Nagelkrankheiten - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Nagelkrankheiten unterscheiden und behandeln

  • Definition: Der Begriff „Nagelkrankheiten” umfasst alle Erkrankungen der Nagelplatte, des Nagelbetts und der Haut um den Nagel herum
  • Symptome: Je nach Ursache, Verfärbungen und Verformungen bis hin zum abgelösten Nagel. Die Nägel können übermäßig glänzen, brüchig sein oder Rillen bekommen.
  • Ursachen: Nagelerkrankungen haben diverse Ursachen. Dazu zählen u.a. Infektionen (Nagelpilz oder bakterielle Infektion), hormonelle Schwankungen (z.B. Schwangerschaft), Rauchen, Erkrankungen (z.B. Darm- oder Schilddrüsenerkrankungen), Vitamin-Mangel, Trauma.
  • Diagnose: Krankheitsgeschichte, körperliche Untersuchung, Bluttests, Nagelprobe und Kultur.
  • Therapie: Richtet sich nach der Ursache, u.a. können Medikamente (z.B. Antimykotika und Antibiotika), eine Lasertherapie oder chirurgische Maßnahmen (z.B. Entfernung des Nagels) in Frage kommen.
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Symptome & Ursachen: Wie können Nagelkrankheiten aussehen und was steckt dahinter?

Um diese Frage zu beantworten, ist es vorab wichtig zu wissen, wie ein gesunder Nagel aussieht: Eine gesunde menschliche Nagelplatte sollte relativ glatt und transparent sein. Die Haut um den Nagel sollte nicht schmerzhaft und nicht gerötet sein. Das sind Zeichen einer Entzündung. Der Nagel sollte nicht übermäßig gebogen und auch nicht komplett flach sein, obwohl die Wölbung sich individuell sehr unterscheiden kann. Neben Schmerzen ist der wichtigste Faktor, auf den du achten solltest, die Veränderung. Treten neue Flecken oder Rillen auf, verändert sich die Wölbung deiner Finger, oder sind deine Nägel neuerdings gelblich und bröckelig? Das sind alles Zeichen von Nagelerkrankungen.

Verfärbungen

Außer dem Nagelmond sollten keine weißen Flecken oder andere Verfärbungen zu sehen sein.

  • Gelbfärbung: Durch starkes Rauchen kann sich Nikotin in den Nägeln absetzen und zu Gelbfärbungen führen. Am meisten betroffen sind die Finger, die die Zigaretten halten. Auch farbige Nagellacke können die Nägel gelblich verfärben. Um diese Verfärbungen zu vermeiden, kannst du auf Unterlacke zurückgreifen, die eine Schutzschicht unter den Pigmenten bilden. Hinter einer Gelbfärbung der Nägel kann auch ein Nagelpilz stehen.
  • Trüb-weiße Nägel: Trüb-weiße Nägel werden auch als “Milchglasnägel” bezeichnet. Die Nägel sind so weiß gefärbt, dass der Nagelmond nicht mehr gesehen werden kann. Solche Nägel können angeboren sein, aber bei neuem Auftreten auch auf eine schwere Erkrankung der Leber, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Probleme des Zuckerhaushaltes hinweisen.
  • Graue Verfärbungen: Graue Verfärbungen der Nägel gehen oft mit einer erhöhten Brüchigkeit der Nägel einher. In diesen Fällen kann ein Mangel an Vitaminen, Zink oder auch Eisen der Grund der Graufärbung sein. Durch Laboruntersuchungen beim Arzt kannst du dich auf diese Mängel testen lassen und deine Speicher durch Ersatzpräparate wieder auffüllen.
  • Weiße Punkte/Flecken: Der häufigste Grund für weiße Flecken auf deinen Nägeln ist ein mechanisches Trauma. Die Flecken haben dann außer kosmetischen Veränderungen keine Auswirkungen auf die Gesundheit deiner Nägel.
  • Weiße Querstreifen: Können bei Eisenmangel oder nach einer schweren Infektion auftreten.
  • Weiße Längsstreifen: Deuten auf eine angeborene Verhornungsstörung hin, können aber auch Zeichen eines Nagelpilzes sein.
  • Dunkle Verfärbungen: In den meisten Fällen entstehen dunkle Flecken unter den Nägeln durch Einblutungen nach Verletzungen, starken Belastungen oder Splittern. Wenn du dich nicht an ein auslösendes Ereignis erinnern kannst, solltest du einen Arzt aufsuchen. Dunkle Flecken unter den Nägeln können durch einen bösartigen Hauttumor (malignes Melanom) ausgelöst werden, im Rahmen einer Schuppenflechte als sogenannte “Ölfleck-Nägel” imponieren oder auf Erkrankungen der Schilddrüse hinweisen. Auch ein Vitamin B12-Mangel kann eine Braunfärbung der Nägel verursachen.

Brüchige Nägel

Splitternde und brüchige Nägel sind am häufigsten durch äußerliche Einflüsse bedingt. Durch Seifen, Reinigungsmittel, Nagellack und Nagellackentferner trocknen deine Nägel aus, was eine Splitterung begünstigt. Auch die mechanische Belastung durch das Spielen von bestimmten Instrumenten kann zu einem splitternden Nagel führen. Weiche, brüchige Nägel können ein Zeichen von starkem Eisenmangel oder einer Vitamin A-Überdosierung sein oder durch Erkrankungen der Schilddrüse/Nebenschilddrüse ausgelöst werden. Wenn du unter brüchigen Nägeln leidest, kannst du darauf achten, deine Nägel nicht vermehrt austrocknen zu lassen. Hierbei hilft regelmäßiges Eincremen nach dem Händewaschen, das Tragen von Handschuhen beim Putzen und Pausen zwischen dem Auftragen von Nagellack.

Rillen

Rillen können quer über den Nagel laufen oder vertikal in der Wuchsrichtung liegen. Die Ursachen der verschieden ausgerichteten Rillen unterscheiden sich.

  • Querrillen: Querrillen können durch Hormonschwankungen, Neurodermitis, Zinkmangel und Infektionen ausgelöst werden. Die Einnahme von Medikamenten einer Krebstherapie kann auch zu dieser Nagelveränderung führen. Starke Quetschungen des Nagelwalls können den weichen, frisch gewachsenen Nagel schädigen und somit auch zu der Bildung von Querrillen führen.
  • Längsrillen: Längsrillen sind eine normale Alterserscheinung des Nagels. Die Rillen können ab dem 35 Lebensjahr auftreten und am freien Nagelrand zu Absplitterungen und Einrissen führen.

Glänzende Nägel

Stark glänzende Nägel werden auch Poliernägel genannt. Durch eine andauernde mechanische Belastung werden die obersten Nagelschichten glatt poliert, was zu einem starken Glanz führt. Starker Juckreiz, zum Beispiel durch eine Neurodermitis (atopisches Ekzem) verursacht, kann zu vermehrtem Kratzen und somit zu stark glänzenden Nägeln führen.

Verformung

  • Uhrglasnägel: Der Begriff Uhrglasnagel beschreibt einen verdickten Nagel, der sich durch die Vergrößerung der letzten Fingerglieds (“Trommelschlägelfinger”) verstärkt krümmt. Diese Veränderungen treten meist im Rahmen von Erkrankungen auf, die eine lang anhaltende Verminderung des Sauerstoffs im Blut verursachen. Hierzu gehören chronische Lungenerkrankungen und Herzerkrankungen.
  • Onychogrypose: Onychogrypose ist eine starke Verdickung der Nägel mit einem krallenartigen Aussehen. Meist durch wiederholte Traumata ausgelöst, wird sie oft an der Großzehe oder der 2. Zehe bei Fußballspielern gefunden.
  • Einkerbung der Nageloberfläche: Eingekerbte Nägel werden auch “Löffelnägel” genannt. Sie können ein Zeichen von Vitamin- und/oder Eisenmangel sein. Auch eine verminderte Durchblutung der Finger und Zehen durch Gefäßerkrankungen kann Löffelnägel verursachen.
  • Kleine Grübchen im Nagel: Wenn kleine Grübchen auf einem oder mehr Nägeln zu finden sind, spricht man von “Tüpfelnägeln”. Sie finden sich typischerweise bei einer Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris), können aber auch durch Ekzeme oder den autoimmun-bedingten kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata) ausgelöst werden.

Abgelöster Nagel

Viele Menschen kennen es: Nach einem starken Schlag auf den Nagel wird dieser erst schwarz und fällt dann ab. Das Ablösen des Nagels ist in diesem Fall kein Grund zur Sorge, und der Nagel wächst in den meisten Fällen von alleine wieder nach. Andere Gründe für ein Ablösen der Nägel können sein:

  • Medikamenteneinnahme: Ob die Medikamente, die du einnimmst, zu einem Ablösen der Nägel führen, kannst du auf dem Beipackzettel nachlesen.
  • Langer Kontakt mit Wasser, Seife oder Waschmittel: Langes Einweichen der Nägel kann nicht nur zu Brüchigkeit führen, sondern auch den Nagel vom Nagelbett lösen.
  • Krankheiten: Wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), verschieden Hautkrankheiten und Nagelpilz
  • Schwangerschaft: In der Schwangerschaft kann sich durch den veränderten Kalziumstoffwechsel der Nagel vom Nagelbett ablösen.

Bilder von Nagelkrankheiten

Diagnose: Wie erkennen Mediziner Nagelkrankheiten?

Nägel zählen in der Medizin als Hautanhangsgebilde, weshalb sich hauptsächlich Hautärzte (Dermatologen) mit Erkrankungen der Nägel beschäftigen. Diese diagnostizieren Nagelerkrankungen durch eine gründliche Untersuchung der betroffenen Nägel und gegebenenfalls durch zusätzliche Tests. Üblicherweise läuft die Diagnose wie folgt ab:

  1. Krankheitsgeschichte: Im Rahmen eines PatientInnengesprächs wird die medizinische Vorgeschichte erfragt, einschließlich möglicher Faktoren, die die Nagelgesundheit beeinflussen könnten, wie beispielsweise Verletzungen, Grunderkrankungen oder Medikamenteneinnahme.
  2. Klinische Untersuchung: Der Arzt wird die betroffenen Nägel sorgfältig betrachten und auf äußere Anzeichen wie Verfärbungen, Verformungen, Risse, Dellen oder Verdickungen achten.
  3. Nagelprobe: In einigen Fällen kann der Arzt eine Nagelprobe entnehmen, indem er ein kleines Stück des betroffenen Nagels abschneidet. Diese Probe kann dann unter dem Mikroskop untersucht werden, um beispielsweise eine Pilzinfektion festzustellen. Wenn eine Pilzinfektion vermutet wird, kann der Arzt eine Pilzkultur durchführen, indem er die Nagelprobe auf einen bestimmten Nährboden aufträgt. Die Kultur ermöglicht es, den spezifischen Erreger zu identifizieren und die geeignete Behandlung zu bestimmen.
  4. Bluttests: Bei Verdacht auf systemische Erkrankungen, die die Nägel beeinflussen können, kann der Arzt Bluttests durchführen, um spezifische Erkrankungen auszuschließen oder zu bestätigen.

 

Die Diagnose von Nagelkrankheiten kann manchmal eine komplexe Aufgabe sein, da verschiedene Faktoren die Nagelgesundheit beeinflussen können. Unsere FachärztInnen von doctorderma können mit ihrer langjährigen Erfahrung Nagelkrankheiten erkennen und unterscheiden. Das geht alles per Online-Behandlung von zu Hause aus. Die Diagnose inklusive Therapieplan erhältst du innerhalb von 24 Stunden. Das Rezept schicken wir dir nach Hause zu.

ICD-Code: L60

Wie behandelt man Nagelkrankheiten?

Es gibt eine Vielzahl von Nagelerkrankungen, und die Behandlung richtet sich nach der spezifischen Diagnose. In einigen Fällen kann es ausreichen, das Problem zu überwachen und gute Nagelpflege zu betreiben. In schwereren Fällen können Medikamente, chirurgische Eingriffe oder andere therapeutische Maßnahmen erforderlich sein. Bei einer Nagelinfektion können (je nach Erreger) Anti-Pilzmittel (Antimykotika) oder Antibiotika in Form von Cremes, Salben, Nagellacken oder Tabletten in Frage kommen. Einige Ursachen kann man mit einer Lasertherapie behandeln. In sehr schweren Fällen kann eine chirurgische Entfernung des Nagels nötig sein.

Was sind Nagelkrankheiten?

Der Begriff „Nagelkrankheiten” umfasst alle Erkrankungen der Nagelplatte, des Nagelbetts und der Haut um den Nagel herum. Diese Krankheiten können auf den Nagel begrenzt sein, wie zum Beispiel der Nagelpilz, oder im Zusammenhang mit Erkrankungen stehen, die den ganzen Körper betreffen.

Aufbau des Nagels

Für uns Menschen haben Nägel ihre Funktion als Krallen weitgehend verloren. Nägel bieten einen Schutz vor Verletzungen und Krankheitserregern. Durch den Druck, der gegen den Nagel aufgebaut werden kann, wird eine feine Tastwahrnehmung ermöglicht. Der durchschnittliche menschliche Nagel ist ungefähr 0,5 mm dick und wächst mit einer Geschwindigkeit von ca. 0,1 mm am Tag über das Nagelbett. Das Wachstum geht von der Nagelmatrix aus, die sich unter deiner Nagelhaut befindet. Das letzte Stück der Nagelmatrix ist als Nagelmond (Lunula) zu sehen, dem hellen Halbmond am unteren Ende deines Nagels. Der Nagel wird an beiden Seiten durch den Nagelfalz begrenzt.

Welche Nagelinfektionen gibt es?

Infektionen des Nagels kommen weltweit vor und können anhand ihres auslösenden Erregers eingeteilt werden.

Nagelpilz

Der Nagelpilz wird am häufigsten durch Hautpilze (Dermatophyten) ausgelöst, obwohl auch Infektionen mit Hefe- oder Schimmelpilzen möglich sind. Meist werden die auslösenden Pilze im heimischen Bad direkt von Familienmitglied zu Familienmitglied übertragen. Andere Infektionsquellen sind zum Beispiel Schwimmbäder, Saunen oder Sporthallen. Die Pilze können von zwei Richtungen aus den Nagel erreichen:

  1. In den meisten Fällen dringen sie von der Nagelspitze ein und wandern von dort aus unter den Nagel.
  2. In wesentlich weniger Fällen können sie über das Nagelhäutchen in Richtung Nagelmatrix wandern und mit dem wachsenden Nagel die Nagelspitze erreichen.

In beiden Fällen verdickt sich die Hornschicht des Nagelbetts unter dem Nagel – hier befinden sich die Pilze. Durch die Infektion verliert der Nagel an Transparenz und wird glanzloser, brüchiger, gelblich und kann sich vom Nagelbett ablösen. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Weißfärbung der Nägel kommen. Je länger die Infektion andauert, desto mehr verstärken sich diese Beschwerden. Wird ein Nagelpilz nicht behandelt, kann der ganze Nagel zerstört werden. Zehennägel sind deutlich häufiger als Fingernägel von einer Nagelpilzinfektion betroffen. Unpassendes Schuhwerk kann zu Verletzungen führen, über die die Pilze vereinfacht eindringen können. Oft ist auch die Gefäßsituation an den Füßen schlechter als an den Händen. Faktoren, die eine erhöhte Anfälligkeit für eine Nagelpilzinfektion verursachen, sind:

  • Hohes Alter
  • Vorangegangene Verletzungen des Nagels
  • Gefäßerkrankungen
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Immunschwäche
  • Vermehrtes Schwitzen

Bakterielle Nagelinfektion

Die meisten bakteriellen Nagelinfektionen gehen von einer eitrigen Entzündung des Nagelbetts aus. Die auslösenden Bakterien sind häufig Feuchtkeime, in der Fachsprache Pseudomonaden genannt. Sie dringen über kleine Verletzungen des Nagels oder durch einen abgehobenen Nagel ein. Risikofaktoren für eine bakterielle Nagelinfektion sind:

  • Kleine Verletzungen des Nagels
  • Feuchtarbeit
  • Knabbern an den Fingernägeln
  • Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris)
  • Daumenlutschen
  • Erkrankungen des Zuckerhaushaltes
  • Erkrankungen des Immunsystems und immunsuppressive Therapie
  • Künstliche Fingernägel (sie sind stärker mit Bakterien und Pilzen besiedelt als natürliche Fingernägel)

Typisch für die Infektion mit Pseudomonaden ist die grünliche Verfärbung des Nagels. Die Therapie einer bakteriellen Nagelinfektion richtet sich nach dem auslösenden Erreger und muss individuell angepasst werden.

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