Masern - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Was sind Masern? Wie behandelt man sie?

  • Definition: Bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende virale Infektionskrankheit.
  • Symptome: Zweiphasiger Verlauf. Erst treten grippeähnliche Beschwerden mit Fieber auf, später entsteht ein Hautausschlag (hellrote, ineinander fließende Flecken) mit einem erneuten Fieberschub.
  • Ursachen: Auslöser ist das Masernvirus, übertragen wird es durch Tröpfcheninfektion oder Kontakt zu infektiösem Sekret (z.B. Speichel).
  • Diagnose: Blickdiagnose, Blutuntersuchung, Nachweis der Viren mittels PCR-Test (weist deren Erbgut nach), Messung der elektrischen Aktivität im Gehirn mittels Elektroenzephalographie (EEG).
  • Therapie: Bettruhe, Fiebersenkung (Paracetamol, Ibuprofen), Hustenstiller, Antibiotika im Falle einer bakteriellen Infektion.
  • Prävention: Vor einer Ansteckung schützt eine Impfung (Mumps-Masern-Röteln-Windpocken). Nach Masernkontakt schützt eine einmalige Impfung oder ein Antikörperkonzentrat vor Ausbruch der Krankheit.
  • Komplikationen: Ohrenentzündung, Lungenentzündung, Magen-Darm-Trakt Beschwerden, Gehirnentzündung.
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Symptome: Wie sehen Masern aus?

Eine Maserninfektion lässt sich in 2 Stadien unterteilen:

  1. Vorläuferstadium (Prodromalstadium)
  2. Hauptstadium (Exanthemstadium)

Vorläuferstadium

8-10 Tage nachdem man sich infiziert hat (Inkubationsperiode), treten unspezifische Beschwerden auf, die einer Grippe ähneln. Zu diesen zählen:

  • Fieber
  • Schnupfen
  • Trockener Husten
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Bindehautentzündung
  • Lichtempfindlichkeit

Nach weiteren 3 Tagen entstehen sogenannte “Koplik-Flecken” an der Innenseite der Wange. Hierbei handelt es sich um weiße Punkte, die von einem roten Hof umgeben sind. Diese Schleimhautveränderungen treten nur im Rahmen einer Masernerkrankung auf!

Wichtig: Zwischen der 1. und 2. Krankheitsphase, kann das Fieber kurzzeitig verschwinden.

Hauptstadium

3-7 Tage nach Beginn der grippeähnlichen Symptome, bildet sich der für Masern typische Hautausschlag. Mit ihm gehen hohes Fieber und ein schweres Krankheitsgefühl einher. Nicht selten schwellen die Lymphknoten an. Der Ausschlag ist typischerweise hellrot, fleckig und hat folgende Merkmale:

  • Er beginnt meistens im Gesicht und hinter den Ohren.
  • Er dehnt sich im Verlauf auf den ganzen Körper aus, nur Handflächen und Fußsohlen bleiben ausgespart.
  • Die Flecken werden größer und fließen ineinander.
  • Er blasst nach 4-5 Tagen ab, woraufhin die Haut schuppt.
  • In manchen Fällen tritt ein Juckreiz auf.

Wichtig: Bei abgeschwächten Verläufen kann der Hautausschlag komplett fehlen, ansteckend ist man aber trotzdem! Diese Form der Infektion wird auch “mitigierte” Masern genannt und kommt vor allem bei Neugeborenen oder, wenn man nur einmal geimpft wurde, vor.

Bilder von Masern

Diagnose: Wie erkennen Mediziner Masern?

Der Hautausschlag und die Krankheitsgeschichte sind bei einer Maserninfektion oft wegweisend. Um die Diagnose abzusichern, erfolgt eine Blutentnahme. Im Falle einer Maserninfektion kann man folgende Befunde feststellen:

  • Weiße Blutkörperchen: Die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) ist oft niedriger als gewöhnlich.
  • Antikörper: Antikörper werden vom Immunsystem gebildet, um einen Erreger (in diesem Fall das Masernvirus) zu bekämpfen. Sind sie im Blut aufzufinden, spricht das für eine Maserninfektion. Aber Achtung: Manchmal kommt es vor, dass man an Masern erkrankt, obwohl man geimpft ist. Dann kann es sein, dass die Antikörper nicht im Blut nachweisbar sind. Das schließt eine Infektion allerdings nicht aus!

PCR-Test

Eine weitere diagnostische Maßnahme ist die Durchführung eines PCR-Tests. Mit diesem kann man das Erbgut der Viren (RNA) nachweisen und somit den Erreger bestimmen. Für die Umsetzung des Tests wird ein Abstrich aus der Nase, von der Bindehaut oder dem Schleim entnommen. Dieser wird daraufhin im Labor untersucht.

Elektroenzephalographie

Die Nervenzellen des Gehirns erzeugen elektrische Ströme. Bei der Elektroenzephalographie (EEG) wird diese elektrische Aktivität gemessen und kann danach graphisch dargestellt werden. Für die Untersuchung werden Elektroden rund um den Kopf herum befestigt. Bei rund 50% der Masern-PatientInnen finden sich Veränderungen im EEG, die jedoch meistens vorübergehend sind.

Wichtig: Masern gehören zu den meldepflichtigen Krankheiten. Hast du dich angesteckt, ist dein Arzt dazu verpflichtet, das Gesundheitsamt zu benachrichtigen.

ICD-Code: B05

Was löst Masern aus?

Ausgelöst werden Masern durch das Masernvirus. Die Übertragung kann auf verschiedenen Wegen stattfinden:

  • Tröpfcheninfektion: Oft erfolgt die Infektion über das Einatmen von kleinen Tröpfchen, die Viren enthalten. Abgesondert werden diese von Erkrankten beispielsweise beim Sprechen, Husten oder Niesen.
  • Direkter Kontakt: Auch kann eine Ansteckung über den direkten Kontakt zu infektiösem Sekret erfolgen. Das passiert beispielsweise, wenn man sich das Besteck mit einer infizierten Person teilt.

Wichtig: Selbst ein kurzer Kontakt mit einer erkrankten Person ist ausreichend, um sich anzustecken. Besonders verbreitet ist das Virus in Gruppen, in denen viele Personen nicht geimpft sind.

Wie behandelt man Masern?

Eine spezifische Therapie gegen das Masernvirus gibt es nicht. Die Behandlung besteht daher aus einer Kombination von mehreren Medikamenten und Maßnahmen:

  • Fiebersenkung: Hier werden die Mittel Paracetamol oder Ibuprofen verschrieben. Bei Kindern können sie in Form von Saft verabreicht werden. Zudem können Wadenwickel die Temperatur senken.
  • Hustenstiller: Der Wirkstoff Noscapin wird vor allem bei trockenem Reizhusten verschrieben, welcher im Rahmen einer Maserninfektion auftreten kann. Man kann ihn in Form von Saft, Tropfen oder Dragees einnehmen.
  • Antibiotika: Da eine Maserninfektion das Immunsystem extrem schwächt, können Bakterien in den Körper eindringen und eine Superinfektion (2. Infektion) auslösen. In diesem Fall ist die Einnahme eines Antibiotikums nötig, um die Bakterien zu bekämpfen.
  • Vitamin A: Durch eine schwere Maserninfektion kann ein Vitamin A Mangel entstehen. In diesem Fall wird das Präparat zur Einnahme verschrieben.

Neben der Einnahme von Medikamenten ist eine körperliche Schonung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Bei Lichtempfindlichkeit hilft es, den Raum abzudunkeln.

Wichtig: Für Kinder (unter 15 Jahre) ist das fiebersenkende Mittel Acetylsalicylsäure (ASS) nicht geeignet, da es in Verbindung mit Fieber zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild (Reye-Syndrom) führen kann!

Was sind Masern?

Immer wieder hört man in den Medien von Masernausbrüchen, die zur Schließung von Schulen und Kindergärten führen. Auch in Deutschland treten jedes Jahr Fälle der hochansteckenden Viruserkrankung auf. Besonders für kleine Kinder und immungeschwächte Personen stellen Masern eine große Gefahr dar.

Bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende virale Infektionskrankheit. Besonders häufig sind Kinder unter einem Jahr betroffen, da sie noch nicht geimpft werden können. Immer häufiger tritt die Erkrankung aber auch im Jugendlichen- und Erwachsenenalter auf. In der Regel verläuft die Krankheit ohne Folgen, beim Auslassen einer Therapie oder Impfung können jedoch ernstzunehmende Komplikationen auftreten. An Masern kann man nur einmal im Leben erkranken, denn nach einer durchgemachten Infektion entwickelt das Immunsystem, sogenannte “Antikörper”. Kommt es dann zu einem erneuten Kontakt mit Masernviren, werden die Antikörper aktiviert, um die Viren zu beseitigen.

Hast du den Verdacht, an Masern erkrankt zu sein? Dann starte jetzt die Behandlung mit doctorderma. Unsere FachärztInnen können online innerhalb von 24 Stunden eine Diagnose stellen. So vermeidest du lange Wartezeiten auf einen Arzttermin.

Wie kann ich mich schützen?

Es gibt effektive schützende Maßnahmen, die man vor oder nach einem Masernkontakt anwenden kann. Wenn man selbst an Masern erkrankt, ist es wichtig, andere zu schützen! Informiere alle Kontaktpersonen über die Erkrankung und meide unbedingt den Kontakt zu anderen Menschen. Eine Impfung oder eine durchgemachte Infektion bietet eine lebenslange Immunität.

Vor dem Kontakt

Gegen Masern gibt es eine wirksame und sichere Impfung, die eine Ansteckung verhindert. Hierbei handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, der nicht nur vor Masern, sondern auch vor Mumps, Röteln und Windpocken schützt. Der Impfstoff wird empfohlen für:

  • Kinder im Alter von 11 Monaten bis 17 Jahren
  • Erwachsene die nach 1970 geboren sind

Empfohlen werden zwei Impfungen. Idealerweise erfolgt die erste Impfung im Alter von 11 Monaten und die zweite Impfung im Alter von 15 Monaten. Die zweite Impfung schließt mögliche Impflücken.

Wichtig: In einigen Fällen besteht die Pflicht, eine Masern-Immunität nachzuweisen. Dies gilt für alle Kinder ab einem Alter von 1 Jahr vor Eintritt in den Kindergarten, die Schule oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen. Ebenfalls sind Personal-Angehörige, die nach 1970 geboren wurden, dazu verpflichtet, einen Nachweis zu erbringen.

Nach dem Kontakt

Eine sogenannte “Postexpositionsprophylaxe” ist eine vorbeugende medizinische Maßnahme, die ergriffen wird, nachdem eine Person mit einer Ansteckungsquelle Kontakt hatte. Sie schützt vor einem Ausbruch der Krankheit. Im Falle von Masern ist dies der Masern-Impfstoff, der idealerweise 3-5 Tage nach Kontakt verabreicht wird.

Für manche Betroffene ist der Impfstoff nicht zulässig. In diesem Fall wird einmalig ein “Antikörper-Konzentrat” über die Vene verabreicht. Am besten geschieht dies innerhalb von 6 Tagen nach Masernkontakt. Zu dieser Personengruppe zählen:

  • Schwangere
  • Säuglinge < 6 Monaten
  • Immungeschwächte Personen

Komplikationen

In den ersten Monaten nach einer Maserninfektion ist das Immunsystem häufig monatelang geschwächt. Dadurch sind Betroffene anfälliger für andere Infektionen. Besonders gefährdet sind Personen mit einem bereits geschwächtem Immunsystem und Kleinkinder.

Bakterielle Superinfektion

Bei einem bereits geschwächtem Immunsystem, haben Bakterien leichtes Spiel, in den Körper einzudringen und sich zu vermehren. Dann entsteht eine zusätzliche Infektion (Superinfektion):

  • Mittelohrentzündung (Otitis Media)
  • Lungenentzündung (Bronchitis oder Pneumonie)
  • Durchfallerkrankung

Masern-Krupp

Masern können eine schwere Kehlkopfentzündung verursachen. Diese Komplikation ist heutzutage eher selten. Betroffene leiden unter einem bellenden Husten und Halsschmerzen. Die Kehlkopfentzündung kann im schlimmsten Fall zu einer lebensgefährlichen Verengung der Atemwege führen.

Masern-Enzephalitis

Innerhalb von 2 Wochen nach Auftreten des Hautausschlages kann es zu einer Gehirnentzündung kommen. Betroffene leiden u.A. an:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Krampfanfällen
  • Bewegungsauffälligkeiten (z.B. Gleichgewichtsstörungen)
  • Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Persönlichkeitsveränderungen)
  • Bewusstseinsstörungen (z.B. Schlafstörungen)

Eine seltene, aber gefürchtete Spätfolge der Maserninfektion ist die “Subakute sklerosierende Panenzephalitis”, die leider immer tödlich endet. Wenn das Masernvirus für eine längere Zeit unerkannt bleibt, kann es das Gehirn befallen und dort mutieren. Dadurch werden nach und nach wichtige Hirnstrukturen zerstört.

Wenn du vermutest an Masern erkrankt zu sein, ist es wichtig dies so schnell wie möglich medizinisch abzuklären. Starte die Behandlung mit doctorderma, unsere FachärztInnen können Masern innerhalb von 24 Stunden diagnostizieren! Für dich läuft das ganze bequem von zu Hause aus.

Sind Masern ansteckend?

Masern sind hochansteckend!  Die höchste Ansteckungsgefahr besteht:

  • 5 Tage vor dem Auftreten des Hautausschlags
  • Bis zu 4 Tagen nach dem Auftreten des Hautausschlags

Die Ansteckungsgefahr ist vorüber, nachdem die Beschwerden abgeklungen sind und frühestens am 5. Tag nach Auftreten des Hautausschlags.

Gut zu wissen: Seitdem die Masernimpfung in den 60er Jahren eingeführt wurde, stecken sich insgesamt weniger Menschen an als früher. Damals galten Masern hauptsächlich als Kinderkrankheit, inzwischen infizieren sich aber immer mehr ungeimpfte Jugendliche und Erwachsene.

Wie lange ist man krank?

Bis man sich vollständig erholt hat, vergehen in der Regel zwei Wochen. Das Immunsystem ist jedoch deutlich länger geschwächt. Bis zu 6 Wochen nach der Infektion besteht eine erhöhte Anfälligkeit für weitere Infektionen.

Masern und Schwangerschaft?

Wenn eine schwangere Frau Antikörper gegen Masern besitzt, werden diese über die Nabelschnur auf das ungeborene Kind übertragen. Bis zum 6. Lebensmonat bieten die mütterlichen Antikörper dem Kind Schutz vor einer Infektion.

Wichtig: Wenn sich eine Frau während der Schwangerschaft mit dem Virus infiziert, kann es zu Früh- oder Fehlgeburten kommen.

Mythos: Masernimpfung und Autismus?

Die Annahme, dass die Masernimpfung mit Autismus zusammenhängt, wurde durch eine gefälschte Studie verbreitet und konnte anschließend durch verschiedene Studien widerlegt werden. In sehr seltenen Fällen findet eine Maserninfektion trotz Impfung statt, da die Impfung keinen hundertprozentigen Schutz bietet. Berichten zufolge ist der Verlauf der Erkrankung in diesen Fällen abgeschwächt und milder.

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