Neurodermitis bei Kindern - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: Neurodermitis bei Kindern

  • Definition: Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem, Asthmaekzem) ist die häufigste chronische Hauterkrankung bei Kindern. Die meisten Betroffenen weisen schon als Baby Symptome auf.
  • Symptome: Typisch für Neurodermitis sind starker Juckreiz und entzündliche, trockene und teils nässende oder krustige Hautveränderungen. Bei Säuglingen finden sich diese vor allem im Gesicht und an den Streckseiten der Extremitäten. Im Kindesalter verlagern sich diese in die Ellenbogenbeugen und Kniekehlen.
  • Ursache: Eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und immunologischen Faktoren gilt als Auslöser der Neurodermitis. Ca 70% der Betroffenen leiden an einer allergisch bedingten Form.
  • Diagnose: Krankengeschichte, körperliche Untersuchung, Allergie-Test, Bluttest.
  • Therapie: Meiden auslösender Faktoren und Basistherapiemaßnahmen zum Aufbau der Hautbarriere. Zudem sollten Urea-haltige Cremen und Waschlotionen verwendet werden. Je nach Schweregrad werden Kortison-Präparate verschrieben.
  • Prävention: Zu enge Kleidung, Seide, Wolle und Kunstfasern sollten gemieden werden. Die Haut sollte immer mit rückfettenden Salben und Cremen eingecremt werden.
  • Komplikationen: Durch das Kratzen können Keime in die Haut gelangen und Infektionen hervorrufen.
  • Prognose: Neurodermitis ist leider nicht heilbar, lässt sich in den meisten Fällen jedoch gut behandeln oder verschwindet wieder von selbst.
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Welche Symptome haben Kinder mit Neurodermitis?

Charakteristisch für Neurodermitis ist ein starker Juckreiz. Zudem zeichnet sie sich durch extrem trockene, schuppige und lederartige, entzündliche Hautveränderungen aus, die als Ekzeme bezeichnet werden. Teilweise nässen diese sogar und sind mit Krusten belegt. Der Juckreiz ist nachts besonders stark und führt bei vielen Kindern zu Ein- und Durchschlafproblemen. Zudem neigen insbesondere Kinder dazu, sich stark zu kratzen, was die Haut noch weiter irritiert und zu Infektionen führen kann. Die Schwere der Symptome variiert von Kind zu Kind. Zudem unterschiedet sich das Erscheinungsbild je nach Alter.

  • Säuglingsalter: Bei über zwei Drittel der Betroffenen treten Juckreiz und Hautveränderungen bereits im Säuglingsalter auf. In dieser Altersgruppe sind vor allem Gesicht (insbesondere Wangen und Kopfhaut), die Streckseiten der Extremitäten und der Körperstamm betroffen. Oft sind mehrere Stellen gleichzeitig betroffen. Meistens ist ein ausgeprägter Milchschorf an der Kopfhaut ein erstes Anzeichen für eine beginnende Neurodermitis.
  • Kindesalter: Im Kindesalter sind insbesondere die Ellenbeugen und die Kniekehlen betroffen. Aber auch im Gesicht, Hals und Nacken sind weiterhin Hautveränderungen zu finden. Zudem haben Kinder mit Neurodermitis oft «Glanznägel», die wegen des Kratzens als Reaktion auf den starken Juckreiz entstehen.
  • Pubertät: Während der Pubertät kommt es häufig zu einer Besserung der Beschwerden.

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Bilder von Neurodermitis bei Kindern

Wie diagnostizieren HautärztInnen Neurodermitis bei Kindern?

Die Diagnose Neurodermitis wird auch bei Kindern von DermatologInnen, den FachärztInnen für Hauterkrankungen gestellt. Diese erheben eine Krankengeschichte (Anamnese) und untersuchen die Haut. In der Regel kann so die Diagnose Neurodermitis bereits als Blickdiagnose gestellt werden. Falls eine bestehende Allergie als Auslöser vermutet wird, wird ein Allergie-Test durchgeführt. Zusätzlich kann eine Blutuntersuchung helfen, die allergische von der nicht-allergischen Form des atopischen Ekzems zu unterscheiden. In dieser wird nach Antikörpern (IgE-Antikörper) gegen ein bestimmtes Allergen gesucht.

ICD-Code: L20

Ursache: Wieso bekommen Kinder Neurodermitis?

Die atopische Dermatitis tritt familiär gehäuft auf, woraus schließen lässt, dass genetische Veranlagung bei ihrer Entstehung eine große Rolle spielt. Diese genetischen Faktoren in Kombination mit umweltbedingten und immunologischen Faktoren führen zu einer Fehlfunktion der Hautbarriere und des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems). Es wird generell zwischen der allergischen und nicht allergisch bedingten Neurodermitis unterschieden. 60-70% der Betroffenen leiden an der allergisch bedingten Variante, die durch Stoffe wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Duftstoffe hervorgerufen werden kann. Bei Kindern zählen zu diesen einige Lebensmittel, insbesondere Kuhmilch, Eier, Soja, Weizen, Fisch, Hasel- und Erdnüsse. Auch emotionale Belastung, extremes Klima und hormonelle Schwankungen können Auslöser für Neurodermitis-Schübe sein.

Bei etwa 40-60% der Fälle besteht ein Zusammenhang mit anderen atopischen Erkrankungen wie Asthma und Heuschnupfen. Atopie bezeichnet die erblich bedingte Veranlagung, Überempfindlichkeitsreaktionen zu entwickeln.

Therapie: Was hilft bei Neurodermitis bei Kindern?

Bei der Behandlung der atopischen Dermatitis sollten insbesondere auslösende Faktoren gemieden und die Hautbarriere mit Basistherapiemaßnahmen aufgebaut werden. Dabei ist die reizlose Reinigung mit Urea-haltigen (Harnstoff) Waschlotionen und ebenfalls Urea-haltige rückfettende Pflege wichtig. Bei Bedarf können Kortisoncremen zur lokalen Anwendung verschrieben werden. Diese lindern die Entzündung und reduzieren den Juckreiz. Bei der Anwendung sollte man sich an die ärztlichen Vorgaben halten, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Bei einem akuten Ekzem können Calcineurininhibitoren auf die Stellen aufgetragen werden. Gegen den Juckreiz können zudem Antihistaminika verschrieben werden.

In unserem Artikel zu Neurodermitis kannst du mehr zu der Behandlung der atopischen Dermatitis nachlesen.

Was ist Neurodermitis bei Kindern?

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis, atopisches Ekzem oder Asthmaekzem genannt, ist die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindesalter. In Deutschland leiden circa 10% der Kinder unter 6 Jahren an dieser. Die meisten Betroffenen zeigen bereits als Babys Symptome. Häufig kommt es während der Pubertät zu einer Besserung der Beschwerden. Die Erkrankung kann jedoch bis ins Erwachsenenalter chronisch und schubförmig verlaufen. Meistens ist eine genetische Veranlagung verantwortlich und die Erkrankung ist nicht ansteckend.

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Prävention: Kann man Neurodermitis bei Kindern vorbeugen?

Es gibt einige Möglichkeiten, um Neurodermitis-Schüben bei Kindern vorzubeugen. Zu enge Kleidung sowie Seide, Wolle und Kunstfasern sollten gemieden und stattdessen auf möglichst weite Kleidung aus Baumwolle und Leinen zurückgegriffen werden. Zudem sollte die Haut insbesondere nach dem Duschen und Baden mit rückfettenden Salben und Cremen eingecremt werden. Da Schwitzen den Juckreiz verstärkt, sollte man Überwärmung meiden. Auch eine ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken. Ein weiterer Trick ist es, die Fingernägel der Kinder immer kurz zu schneiden, um Hautinfektionen durch das Kratzen zu verhindern.

Komplikationen: Ist Neurodermitis bei Kindern gefährlich?

Das Kratzen aufgrund des starken Juckreizes kann die Hautbarriere weiter beschädigen. Dadurch können Keime in die Haut gelangen und so das Risiko für Infektionen erhöhen. Zudem ist der Juckreiz nachts besonders ausgeprägt, weshalb es zu Schlafproblemen kommen kann, die die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Die Hauterscheinungen und der Juckreiz können außerdem zu sozialer Isolation und einem verringerten Selbstwertgefühl führen.

Prognose: Ist Neurodermitis bei Kindern heilbar?

Aktuell ist die atopische Dermatitis leider nicht heilbar. Bei vielen Kindern verschwindet sie jedoch mit der Zeit von selbst. Meistens lassen sich die Symptome durch eine konsequente Therapie gut unter Kontrolle bekommen.

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