Borreliose - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Hilfe, ich habe einen Zeckenstich! Eine Borreliose erkennen und behandeln

  • Definition: Die Borreliose (auch Lyme-Krankheit) ist eine bakterielle Infektion, die durch Zecken auf Menschen übertragen wird.
  • Symptome: Typischer Ausschlag (Erythema migrans), der einer Zielscheibe ähnelt. Hinzu können Allgemeinsymptome und Lymphknotenschwellungen kommen. In späteren Stadien können das zentrale Nervensystem, die Gelenke und das Herz in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Ursache: Auslöser ist das Bakterium “Borrelia burgdorferi”, welches auf Menschen durch Zeckenbisse übertragen wird.
  • Diagnose: Blutuntersuchung auf spezielle Antikörper, Kultur, Gensequenzierung, in seltenen Fällen erfolgt eine Gelenk- und Rückenmarkpunktion.
  • Therapie: Antibiotika (meistens Doxycyclin).
  • Prognose: Ohne Behandlung kann sich die Infektion im ganzen Körper ausbreiten und Organschäden verursachen. Mit Therapie verschwindet die Infektion in der Regel von 2 Wochen.
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Symptome: Welche Beschwerden kann eine Borreliose auslösen?

Die Symptome der Krankheit sind sehr unterschiedlich und werden üblicherweise in drei Stadien unterteilt. Die Bakterien breiten sich über den ganzen Körper von der Bissstelle bis hin zum Nervensystem aus.

1. Stadium

Häufig bildet sich einige Tage bis Wochen nach der Infektion ein roter Ausschlag (Erythema migrans, auch Wanderröte) um die Bissstelle. Dieser vergrößert sich innerhalb weniger Tage und bleibt in der Mitte weißlich bis blass, sodass er an einen Ring oder eine Zielscheibe erinnert. Der Ausschlag kann manchmal jucken oder auch wehtun. Außerdem können Allgemeinsymptome wie Fieber, Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Schwäche auftreten. Zusätzlich werden in diesem frühen Stadium Lymphknotenschwellungen beobachtet. Sollte der Ausschlag ohne Therapie von alleine verschwinden, ist dies kein Beleg für die Ausheilung der Krankheit. Im Gegenteil, dies erfordert in jedem Fall eine antibiotische Therapie. Nach Abklingen des Ausschlags können Wochen, Monate bis Jahre später andere Beschwerden im Rahmen des zweiten Stadiums auffallen.

2. Stadium

Das sogenannte „Bannwarth-Syndrom“ tritt mit Nervenschmerzen sowie Lähmungen der Beine und/oder Arme auf. Außerdem können die Hirnnerven betroffen sein, sodass beispielsweise eine Gesichtsmuskellähmung auftreten kann. Zusätzlich kommen bei der „Lymphozytären Meningitis“ immer wieder Kopfschmerzen vor. Im Rahmen einer “Lyme-Karditis”, kommt es zu einer Herzmuskelentzündung, die mit Herzrhythmusstörungen einhergehen kann.

3. Stadium

Im dritten Stadium kann es u.a. zur sogenannten “Lyme-Arthritis” kommen, bei der Betroffene an Gelenkschmerzen leiden. Des Weiteren kann auch die Haut betroffen sein, dann reden MedizinerInnen von der “Acrodermatitis chronica atrophicans”. Hierbei handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung an den Streckseiten der Beine. Die Erkrankung kann auch asymptomatisch verlaufen.

Wichtig: Manchmal fällt weder der ursprüngliche Zeckenbiss noch der klassische Ausschlag auf.

Bilder von Borreliose

Wie erkennen ÄrztInnen eine Borreliose?

Häufig kann der Arzt bereits durch die geschilderten Symptome eine Diagnose stellen. Außerdem wird er einen Blick auf die ehemalige Zeckenbissstelle werfen und den Ausschlag begutachten. In seltenen unklaren Fällen ohne den klassischen Ausschlag kann er darüber hinaus eine spezielle Blutuntersuchung durchführen. Hierbei wird dein Blut auf das Vorliegen spezieller Antikörper gegen Borrelien getestet. Diese Untersuchung ist jedoch häufig fehlerhaft, sodass er zusätzlich eine Kultur der Bakterien anlegen oder mittels einer speziellen Gensequenzierung (PCR-Test) die Bakterien nachweisen lassen kann. Bei Verdacht auf einen Befall des Zentralen Nervensystems wird er zusätzlich Rückenmarksflüssigkeit bei einer Punktion entnehmen und untersuchen. Sollte eine Entzündung der Gelenke vorliegen, kann außerdem eine Gelenkpunktion gemacht werden.

Den typischen Ausschlag einer Borreliose erkennen FachärztInnen normalerweise mit einem Blick. Daher eignet sich doctorderma für eine Online-Diagnose der Lyme-Krankheit. Lade 3 Bilder deiner Hautveränderung hoch und fülle einen Fragebogen zu deinen Beschwerden aus. Innerhalb von 24 Stunden bekommst du eine Diagnose zugeschickt.

ICD-Code: A69.2

Wodurch wird eine Borreliose ausgelöst?

Der Auslöser einer Borreliose ist das Bakterium “Borrelia burgdorferi”. Dieses wird auf folgendem Weg auf den Menschen übertragen:

  1. Die Zecke beißt ein Wildtier, welches mit dem Bakterium infiziert ist.
  2. Beim “Blutsaugen” nimmt die Zecke das Bakterium in ihren Verdauungstrakt auf.
  3. Die Zecke beißt nun einen Menschen und das Bakterium gelangt so in dessen Blutbahn.

Wie behandelt man eine Borreliose?

Es stehen verschiedene Antibiotika zur Verfügung, die zumeist gut gegen die bakterielle Infektion helfen. In den meisten Fällen verschreiben ÄrztInnen den Wirkstoff Doxycyclin. Im Regelfall müssen die Medikamente über zwei Wochen eingenommen werden. Anschließend ist die Entzündung normalerweise ausgeheilt. Sehr selten bilden sich die Lähmungen im Rahmen der Neuroborreliose nicht gänzlich zurück

Was ist eine Borreliose?

Die Borreliose (auch Lyme-Krankheit) ist eine bakterielle Infektion, die durch Zecken und teilweise auch andere Insekten auf den Menschen übertragen wird. Sie kann zu verschiedenen Symptomen unterschiedlicher Organsysteme führen. Die Infektion findet meist erst einige Stunden nach Beginn des Saugakts statt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Zecken schnellstmöglich zu entfernen. Nur jedem zehnten Biss durch eine infizierte Zecke folgt die Infektion, nur jedem hundertsten Biss die Erkrankung. Konnte die Zecke rasch entfernt werden und ist kein Hautausschlag innerhalb der folgenden Tage zu sehen, ist eine Infektion eher unwahrscheinlich.

Wie kann man sich schützen?

Du kannst dich vor Zeckenbissen schützen, indem du hohes Gras und die Abkürzung durch das „Dickicht“ vermeidest. Lange Kleidung und Insektenschutzmittel helfen ebenfalls beim Schutz vor Zecken. Nach Aufenthalten im Grünen solltest du deinen Körper gründlich nach Zecken und Zeckenbissen absuchen, auch an verborgenen Stellen wie zum Beispiel unter den Achseln, dem Leistenbereich oder am Haaransatz. Es ist auch wichtig, Deine Kinder nach Zecken abzusuchen. Oft bleibt der meist schmerzlose Zeckenbiss lange unbemerkt. Bei Entdeckung einer in der Haut feststeckenden Zecke ist diese umgehend zu entfernen.

Eine Zecke entfernen

Mit einigen wenigen Schritten kannst du die Zecke schnellstmöglich selber beseitigen:

  1. Nimm die Zecke direkt über der Haut in die Klemmen der Pinzette/Zeckenkarte.
  2. Hebel die Zecke vorsichtig unter leichtem Zug nach außen.
  3. Achte darauf, dass keine Teile der Zecke in der kleinen Wunde verbleiben.
  4. Versuche die Zecke nicht in der Wunde zu quetschen.
  5. Beseitige die Zecke in einem Taschentuch.
  6. Desinfiziere die Stelle mit einem Hautantiseptikum.
  7. Beobachte die Einstichstelle die nächsten Tage und Wochen, um einen Ausschlag nicht zu übersehen.

Good to know: Eine Impfung gegen Borreliose existiert nicht. Zecken übertragen auch das FSME (Frühsommer Meningoenzephalitis)-Virus, wogegen eine Schutzimpfung zur Verfügung steht.

Kann man sich anstecken?

Zecken können mit ihren Bissen Krankheiten auf den Menschen übertragen. Die Ansteckung findet häufig in den Sommermonaten von März bis Oktober statt. Die Ansteckungsgefahr ist in Wäldern, Parks, Wanderwegen aber auch in Gärten am höchsten. Besonders im Osten und Südosten der Republik kommen gehäuft Borreliose-Infektionen vor.

Achtung: Bitte beachte, dass eine erneute Infektion bei wiederholtem Zeckenbiss jederzeit stattfinden kann.

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