Lichen Sclerosus - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: Lichen Sclerosus – Symptome, Ursache und Behandlung

  • Definition: Lichen Sclerosus ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die nicht ansteckend ist und häufig den Genitalbereich betrifft.
  • Symptome: Brennen, Schmerzen und Juckreiz. Es bilden sich porzellanartige, verhärtete Flecken auf der Schleimhaut und Haut des Intimbereichs. Zu den Beschwerden zählen Brennen, Schmerzen und Juckreiz.
  • Ursachen: Autoimmunkrankheit, Hormonschwankungen, Infekte (Borreliose, EBV), familiäre Veranlagung.
  • Diagnose: Blickdiagnose, Ausschluss von anderen Erkrankungen (insbesondere Scheidenpilz).
  • Therapie: Je nach Schweregrad kommen äußere (kortisonhaltige Cremes oder Spritzen), innere oder operative Methoden (Vereisung, Lasertherapie, Beschneidung) in Frage.
  • Komplikationen: Bakterielle und Pilz-Infektionen, Verklebung zwischen Eichel und Vorhaut, Pseudozysten am Vaginaleingang, Verengung der Harnröhre, Vorhautverengung (Phimose), Sensibilitätsstörungen, erhöhtes Krebsrisiko.
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Symptome: Wie sieht Lichen Sclerosus aus?

In den meisten Fällen ist der Intimbereich von den Schleimhautveränderungen betroffen. Diese können an der Vulva, der Eichel und dem Analbereich auftreten. In 10% der Fälle kann Lichen Sclerosus auch andere Hautregionen betreffen. Hierzu zählen:

  • Die seitliche Halspartie
  • Die Schlüsselbeinregion
  • Vor dem Brustbein
  • Um die Brustwarze herum
  • An den Beugeseiten der Unterarme
  • An den Schultern
  • Auf der Mundschleimhaut

Die Krankheit verursacht anfangs ein unangenehmes Brennen, Jucken und Schmerzen im betroffenen Bereich. Später treten Rötungen, rötlich-braune Hautausschläge und/oder weiße, porzellanartige Flecken auf, die eine schimmernde Oberfläche haben. Die betroffene Haut und Schleimhaut sind besonders empfindlich, was zu Verletzungen und kleinen Rissen führen kann.

Wird die Krankheit nicht behandelt, kommt es zur Vernarbung, wodurch schmerzhafte Symptome beim Stuhlgang und beim Geschlechtsverkehr auftreten können. Die Oberhaut verdickt sich zunehmend in den betroffenen Bereichen, was als Verhornung bezeichnet wird. Die Erkrankung verläuft in Schüben und die Symptome verschlimmern sich in der Regel mit jedem Schub.

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Bilder von Lichen Sclerosus

Diagnose: Wie erkennen MedizinerInnen Lichen Sclerosus?

Solltest Du aufgrund der beschriebenen Symptome vermuten, dass Du an Lichen sclerosus erkrankt sein könntest, empfehlen wir Dir dringend, schnellstmöglich Deinen Hausarzt, Gynäkologen, Urologen oder Dermatologen aufzusuchen.

Der behandelnde Arzt kann oft durch einen Blick auf den betroffenen Bereich die Diagnose stellen. Um sexuell übertragbare Krankheiten oder andere Infektionen auszuschließen, wird in der Regel auch ein Abstrich gemacht. In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, weitere Untersuchungen wie Hautprobenentnahme und -analyse durchzuführen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Bei Frauen wird die Krankheit oft mit einem Scheidenpilz verwechselt, weshalb dieser ausgeschlossen werden muss.

Bei Lichen sclerosus handelt es sich um eine Blickdiagnose. Unsere DermatologInnen von doctorderma können die Krankheit online und diskret diagnostizieren. Das ganze geht für dich ganz bequem von zu Hause aus und ohne Wartezeiten auf einen Termin.

ICD-Code: L90.4

Was sind die Ursachen?

Warum genau man an Lichen Sclerosus erkrankt, konnte noch nicht vollständig geklärt werden. MedizinerInnen vermuten, dass es sich um eine Autoimmunkrankheit handelt, bei der das Immunsystem bei Stress fälschlicherweise gesundes Gewebe angreift. Die Körperzellen, welche für die Produktion von Binde- und Narbengewebe zuständig sind, sind bei der Krankheit besonders aktiv, wodurch es im Verlauf der Erkrankung zur Vernarbung und Bildung von Schorf kommt.

Des Weiteren scheinen folgende Faktoren eine Rolle zu spielen:

  • Hormonschwankungen
  • Infektionen (Borreliose, EBV)
  • Familiäre Veranlagung
  • Häufiges Kratzen
  • OP-Narben

In vielen Fällen tritt Lichen Sclerosus als Begleiterkrankung auf. Hierzu zählen Lupus erythematodes, Diabetes, Alopecia und Vitiligo.

Wichtig: Lichen Sclerosus ist keine Geschlechtskrankheit und somit auch nicht ansteckend!

Therapie: Wie behandelt man einen Lichen Sclerosus?

Je nach Schweregrad kommen äußere (externe), innere (interne) oder operative Behandlungsmethoden zum Einsatz.

Externe Methoden

Bei einem milderen Verlauf wird in der Regel eine lokale Therapie bevorzugt. Hierbei kommt häufig der Wirkstoff Kortison zum Einsatz. Dieser kann entweder in Form von Cremes mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden oder von einem Arzt oder einer Ärztin unter die Haut gespritzt werden. Während der Behandlung sollte man auf eine ausgiebige Hautpflege achten. Hierfür eignen sich fetthaltige Cremes oder Salben ohne Duftstoffe oder Mineralöle.

Eine weitere äußere Therapieoption ist eine bestimmte Form der Lichttherapie. Hierbei werden die betroffenen Stellen mit bestimmten UV-Strahlen über mehrere Sitzungen bestrahlt.

Interne Methoden

Bei einem schweren Befall kann es nötig sein, Immunsuppressiva in Form von Tabletten einzunehmen. Das sind Wirkstoffe, die das Immunsystem unterdrücken. Ein Wirkstoff, der verschrieben werden kann, ist beispielsweise Methotrexat.

Operative Methoden

Bei ausgedehnten Beschwerden wird oft zu operativen Maßnahmen gegriffen, um den Krankheitsverlauf zu mildern. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • Kryochirurgie: Hierbei wird flüssiger Stickstoff auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Dadurch vereist das erkrankte Gewebe und löst sich ab, woraufhin sich neue, gesunde Haut bilden kann.
  • Lasertherapie: Bei dieser Methode wird das betroffene Gewebe mit einem Laser erhitzt, wodurch die Zellerneuerung angeregt wird und sich neues gesundes Gewebe bilden kann.
  • Zirkumzision: Falls bei einem Mann die Vorhaut oder Eichel betroffen ist, wird eine Beschneidung nahegelegt, um Komplikationen zu vermeiden.

Was ist Lichen Sclerosus?

Bei Lichen sclerosus handelt es sich um eine Hauterkrankung, die nicht infektiös ist und die Haut und Schleimhäute betrifft. Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung mit einem schubhaften Verlauf, d.h. die Beschwerden kommen und gehen. Der Name kommt von dem griechischen Wort „leichen“ für Flechte und „skleros“ für hart, trocken und spröde. Manchmal wird auch der Begriff “Weißfleckenkrankheit” verwendet, hierbei handelt es sich jedoch auch um ein Synonym für die Krankheit “Vitiligo”, welche sich von Lichen sclerosus unterscheidet. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, man unterscheidet jedoch in zwei Altersgipfel:

  • Vor der Pubertät: Beginnt bei Kindern zwischen dem 5. und 11. Lebensjahr.
  • Nach der Pubertät: Erwachsene zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Bei Frauen erscheint die Krankheit häufig mit Beginn der Wechseljahre.

Gibt es Komplikationen?

Lichen Sclerosus ist eine chronische Erkrankung und kann daher nicht geheilt werden. Durch eine Therapie lassen sich jedoch die Beschwerden lindern und Komplikationen werden vermeiden. Ein Auslassen der Therapie kann folgende Konsequenzen haben:

  • Infektion mit Bakterien oder Pilzen
  • Pseudozysten an der Klitoris oder dem Vaginaleingang bei Frauen
  • Verklebung von Vorhaut und Eichel beim Mann
  • Verengung der Harnröhre
  • Vorhautverengung (Phimose) beim Mann
  • Sensibilitätsstörungen im Intimbereich

Das größte Problem bei Lichen Sclerosus ist, dass die Schleimhaut und Hautveränderungen entarten können, wodurch man an Krebs in dem betroffenen Bereich erkranken kann.

Zudem ist die seelische Belastung, die mit der Erkrankung einhergeht, nicht zu unterschätzen, denn man leidet unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, beim Toilettengang und ständigem Juckreiz.

Um Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Lichen Sclerosus rechtzeitig behandelt wird. Starte jetzt die Behandlung mit doctorderma und erhalte eine Diagnose inklusive Therapieplan unter 24 Stunden.

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