Dyshidrotisches Ekzem - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: Ein dyshidrotisches Ekzem erkennen und behandeln

  • Definition: Ein dyshidrotisches Ekzem (dyshidrosiformes Ekzem, dyshidrosiforme Dermatitis, Dyshidrose) ist ein Hautausschlag an den Hand- und Fußflächen. Es ist gekennzeichnet durch gruppierte, nässende und juckende Bläschen.
  • Symptome: Generell wird zwischen zwei Ausprägungen unterschieden. Der Dyshidrosis lamellosa sicca und der Cheiropompholyx oder Podopompholyx. Von der Dyshidrosis lamellosa sicca sind meist Kinder und Jugendliche betroffen. Es treten gruppierte, kleinste, juckende Bläschen mit einem Durchmesser von 1-3 mm auf.  Bei Cheiropompholyx (an den Händen) oder Podopompholyx (an den Füssen) finden sich größere, ineinander zusammenfließende Blasen.
  • Ursachen: Man geht davon aus, dass mehrere Faktoren Einfluss auf die Entstehung eines dyshidrotischen Ekzems haben. Zu diesen zählen Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis), Arzneimittelreaktionen, Kontaktallergien und Pilzinfektionen. Zudem gelten Rauchen, Kontakt zu chemischen Substanzen, viel Feuchtigkeit und Stress als Risikofaktoren.
  • Diagnose: In der Regel Blickdiagnose aufgrund des charakteristischen Erscheinungsbildes. Zum Ausschluss anderer Ursachen kann eine Allergie- und Atopiediagnostik erfolgen.
  • Therapie: Zunächst sollte die Grunderkrankung behandelt werden. Zur äußerlichen Behandlung kommen im akuten Krankheitsstadium glucocorticoidhaltige Cremen und Salben zum Einsatz. Bei chronischen Verläufen kann eine Lichttherapie die Beschwerden lindern. Bei schweren Verläufen werden Glucocorticoide oder Immunsuppressiva in Tablettenform verschrieben.
  • Prognose: Eine dyshidrosiforme Dermatitis lässt sich oft gut behandeln. Es gibt jedoch bisher keine spezifische Therapie, die Heilung verspricht.
  • Komplikationen: Durch die Bläschen entstehen offene Stellen an der Haut, durch die Bakterien und andere Erreger eindringen können. Dadurch kann es im schlimmsten Fall zu einer bakteriellen Superinfektion kommen, die zu Fieber, Schmerzen und Ausfluss an den betroffenen Stellen führen kann.
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Symptome: Wie sieht ein dyshidrotisches Ekzem aus?

Bei einem dyshidrosiformen Ekzem sind die Handflächen und Fingerseitenflächen sowie die Fußsohlen und Zehenzwischenräume betroffen. Typisch ist ein Befall auf beiden Körperseiten. Zu sehen sind charakteristische,gruppierte, juckende und nässende Bläschen. Diese sind mit einer farblosen oder gelblichen Flüssigkeit gefüllt. Die umgebenden Hautareale können sehr trocken und gerötet sein. Wenn das Ekzem länger besteht, kann sich die Haut verdicken und einreißen. Aufgrund des Juckreizes werden die Bläschen oft aufgekratzt und es kommt zum Austritt von Flüssigkeit. Dies begünstigt die Vermehrung der Bläschen. Zudem können Erreger durch die offenen Hautstellen in das Gewebe eindringen, was zu Infektionen führen kann. In schweren Fällen platzen die Bläschen auf und bluten sogar, was sehr schmerzhaft ist. Der Verlauf der Dyshidrose ist variabel. Sie tritt meistens schubförmig auf, kann jedoch auch akut oder chronisch verlaufen und spontan wieder verschwinden. Die Abheilung dauert in den meisten Fällen ca. eine Woche. Dabei schuppt sich die Haut ab und heilt in der Regel ohne Narben zu hinterlassen. Generell wird zwischen zwei Ausprägungen des dyshidrotischen Ekzems unterschieden. Der Dyshidrosis lamellosa sicca und der Cheiropompholyx oder der Podopompholyx.

Dyshidrosis lamellosa sicca

Bei der Dyshidrosis lamellosa sicca treten gruppierte, kleinste, juckende Bläschen mit einem Durchmesser von 1-3 mm auf. Diese sind mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt. In der Regel sind Kinder und Jugendliche betroffen. Der Verlauf ist schubförmig, wobei die Episoden unterschiedlich lang sein können. Wenn sich die Hautzellen erneuern, trocknen die Bläschen von alleine aus und hinterlassen schuppenähnliche leere Hauthüllen. Meistens sind Handflächen und Fingerseiten betroffen, seltener die Fußsohlen.

Cheiropompholyx oder Podopompholyx

Hierbei handelt es sich um die schwerere, großblasige Form des dyshidrotischen Ekzems. Cheiropompholyx bezeichnet den Befall der Hände und Podopompholyx den Befall der Füße. Es besteht eine hohe Entzündungsaktivität und es finden sich daher größere Bläschen, die ineinander zusammenfließen können. Diese können ein Spannungsgefühl verursachen und aufplatzen, was sehr schmerzhaft ist. Da größere Flächen betroffen sind, ist das Risiko erhöht, dass Bakterien in die Haut eindringen und eine bakterielle Superinfektion auslösen. Auch die Heilung dauert länger als bei der Dyshidrosis lamellosa sicca.

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Bilder von Dyshidrotisches Ekzem

Wie diagnostizieren HautärztInnen ein dyshidrotisches Ekzem?

Die Diagnose dyshidrotisches Ekzem wird von FachärztInnen für Hauterkrankungen (DermatologInnen) gestellt. Diese erkennen das Ekzem aufgrund seines charakteristischen Erscheinungsbildes meist bereits auf den ersten Blick. Dennoch sollten andere Hauterkrankungen, die ein ähnliches Erscheinungsbild hervorrufen, beispielsweise eine Kontaktallergie oder eine atopische Dermatitis, ausgeschlossen werden. Daher werden in der Regel noch eine Allergiediagnostik und eine Atopiediagnostik durchgeführt.

ICD-Code: L30.8

Ursache: Was löst ein dyshidrotisches Ekzem aus?

Aktuell ist die genaue Ursache für die Entstehung eines dyshidrotischen Ekzems nicht abschließend geklärt. Man geht davon aus, dass mehrere Faktoren einen Einfluss haben. Am häufigsten tritt eine Dyshidrose im Zusammenhang mit einer atopischen Dermatitis (Neurodermitis) auf. Aber auch Schuppenflechte (Psoriasis), Arzneimittelreaktionen, Kontaktallergien (z. B. auf Nickel) und Pilzinfektionen können die Entstehung begünstigen. Zudem gelten Rauchen, Kontakt zu chemischen Substanzen (z. B. Reinigungsmittel), zu viel Feuchtigkeit (z. B. durch häufiges Händewaschen) und Stress als Risikofaktoren. Begünstigt wird die Entstehung auch durch starke Wärmeeinwirkung, weshalb es in den Sommermonaten häufig zu einer Verschlechterung der Symptome einer dyshidrosiformen Dermatitis kommt.

Der Name dyshidrotisches Ekzem ist tatsächlich etwas irreführend, denn der Begriff “dyshidrotisch” beschreibt eigentlich eine gestörte Schweißproduktion (dys- = gestört, hidrosis = Schweiß). Früher wurde nämlich angenommen, dass diese Ekzemform mit Fehlfunktionen der Schweißdrüsen und -sekretion in Zusammenhang steht. Jedoch konnten dafür keine eindeutigen Beweise gefunden werden und man geht heute davon aus, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Wie wird ein dyshidrotisches Ekzem behandelt?

Bei der Dyshidrose sollte zunächst die Grunderkrankung ausfindig gemacht und behandelt werden. Bei RaucherInnen sollte eine Rauchentwöhnung stattfinden, da Nikotin ein Provokationsfaktor ist. Auch sollten Kontaktallergene wie Nickel gemieden werden. Bei vielen Grunderkrankungen führt eine angepasste und ausgewogene Ernährung ebenfalls zur Symptomlinderung. Grundsätzlich wird zwischen der äußerlichen Therapie und der systemischen Therapie durch die Einnahme von Tabletten unterschieden.

Äußerliche Behandlung

Im akuten Stadium der Erkrankung, wenn eine Infektion als Ursache ausgeschlossen werden kann, werden glucocorticoidhaltige Cremen und Salben auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Sobald die Läsionen abheilen, können Zinksalben helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen. Bei chronischen Verläufen kann auch eine lokale Lichttherapie (PUVA-Lichttherapie, UVA-1 Kaltlichttherapie) den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Allgemein sollte auf eine gute Hautpflege mit rückfettenden Cremen und pH-neutralen Reinigungsmitteln geachtet werden. Es gibt auch einige bewährte Hausmittel bei der Behandlung der Dyshidrose. Beispielsweise feuchte Umschläge und Bäder mit Gerbstoffen (z. B. Teebaumöl, Eichenrinde). Beim Vorliegen vieler offener Wunden können zudem feuchte Verbände mit Kochsalzlösung Krankheitserreger abtöten.

Systemische Therapie

Bei schweren Verläufen sollte eine systemische Therapie mit Tabletten erwogen werden. Zum Einsatz kommen dabei Glucocorticoide oder Immunsuppressiva wie Ciclosporin. Immunsuppressiva sind Medikamente, die einer Überreaktion des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems) entgegenwirken. Wenn es bereits zu einer bakteriellen Infektion der Haut gekommen ist, sollten sofort antibakterielle Mittel (Antibiotika) eingenommen werden.

Ein dyshidrotisches Ekzem ist eine unangenehme und belastende Angelegenheit. Mit der richtigen Therapie kannst du deine Lebensqualität jedoch massiv verbessern. Konsultiere daher noch heute unsere FachärztInnen bei doctorderma und erhalte Diagnose, Therapieplan und Privatrezept innerhalb von nur 24 Stunden.

Was ist ein dyshidrotisches Ekzem?

Bei einem dyshidrotischen Ekzem (dyshidrosiformes Ekzem, dyshidrosiforme Dermatitis, Dyshidrose, dyshidrotisches Hand- und Fußekzem) handelt es sich um einen Hautausschlag, der an den Hand- und Fußflächen auftritt. Er ist gekennzeichnet durch nässende und juckende Bläschen, die für die Betroffenen sehr unangenehm und einschränkend sein können. Die Hautveränderungen treten meistens schubförmig auf und sind nicht ansteckend. Oft sind davon Personen betroffen, die bereits an Allergien oder anderen Hauterkrankungen leiden.

Komplikationen: Ist ein dyshidrotisches Ekzem gefährlich?

Werden die Bläschen aufgekratzt oder platzen sie auf, können Bakterien und andere Erreger in die Haut eindringen. Dort können sie eine Entzündung auslösen und es kann im schlimmsten Fall zu einer bakteriellen Superinfektion kommen. Diese kann zu Symptomen wie Fieber, Schmerzen und Ausfluss an den betroffenen Stellen führen. Daher sollte in diesen Fällen sofort eine Therapie mit Antibiotika erfolgen. Außerdem führt das dyshidrotische Hand- und Fußekzem insbesondere bei chronischen Verläufen zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität. Dies kann zu einer schweren psychischen Belastung führen.

Prognose: Ist das dyshidrotische Ekzem heilbar?

Eine dyshidrosiforme Dermatitis lässt sich in der Regel behandeln. Es gibt jedoch keine spezifische Behandlung, die Heilung verspricht und durch die man die Erkrankung für immer los wird. Der Fokus der Behandlung liegt darauf, die Schübe unter Kontrolle zu bekommen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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