Kurz erklärt: Inverse Psoriasis erkennen und behandeln
- Definition: Bei der inversen Psoriasis (Psoriasis inversa, intertriginöse Psoriasis) handelt sich um eine seltene Unterform der Schuppenflechte. Die Erkrankung verläuft chronisch und schubförmig.
- Symptome: Rote, scharf begrenzte und nässende Hautveränderungen in Körperfalten und an Stellen, wo sich zwei Hautoberflächen berühren. Diese bereiten häufig Juckreiz und brennende Schmerzen.
- Ursachen: Man nimmt an, dass genetische Veranlagung und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Aufgrund einer Fehlerfunktion im Immunsystem kommt es zur Entzündungsreaktion und beschleunigten Produktion von Hautzellen. Es wird angenommen, dass dies durch die erhöhte Feuchtigkeit und Reibung in den Hautfalten verstärkt wird.
- Diagnose: Krankengeschichte und Untersuchung der Haut. Um die Diagnose zu sichern, kann zudem eine Gewebeprobe (Biopsie) und ein mikrobieller Abstrich aus den betroffenen Stellen entnommen werden.
- Therapie: Die Grundlage der Therapie bietet die äußerliche Behandlung mit Cremen und Salben, die Cortison, Vitamin-D-Derivate (Calcipotriol) oder Calcineurininhibitoren enthalten. Auch Lichttherapien können zur Symptomlinderung führen. In schweren Fällen kommen systemische Therapien in Form von Tabletten oder Spritzen zum Einsatz.
- Prognose: Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die nicht heilbar ist. Sie lässt sich jedoch meist gut behandeln.
- Komplikationen: Die feuchte und warme Umgebung in den Hautfalten begünstigt Infektionen mit Bakterien und Pilzen, die schwer verlaufen können.
Was sind die Symptome bei der inversen Psoriasis?
Bei der Psoriasis inversa zeigen sich hell- bis tiefrote, scharf begrenzte und nässende Hautstellen (Plaques). Diese Hautveränderungen unterscheiden sich von den silbrigen Schuppen auf rotem Grund, wie sie typischerweise bei anderen Formen der Psoriasis auftreten. Dass die Schuppen nicht sichtbar sind, liegt an der feuchten und warmen Umgebung an den betroffenen Stellen. Betroffen ist die Haut in Körperfalten und an Stellen, wo sich zwei Hautoberflächen berühren, beispielsweise in der Leistengegend, unter den Brüsten, in Bauchfalten, in den Achselhöhlen und Kniekehlen sowie im Genital- und Analbereich. Die Hautveränderungen sind häufig von Juckreiz und brennenden Schmerzen begleitet. Zudem sorgen sie für eine vermehrte Feuchtigkeit und Empfindlichkeit der betroffenen Hautareale. Insbesondere im Intimbereich und der Gesäßfalte bringt die Erkrankung häufig einen immensen Leidensdruck mit sich.
Hautveränderungen wie die bei einer Psoriasis inversa gehen für viele Betroffene mit enormer Belastung einher. Mit den richtigen Medikamenten lassen sie sich jedoch meist gut unter Kontrolle bekommen. Bei unseren FachärztInnen bei doctorderma kannst du dich jederzeit und ganz ohne Termin beraten lassen.
Wie diagnostizieren FachärztInnen inverse Psoriasis?
Die Diagnose Psoriasis inversa wird in der Regel durch DermatologInnen, die FachärztInnen für Hauterkrankungen gestellt. Diese erheben eine Krankengeschichte und untersuchen die gesamte Haut gründlich. Da die inverse Psoriasis auch anderen Erkrankungen, beispielsweise der Intertrigo, sehr ähnlichsehen kann, ist es wichtig, diese für die korrekte Behandlung auszuschließen. Dazu wird aus den betroffenen Stellen eine Gewebeprobe entnommen und unter einem Mikroskop untersucht (Biopsie). Zudem kann ein mikrobiologischer Abstrich durchgeführt werden, um eine Besiedelung mit Bakterien oder Pilzen festzustellen.
Was sind die Ursachen einer inversen Psoriasis?
Die genaue Ursache für die Entstehung der intertriginösen Psoriasis ist nicht vollständig verstanden. Man nimmt an, dass ähnlich wie bei anderen Formen der Psoriasis sowohl genetische Veranlagungen als auch Umweltfaktoren und Faktoren, die im Zusammenhang mit unserem körpereigenen Abwehrsystem (Immunsystem) stehen, eine Rolle spielen. Bei der Psoriasis kommt es aufgrund einer Fehlerfunktion im Immunsystem zu einer Entzündungsreaktion und beschleunigten Produktion von Hautzellen. Diese gelangen schneller an die Hautoberfläche und sammeln sich dort an. Bei der Psoriasis inversa wird angenommen, dass die Feuchtigkeit und Reibung in den Hautfalten die Entzündungsreaktion und Zellproduktion verstärken. Die Erkrankung bricht häufig durch auslösende Faktoren wie Stress, gewisse Medikamente oder Infektionen aus.
Therapie: Wie wird die inverse Psoriasis behandelt?
Der Fokus liegt bei der Behandlung der Psoriasis inversa auf der Linderung der Symptome und Reduktion der Entzündung. Die Therapieoptionen variieren dabei je nach Schweregrad der Erkrankung. Die Grundlage bietet die äußerliche Behandlung der betroffenen Hautstellen mit Cremen und Salben. Diese beinhalten Wirkstoffe wie Cortison, Vitamin-D-Derivate (Calcipotriol) oder Calcineurininhibitoren. Außerdem können Lichttherapien (Phototherapie) mit UVA- oder UVB-Licht bei einigen Betroffenen zu Symptomlinderung führen. Zudem sollten die Hautfalten beispielsweise durch die Einlage von Leinenläppchen trocken gehalten werden. Führen die genannten Behandlungen zu keiner Besserung, kommen systemische Therapien in Form von Tabletten oder Spritzen zum Einsatz.
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Definition: Was ist inverse Psoriasis?
Bei der inversen Psoriasis, auch bekannt als Psoriasis inversa oder intertriginöse Psoriasis, kommt es zu Schuppung und Rötung im Bereich von Körperfalten (Intertrigines) und an Stellen, wo zwei Hautoberflächen aneinander reiben. Es handelt sich um eine seltene Unterform der Schuppenflechte (Psoriasis). Die Erkrankung verläuft meist chronisch und schubförmig. Sie ist nicht ansteckend.
Komplikationen: Ist inverse Psoriasis gefährlich?
Wird eine inverse Psoriasis nicht angemessen behandelt, kann es zu Komplikationen kommen. Denn die feuchten und warmen Hautfalten bieten den perfekten Nährboden für Erreger wie Pilze und Bakterien. Dadurch kann es zu schweren Hautinfektionen kommen. Zudem ist die psychische Belastung bei vielen Betroffenen sehr hoch.
Wie ist die Prognose bei einer inversen Psoriasis?
Die Prognose variiert bei der inversen Psoriasis von Fall zu Fall. Im Allgemeinen ist die Erkrankung nicht heilbar, lässt sich jedoch mit einer angemessenen Therapie gut unter Kontrolle bekommen. Viele Betroffene können so eine deutliche Besserung ihrer Symptome erfahren und längere Zeiträume ohne Schübe erleben.
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