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen im Säuglingsalter, bei der sich ein Hautausschlag im Windelbereich bildet.
  • Symptome: Die Haut im Windelbereich ist stark gerötet, juckt und kann schuppen. Es bildet sich ein Hautausschlag mit kleinen roten Flecken, Pusteln oder Blasen. Manchmal kann eine Schwellung auftreten.
  • Ursachen: Saurer pH der Haut durch bestimmte Risikofaktoren (z.B. seltenes Wechseln der Windel, empfindliche Haut, Immunschwäche).
  • Diagnose: Blickdiagnose (Untersuchung der betroffenen Hautstellen), bei Verdacht auf eine zusätzliche Hautpilz-Infektion erfolgt ein Abstrich für das Züchten einer Pilzkultur.
  • Therapie: Sanfte Reinigung und Pflege, häufiges Windelwechseln, Zinksalbe, Windel-Pause, Hausmittel (Schwarzee), Kortison-Salben, Anti-Pilzmittel (Antimykotika).
  • Prognose: Mit einer Behandlung ist die Prognose gut. In manchen Fällen kann ein Windelsoor auftreten, bei dem die Haut unter einem übermäßigen Hefepilz-Wachstum leidet.
Wonach suchst du?

Wie sieht eine Windeldermatitis aus?

Die Beschwerden einer Windeldermatitis können variieren, aber typischerweise treten folgende Symptome auf:

  1. Rötung: Eine auffällige Rötung der Haut im Windelbereich ist das häufigste Symptom. Die Rötung kann sich auf den gesamten Windelbereich, einschließlich Gesäß, Genitalien, Oberschenkeln und manchmal auch dem Bauch und Rücken, ausbreiten.
  2. Hautausschlag: Es können sich kleine rote Flecken, Pusteln (mit Eiter gefüllte Pickel) oder Blasen entwickeln. Der Hautausschlag kann schuppen und nässen.
  3. Schwellung: Die Haut im Windelbereich kann geschwollen oder erhaben sein.
  4. Juckreiz: Windeldermatitis kann mit Juckreiz einhergehen, was zu Unbehagen beim Kind führen kann. Kinder kratzen sich dann meistens, um den Juckreiz zu lindern.
  5. Schmerzen und Unwohlsein: In einigen Fällen kann eine Windeldermatitis Schmerzen und Unwohlsein verursachen, insbesondere wenn der Ausschlag schwerwiegend ist oder sich eine Infektion entwickelt.

Hat dein Baby einen wunden Po? Unsere DermatologInnen von doctorderma können eine Windeldermatitis schnell und online diagnostizieren. Starte dafür die Behandlung, jederzeit von zu Hause aus und erhalte die Diagnose inklusive Rezept innerhalb von 24 Stunden!

Bilder von Windeldermatitis

Wie wird eine Windeldermatitis diagnostiziert?

Die Diagnose einer Windeldermatitis wird in der Regel durch eine Blickdiagnose gestellt. Dabei inspizieren ÄrztInnen den Windelbereich des Kindes auf typische Anzeichen und Symptome der Erkrankung. In den meisten Fällen sind weitere diagnostische Maßnahmen nicht notwendig. Eine Windeldermatitis kann in einen Windelsoor übergehen. Das ist eine Pilz-Infektion mit dem Hefepilz Candida albicans. Falls der Verdacht auf diese Infektion besteht, kann der Arzt oder die Ärztin einen Abstrich von der betroffenen Stelle entnehmen. Mit diesem wird im Anschluss eine Kultur angelegt. Dafür wird die Probe auf ein bestimmtes Nährmedium gegeben, auf dem sich der Pilz vermehren kann. Somit kann man den Erreger bestimmen, damit eine angemessene Therapie eingeleitet werden kann.

In den meisten Fällen handelt es sich bei der Windeldermatitis um eine Blickdiagnose. Falls du also den Verdacht hast, dass dein Kind daran erkrankt ist, zögere nicht und starte die Behandlung mit doctorderma. Dafür musst du lediglich einen Fragebogen ausfüllen und uns Fotos von der betroffenen Stelle schicken.

ICD-Code: L22

Was sind die Ursachen?

Eine Windeldermatitis hat mehrere Ursachen. Oft ist es eine Kombination von Risikofaktoren, die zu der Erkrankung führt. Grundsätzlich wird die Haut im Windelbereich durch wiederholten und längeren Kontakt mit Stuhl und Urin gereizt. Die entstandene Wärme und Feuchtigkeit staut sich unter der luftdichten Windel an, wodurch die obere Hautschicht aufquillt und ihre Schutzbarriere verliert.

Risikofaktoren

Es gibt eine Reihe an Risikofaktoren, die eine Windeldermatitis verursachen können. Dazu gehören:

  • Seltenes Wechseln der Windel (verlängerter Hautkontakt zum Urin und Stuhl)
  • Zu enge Windel (scheuern und reizen die Haut)
  • Stillen (begünstigt einen sauren pH Wert des Stuhls)
  • Empfindliche Haut (z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte, seborrhoisches Ekzem)
  • Geschwächtes Immunsystem (z.B. Infekt)

Therapie: Wie behandelt man eine Windeldermatitis?

Die Behandlung einer Windeldermatitis zielt darauf ab, die Haut zu beruhigen, Entzündungen zu reduzieren, Infektionen vorzubeugen und das Wiederauftreten des Ausschlags zu verhindern. Zu den gängigen Behandlungsmethoden zählen:

Allgemeine Hinweise

  • Windelwechsel: Häufige Windelwechsel sind entscheidend, um den Hautkontakt mit Urin oder Stuhl zu minimieren. Die Windel sollte idealerweise alle 2-3 Stunden oder bei Bedarf gewechselt werden.
  • Windel-Pause: Wenn möglich, sollte das Baby so oft wie möglich keine Windeln tragen. Dadurch kann die Haut besser atmen, wodurch der Heilungsprozess unterstützt wird.
  • Hauthygiene: Eine sanfte Reinigung des Windelbereichs mit lauwarmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel ist wichtig. Alkoholhaltige Tücher oder aggressive Seifen sollten vermieden werden, da sie die Haut noch weiter reizen können.
  • Hautpflege: Man sollte bei jedem Windelwechsel eine dünne Schicht einer Zinkpaste auf die gereinigte und trockene Haut auftragen. Diese bildet eine schützende Schicht, um Feuchtigkeit abzuweisen und die Reibung der Windel zu reduzieren. Produkte mit Panthenol oder Petrolatum können ebenfalls helfen. Nach der Reinigung und Hautpflege sollte der Windelbereich gründlich getrocknet werden, bevor eine frische Windel angelegt wird. Man kann die Haut sanft mit einem weichen Handtuch trocken tupfen oder an der Luft trocknen lassen.

Hausmittel & Medikamente

  • Hausmittel: Umschläge oder Sitzbäder mit schwarzem Tee oder synthetischen Gerbstoffen (z.B. Tannolact) können beruhigend auf die Haut wirken und den Juckreiz lindern.
  • Medikamente: Eine medikamentöse Behandlung ist in der Regel nur in schweren Fällen nötig. Dann verschreiben ÄrztInnen Cremes oder Salben, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Die Produkte enthalten meistens den Wirkstoff Kortison, der entzündungshemmend wirkt. Sollte eine begleitende Hefepilz-Infektion (Windelsoor) vorliegen, können Anti-Pilzmittel (Antimykotika) verschrieben werden. Diese hemmen das Pilzwachstum und töten diesen ab.

Achtung: Es ist wichtig, die Behandlung fortzusetzen, bis die Symptome abklingen. Wenn sich der Ausschlag trotz angemessener Behandlung verschlimmert, anhält oder wiederholt auftritt, solltest du einen Arzt konsultieren, um weitere Empfehlungen zu erhalten.

Was ist eine Windeldermatitis?

Bei der Windeldermatitis handelt es sich um eine der häufigsten Hauterkrankungen im Säuglings- und Kleinkindalter. Rund 35% aller Säuglinge erkranken mindestens einmal in ihrem Leben daran. Am häufigsten tritt die Erkrankung zwischen dem 9. und 12. Lebensmonat auf. Bei der Windeldermatitis entsteht (wie der Name schon verrät) ein geröteter, geschwollener und manchmal schmerzhafter Hautausschlag im Bereich der Windel. Grund hierfür ist ein sauer pH, sowie bestimmte Enzyme, die im Stuhl und Urin auftreten. Werden die Windeln selten gewechselt, ist ein Auftreten der Krankheit noch wahrscheinlicher.

Gibt es Komplikationen?

Normalerweise lässt sich eine Windeldermatitis gut behandeln. In manchen Fällen können jedoch Komplikationen auftreten.

Sekundäre Infektionen

Bei der Windeldermatitis kann eine zweite Infektion (=Sekundärinfektion) mit Pilzen oder Bakterien auftreten, wobei erstere häufiger vorkommt. Die feucht-warme Windelregion bietet nämlich eine optimale Umgebung für die Vermehrung der Keime.

  • Pilz-Infektion: Die gereizte Haut bietet eine optimale Umgebung für die Vermehrung des Hefepilzes “Candida albicans”, welcher ein Bestandteil unserere normalen Hautflora ist. Wenn diese nicht mehr im Gleichgewicht ist, kann sich der Pilz übermäßig vermehren und zu Beschwerden führen. Dann entsteht ein Hautausschlag mit kleinen verdickten Knoten (Papeln) oder mit Eiter gefüllten Pickeln (Pusteln), der extrem juckt.
  • Bakterielle Infektion: Eine Infektion mit Bakterien kann zu einer Verschlechterung der Symptome und Allgemeinsymptomen führen. Betroffene leiden dann z.B. an Fieber.

Wunden & Narben

In schweren Fällen kann die Entzündung der Haut zu Geschwüren, Blasenbildung und offenen Wunden führen. Dies ist besonders der Fall, wenn die Kinder sich wegen des starken Juckreizes kratzen. Dies erhöht das Infektionsrisiko und kann zu erheblichen Schmerzen und Unwohlsein beim Kind führen. In einigen Fällen kann eine fortgeschrittene oder schlecht behandelte Windeldermatitis zu Narbenbildung führen.

Wichtig: In manchen Fällen heilt eine Windeldermatitis ab und tritt danach erneut auf. Man spricht dann von einem Rückfall. In dieser Situation ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um mögliche Grunderkrankungen (z. B. Allergien oder Immunschwäche) auszuschließen.

Keine Zeit viele Monate auf einen Hautarzt-Termin zu warten? 

Bei doctorderma erhälst Du schnelle Hilfe von unseren deutschen HautärztInnen: Diagnose und Therapie mit Privatrezept – ganz ohne Termin und innerhalb von 24 Stunden für nur 25€.

Ähnliche Krankheitsbilder

hidden

Über den Autor