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Kurz erklärt: Hühneraugen erkennen, was ist zu tun?
- Definition: Hühneraugen (Clavus) sind kleine, schmerzhafte Verdickungen der Haut, die normalerweise an den Füßen oder Zehen auftreten.
- Symptome: Hühneraugen erscheinen als harte, gelbe oder graue, kreisförmige Bereiche auf der Haut.
- Ursache: Sie werden durch anhaltende Reibung oder Druck auf die Haut verursacht, meist durch enges oder unbequemes Schuhwerk.
- Diagnose: Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung.
- Therapie: Die Behandlung beinhaltet die Entfernung des Drucks oder der Reibung und die Anwendung von Salben oder Pflastern, um die Schmerzen zu lindern.
- Prognose: In der Regel heilen Hühneraugen von selbst ab.
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Was sind die Symptome von Hühneraugen?
Hühneraugen sind kleine Bereiche verhärteter Haut (= Verhornung), die sich meist an den Zehen oder Fußballen bilden. Hier sind einige der häufigsten Symptome von Hühneraugen:
Good to know: Ihr gelblich rundliches Aussehen mit weißem Punkt in der Mitte hat ihnen den Namen „Hühnerauge” oder „Krähenauge” verschafft.
- Ein harter, steiniger Bereich der Haut, der von einem dicken, gelben oder weißen Bereich umgeben ist
- Schmerzen beim Druck oder Berühren des Hühnerauges
- Rötung und Schwellung um den Bereich des Hühnerauges herum
- Ein brennendes oder stechendes Gefühl im betroffenen Bereich
- Schwierigkeiten beim Gehen oder Tragen von Schuhen aufgrund der Schmerzen
Im Laufe der Zeit wachsen Hühneraugen dornartig nach innen, sodass eine nach innen gerichtete kegelförmige Hornspitze entsteht.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle hartnäckigen Schmerzen oder Verhärtungen der Haut auf Hühneraugen zurückzuführen sein können. Wenn du dir unsicher bist, was deine Symptome verursacht, kannst du von den ÄrtzInnen von doctorderma beraten werden.
Bilder von Hühneraugen
Wie werden Hühneraugen diagnostiziert?
Die Diagnose von Hühneraugen kann in der Regel aufgrund der charakteristischen Symptome und des Erscheinungsbildes gestellt werden. Der Hautarzt wird normalerweise eine körperliche Untersuchung durchführen und den betroffenen Bereich untersuchen, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um ein Hühnerauge handelt.
In einigen Fällen kann eine Biopsie durchgeführt werden, bei der eine kleine Probe des betroffenen Bereichs entnommen und unter einem Mikroskop untersucht wird, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass andere Hautläsionen, wie z.B. Warzen oder Schwielen, ähnliche Symptome wie Hühneraugen haben können. Daher ist es immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu empfehlen.
ICD-10-Code: L84
Was sind die Ursachen von Hühneraugen?
Hühneraugen werden in der Regel durch wiederholte Reibung und Druck verursacht. Dies kann durch schlecht sitzende oder zu enge Schuhe verursacht werden, die dazu führen, dass sich die Haut an den Zehen oder Fußballen reibt. An diesen Stellen ist die Haut besonders dünn, und deswegen auch anfälliger für die Entwicklung eines Clavus. Die Reibung und der Druck können dazu führen, dass sich die Haut verdickt und verhärtet, was schließlich zu einem Hühnerauge führen kann.
Einige Menschen sind aufgrund ihrer Fußstruktur (z.B. Fußfehlstellungen) oder eines gestörten Gangbilds anfälliger für Hühneraugen. Andere Faktoren, die das Risiko erhöhen können, sind eine trockene Haut oder Dehydration, Diabetes oder schlechte Durchblutung. Auch beim Spielen von bestimmten Musikinstrumenten oder beim Sport (z.B. durch Hanteln) kann es zu einem Clavus kommen.
Es ist wichtig, Schuhe zu tragen, die gut passen und den Füßen ausreichend Platz und Unterstützung bieten, um Hühneraugen vorzubeugen. Wenn Du bereits ein Hühnerauge hast, solltest Du es nicht selbst behandeln, da dies das Problem verschlimmern oder eine Infektion verursachen kann. Stattdessen solltest Du einen Arzt oder Podologen aufsuchen, um eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Wie werden Hühneraugen behandelt?
Die Behandlung von Hühneraugen zielt darauf ab, den Druck und die Reibung zu reduzieren, die das Hühnerauge verursachen, und die betroffene Haut weicher zu machen, um die Verdickung zu reduzieren. Hier sind einige häufige Methoden zur Behandlung von Hühneraugen:
- Schuhwerk anpassen: Trage bequeme und passende Schuhe, um den Druck auf den betroffenen Bereich zu reduzieren.
- Weichmachungsmittel: Weichmachungsmittel (Keratolytika) wie Harnstoff (Urea) oder Salicylsäure können auf das Hühnerauge aufgetragen werden, um die Verdickung zu reduzieren und das Entfernen des betroffenen Bereichs zu erleichtern. Die Weichmachungsmittel können in Form von Pflastern, Cremes oder Lösungen erhältlich sein. Die umliegende Haut sollte dabei durch Fettsalben (z.B. Vaseline) geschützt werden.
- Entfernung: Hühneraugen können von medizinischem Fachpersonal manuell oder mit einem scharfen Instrument, wie z.B. einer Skalpellklinge, entfernt werden.
- Polsterung: Eine Polsterung oder eine Einlage kann in Schuhe gelegt werden, um den Druck auf den betroffenen Bereich zu reduzieren.
- Orthopädische Einlagen: Spezielle orthopädische Einlagen oder Schuhe können verwendet werden, um eine korrekte Ausrichtung und Unterstützung des Fußes zu gewährleisten und so das Risiko für Hühneraugen zu verringern.
In seltenen Fällen kann eine chirurgische Entfernung des Hühnerauges notwendig sein, besonders wenn es sich um eine tiefe oder schwer zugängliche Läsion handelt.
Es ist wichtig, Hühneraugen nicht selbst zu entfernen, da dies zu Infektionen oder weiteren Hautverletzungen führen kann. Es ist immer ratsam, einen Arzt oder Podologen aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Was ist die Definition von Hühneraugen?
Hühneraugen (auch bekannt als Clavus) sind kleine, schmerzhafte Verhornungen der Haut, die sich normalerweise an den Füßen oder Zehen bilden. Sie werden oft durch anhaltende Reibung oder Druck auf die Haut verursacht, in der Regel durch enges oder unbequemes Schuhwerk, häufiges Gehen oder Stehen oder durch eine abnormale Gangart. Hühneraugen erscheinen als harte, gelbe oder graue, kreisförmige Bereiche auf der Haut, die von einer dickeren Schicht aus verhornten Zellen umgeben sind. Obwohl Hühneraugen in der Regel harmlos sind, können sie schmerzhaft sein und das Gehen und Stehen erschweren. Es ist wichtig, sie angemessen zu behandeln, um weitere Schäden an der Haut und unangenehme Symptome zu vermeiden.
Wie kann ich Hühneraugen vorbeugen?
Es gibt einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um Hühneraugen zu vermeiden. Hier sind einige Tipps:
- Trage bequeme Schuhe: Wähle Schuhe, die gut passen und ausreichend Platz und Unterstützung für deine Füße bieten. Vermeide dabei enge Schuhe, die die Zehen quetschen.
- Trage die richtigen Socken: Trage Socken, die atmungsaktiv sind und nicht zu eng anliegen.
- Vermeide zu langes Stehen oder Gehen: Wenn du längere Zeit stehen oder gehen musst, wechsle deine Position und mache Pausen, um den Druck auf deine Füße zu reduzieren.
- Verwende Schuheinlagen: Verwende Schuheinlagen, um die Unterstützung deiner Füße zu verbessern und den Druck auf deine Füße zu reduzieren.
- Halte deine Füße sauber und trocken: Halte deine Füße sauber und trocken, um das Risiko von Infektionen und Hautproblemen zu verringern.
- Behandle Fußprobleme sofort: Wenn du Schmerzen oder Beschwerden an deinen Füßen bemerkst, suche so schnell wie möglich einen Arzt oder Podologen auf, um sie behandeln zu lassen.
Können Komplikationen auftreten?
Obwohl Hühneraugen in der Regel nicht schwerwiegend sind, können in seltenen Fällen Komplikationen auftreten, insbesondere wenn sie nicht angemessen behandelt werden. Zu den möglichen Komplikationen gehören:
- Infektionen: Wenn Hühneraugen nicht richtig behandelt werden, können sie aufbrechen und zu Infektionen führen, die Schmerzen und Entzündungen verursachen können.
- Nervenschäden: Bei anhaltender Reizung können Hühneraugen den umgebenden Nerven Schaden zufügen und Taubheit, Kribbeln oder Schmerzen verursachen.
- Geschwüre: In sehr seltenen Fällen können Hühneraugen zu Geschwüren führen, insbesondere wenn sie unbehandelt bleiben. Geschwüre sind tiefere Wunden, die schwer zu heilen sein können und in einigen Fällen sogar eine Operation erfordern können.
Es ist wichtig, Hühneraugen angemessen zu behandeln, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Sind Hühneraugen ansteckend?
Nein, Hühneraugen sind nicht ansteckend. Sie werden durch anhaltenden Druck oder Reibung auf die Haut verursacht und sind keine Infektionskrankheit. Hühneraugen sind jedoch anfälliger für Infektionen, wenn die betroffene Stelle aufgebrochen wird oder wenn die Haut in der Nähe bereits infiziert ist. Daher ist es wichtig, Hühneraugen nicht selbst zu entfernen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Wenn du Anzeichen einer Infektion, wie Rötung, Schwellung oder Schmerzen, an der betroffenen Stelle bemerkst, kannst du bei doctorderma professionelle Beratung erhalten.
Hühnerauge oder Warze?
Hühneraugen können mit ihrem Aussehen an Warzen erinnern. Auch Warzen treten häufig an der Fußsohle sowie anderen druckexponierten Stellen auf. Meist liegen sie der Haut jedoch flacher auf und zeigen kleine schwarze Punkte auf der Oberfläche. Warzen werden durch Humane Papillomaviren (HPV) ausgelöst, die als Schmierinfektion übertragen werden können. Aus diesem Grund sollte bei der Entfernung vorsichtig vorgegangen werden, um eine Ausbreitung der Viren zu verhindern. Besonders bei vielen kleinen Hautveränderungen ist die Diagnose Warze wahrscheinlicher. Lassen sich Hühneraugen nur sehr schwer behandeln, sollte ebenfalls eine zugrundeliegende Warze in Betracht gezogen werden. Bei Unklarheiten kann ein Gespräch mit einem Arzt weiterhelfen.
Wann zum Arzt?
In der Regel kannst du dein Hühnerauge selber behandeln. Zeigt sich allerdings über einen langen Behandlungszeitraum keine Besserung, solltest du einen Arzt konsultieren. Auch eine Beschwerdezunahme sollte gegebenenfalls mit einem Experten besprochen werden. Bei Vorerkrankungen wie Diabetes Mellitus, peripherer arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), Neuropathie und anderen Erkrankungen, die das Gefühl oder die Durchblutung der Beine einschränken, sollte immer eine Behandlung durch den Arzt erwogen werden. Bei unzureichender Behandlung von Hühneraugen kann es zu Komplikationen wie Fistelbildung und Infektionen kommen.
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Über den Autor
Dr. Christian Drerup
Niedergelassener Facharzt für Dermatologie in Norddeutschland. Seine Behandlungsschwerpunkte sind Akne-Erkrankungen, Allergologie, Geschlechtskrankheiten und Lasermedizin. Er absolvierte seine Ausbildung an der Medizinischen Universität Wien und dem Universitätsklinikum Münster.
