Nagelpsoriasis - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: Nagelpsoriasis erkennen und behandeln

  • Definition: Als Nagelpsoriasis bezeichnet man die typischen Veränderungen der Finger- und Zehennägel im Rahmen einer Schuppenflechte (Psoriasis).
  • Symptome: Es kann zu Grübchen auf der Nagelplatte (Tüpfelnägel), Aufrauung oder Verlust des Nagels kommen. Außerdem können die Nägel verdickt sein und sich gelblich, bräunlich oder weißlich verfärben. In einigen Fällen sind auch dünne Einblutungen auf den Nägeln zu sehen und in besonders schweren Fällen zerfallen sie sogar (Krümelnägel). Beim Laufen und Greifen können die Nagelveränderungen auch wehtun.
  • Ursachen: Die Schuppenflechte ist eine Autoimmunerkrankung, durch die es zur Entzündung und beschleunigten Zellerneuerung von Haut- und Nagelzellen kommt. Die genaue Ursache dafür ist nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch von einer genetischen Veranlagung ausgegangen und es gibt einige auslösende Faktoren, beispielsweise Stress, Infektionen und mechanische Reizung.
  • Diagnose: Krankengeschichte, Untersuchung der Haut inklusive der behaarten Kopfhaut, Finger- und Zehennägel. In der Regel ist die Nagelpsoriasis eine Blickdiagnose. Zum Sichern der Diagnose kann jedoch zusätzlich eine Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Nagelbett entnommen werden.
  • Therapie: Je nach Schweregrad werden Medikamente zur innerlichen oder äußerlichen Therapie angewendet. Bei der äußerlichen Therapie kommen Nagellack, Cremen, Salben und Pflastern zum Einsatz, die mit Wirkstoffen versetzt sind. Bei der innerlichen Therapie werden Biologicals, das Immunsystem unterdrückende Medikamente oder Retinoide als Infusion oder Tabletten verabreicht.
  • Prognose: Die Behandlung kann mehrere Monate dauern. Oft verschwinden die Beschwerden trotz Therapie nicht vollständig.
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Symptome: Wie sieht eine Nagelpsoriasis aus und welche Beschwerden verursacht sie?

Die Symptome der Nagelpsoriasis können von Person zu Person unterschiedlich sein. Sie kann akut oder chronisch verlaufen. Bei schweren Verläufen kann sie insbesondere beim Laufen und Greifen Schmerzen verursachen. Außerdem tritt sie oft bei Personen auf, die ebenfalls an der schmerzhaften Gelenkentzündung bei Schuppenflechte (Psoriasis Arthritis) leiden. In vielen Fällen geht die Erkrankung mit psychischer Belastung einher, weil die Nagelveränderungen häufig mit mangelnder Körperpflege assoziiert werden. Generell wird zwischen einem Befall der Nagelmatrix und einem Befall des Nagelbetts unterschieden.

Nagelmatrixpsoriasis

Die Nagelmatrix oder Nagelwurzel befindet sich an der Basis des Nagels und ist entscheidend für das Wachstum des harten, sichtbaren Teils des Nagels, der Nagelplatte. Ist diese von der Schuppenflechte betroffen, sind in Folge dessen Veränderungen an der Nagelplatte zu sehen. Am häufigsten sind durch unvollständige Verhornung der Nagelplatte einzelne oder gruppierte Grübchen auf den Nägeln zu sehen. Diese Veränderung nennt man Tüpfelnägel. Außerdem kann es zu einer Aufrauung der Nagelplatte (Trachyonychie) oder sogar zu einem Verlust des Nagels kommen (Trachynonie).

Nagelbettpsoriasis

Das Nagelbett ist das Gewebe, das unter der Nagelplatte liegt und für den Schutz und die Nährstoffversorgung des Nagels zuständig ist. Ein Befall des Nagelbetts äußert sich typischerweise durch das Vorliegen von Ölflecken. Dabei handelt es sich um gelbliche bis bräunliche Verfärbungen, die durch entzündliche Herde im Bereich des Nagelbetts entstehen und durch die Nagelplatte durchschimmern. Bei starkem Befall kann der Nagel verdickt sein oder sich vom Nagelbett ablösen (Onycholyse). Außerdem kann es zu weißen Verfärbungen der Nägel (Leukonychie) kommen und zu dünnen Splitterblutungen (Splitterhämorrhagien), die als dünne rotbraune Linien durch die Nagelplatte durchschimmern. In besonders schweren Fällen sind Nagelbett und Nagelmatrix gleichzeitig betroffen und es kommt durch eine vollständige Zerstörung der Nagelstruktur zu einem Zerfall der Nagelplatte, sogenannten Krümelnägeln.

Nagelpsoriasis oder Nagelpilz?

Die Nagelpsoriasis wird gerne mit Nagelpilz (Onychomykosen) verwechselt, da dieser ähnliche Nagelveränderungen hervorrufen kann. Die Nägel sind bei Nagelpilz oft ebenfalls gelblich verändert, verdickt und können sich ablösen oder zerfallen. Jedoch unterscheiden sich die beiden Erkrankungen dadurch, dass die Nagelpsoriasis häufiger die Fingernägel betrifft als die Zehennägel und dies bei Nagelpilz umgekehrt ist. Außerdem wächst der Nagel bei der Schuppenflechte schneller als bei Nagelpilz und die für die Nagelpsoriasis typischen Tüpfelnägel treten bei Pilzinfektionen selten auf. Zudem riecht Nagelpilz unbehandelt unangenehm, während die Nagelpsoriasis in der Regel geruchlos ist. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass die Nagelpsoriasis im Gegensatz zu Nagelpilz nicht ansteckend ist.

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Bilder von Nagelpsoriasis

Diagnose: Wie stellen FachärztInnen eine Nagelpsoriasis fest?

Eine Nagelpsoriasis wird von FachärztInnen für Hauterkrankungen (DermatologInnen) diagnostiziert und behandelt. Diese erheben eine Krankengeschichte (Anamnese), in der insbesondere erfragt wird, ob bereits eine Schuppenflechte bekannt ist. Bei der darauf folgenden Untersuchung der Haut, inklusive der behaarten Kopfhaut, Finger- und Zehennägel, erkennen sie eine Nagelpsoriasis meist bereits auf den ersten Blick. Da eine Schuppenflechte der Nägel anderen Nagelerkrankungen, insbesondere Nagelpilz, sehr ähnlich sehen kann, wird in manchen Fällen noch eine Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Nagelbett entnommen, um die Diagnose zu sichern.

ICD-Code: L40.8

Ursache: Wie entsteht eine Nagelpsoriasis?

Die Nagelpsoriasis tritt im Rahmen einer Schuppenflechte (Psoriasis) auf. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Diese sind Erkrankungen, bei denen unser körpereigenes Abwehrsystem (Immunsystem) fälschlicherweise gesunde Zellen bekämpft. Bei der Psoriasis richtet sich das Immunsystem aus bisher noch nicht vollständig geklärten Gründen gegen Haut- und Nagelzellen. Dadurch wird eine Entzündungsreaktion hervorgerufen, die die Zellerneuerung beschleunigt und so das Nagelwachstum beeinflusst. Es wird davon ausgegangen, dass mehrere Faktoren bei der Entstehung der Nagelpsoriasis einen Einfluss haben. Unter anderem wird von einer genetischen Veranlagung ausgegangen. Zudem gibt es einige Triggerfaktoren, die einen Psoriasisschub auslösen können. Zu diesen zählen:

  • Infektionen
  • Stress
  • Bestimmte Medikamente
  • Hautverletzungen und mechanische Reizung (z. B. durch Druck und Kratzen)
  • Hormonelle Umstellungen (z. B. Pubertät)

Therapie: Wie wird Nagelpsoriasis behandelt?

Bei der Behandlung der Nagelpsoriasis kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz. Diese können äußerlich oder innerlich angewendet werden. Für welche Behandlung man sich entscheidet, hängt davon ab, wie stark sich die Nägel bereits verändert haben und wie sehr sich die PatientInnen durch die Erkrankung belastet fühlen.

Äußerliche Therapie

Bei milder Ausprägung beschränkt man sich in der Regel auf eine äußerliche Therapie mittels Cremen, Salben, Nagellack oder Pflastern. Diese sind mit mindestens einem der folgenden Wirkstoffe versetzt:

  • Kortison
  • Harnstoff
  • Vitamin D3 (Calcipotriol)
  • Tazaroten (Retinoid = Vitamin A Präparat)
  • 5-Fluorouracil

Problematisch ist dabei, dass die Wirkstoffe schlecht durch die Nagelplatte durchdringen können. Daher lässt man sie häufig unter einem luftdichten Verband einwirken (Okklusiver-Verband). In besonders schweren Fällen kann zudem eine Therapie mit UV-Strahlung (PUVA-Therapie) oder mittels Laser zu einer Linderung der Beschwerden führen. Außerdem sollte auf eine gute Nagelpflege geachtet werden. Man sollte die Nägel regelmäßig schneiden und schützenden Nagellack oder ölige Substanzen gegen das Austrocknen auftragen.

Innerliche Therapie

Bei schwerem Nagelbefall durch Schuppenflechte und einer hohen Belastung durch die Erkrankung empfehlen ÄrztInnen in der Regel eine innerliche (systemische) Therapie. Die Wirkstoffe erhalten Betroffene in Form von Tabletten, Spritzen oder Infusionen. Besonders beliebt sind aktuell aufgrund ihrer ausgesprochen guten Wirksamkeit sogenannte Biologicals. Diese Wirkstoffe richten sich gegen Botenstoffe und Abwehrzellen, die Entzündungsreaktionen verursachen. Zudem kommen auch diverse das Immunsystem unterdrückende Medikamente (Immunsuppressiva) und Vitamin A Präparate (Retinoide) zum Einsatz.

Definition: Was ist Nagelpsoriasis?

Als Nagelpsoriasis bezeichnet man die typischen Nagelveränderungen, die im Rahmen einer Schuppenflechte (Psoriasis) auftreten können. Sowohl die Fingernägel als auch die Zehennägel können davon betroffen sein. Die Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, bei der das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) fälschlicherweise gesunde Hautzellen angreift. Sie verläuft schubförmig und es gibt gewisse Faktoren, die einen Schub auslösen können. Es handelt sich um keine ansteckende Erkrankung. Bei etwa 50 % der Betroffenen kommt es zu Nagelveränderungen, die sogar vor den Hauterscheinungen auftreten können.

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Prognose: Ist die Nagelpsoriasis heilbar?

Die Behandlung der Nagelpsoriasis ist eine langwierige Angelegenheit. Sowohl bei der äußerlichen als auch bei der innerlichen Therapie muss man viel Geduld mitbringen, denn die Behandlung erstreckt sich oft über Monate. Häufig verschwindet sie trotz Behandlung nicht vollständig.

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