Periorale Dermatitis - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

Jetzt ärztliche Hilfe bei Hautproblemen erhalten – Fotos hochladen, kurzen Fragebogen ausfüllen. Du erhältst direkt innerhalb von 24h eine Diagnose und Therapieplan von unseren HautärztInnen. Kein Videogespräch, kein Warten und ohne Termin.

Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Periorale Dermatitis-Was ist das und wie werde ich es los?

  • Definition: Eine Periorale Dermatitis (auch POD, Mundrose, Stewardessen-Krankheit) ist ein Hautausschlag, der rund um die Nase und den Mund auftritt. Der Ausschlag ist weder gefährlich noch ansteckend!
  • Symptome: Geschwollene und gerötete Haut, Pusteln, Papeln und Schuppung um den Mund- und Nasenbereich herum. Zusätzlich können ein Jucken und Spannungsgefühl auftreten.
  • Ursachen: Strapazierte Haut durch übermäßige Pflege und kortisonhaltige Produkte, genetische Veranlagung, tritt in Verbindung mit Allergien und Neurodermitis auf. U.A. können Sonneneinstrahlung, hormonelle Schwankungen und Stress den Zustand verschlimmern.
  • Diagnose: Blickdiagnose, Abgrenzung von Krankheitsbildern wie Akne, Rosacea und Neurodermitis, selten kann eine Gewebeentnahme (Biopsie) erfolgen.
  • Therapie: Absetzen aller Kosmetikprodukte (“Nulltherapie”), Meidung kortisonhaltiger Produkte, Verwendung medizinischer Hautpflege, Entzündungshemmer und Antibiotika (lokal oder als Tablette), Hausmittel z.B. Schwarzteeumschläge.
  • Prognose: Gute Prognose, Abheilung innerhalb von wenigen Wochen ohne Narben. Die Krankheit kann immer wieder auftreten.
Wonach suchst du?

Symptome: Wie sieht eine Periorale Dermatitis aus?

Bei der POD entsteht der Hautausschlag symmetrisch im Mund- und Nasenbereich. Die betroffene Haut ist gerötet und geschwollen. Der Ausschlag spart typischerweise einen dünnen Hautstreifen um die Lippe herum aus. Seltener sind Kinn, Wangen, Stirn oder Augenlider betroffen. Als erstes Anzeichen bilden sich oft auffällig viele kleine Eiterpickel (Pusteln) um den Mund herum. Im weiteren Verlauf breitet sich der Ausschlag aus und es entstehen knötchenartige Verdickungen der Haut (Papeln) und Schuppungen. Zudem leiden Betroffene unter:

  • Spannender Haut
  • Trockener Haut
  • Juckender Haut
  • Brennender Haut

Schweregrade

Je nach Erscheinungsbild und Ausbreitung des Ausschlages, kann man die POD in verschiedene Schweregrade unterteilen:

  • Grad 1: Die betroffene Haut ist blass-rosa verfärbt und der Ausschlag ist nur leicht sichtbar. Es sind, wenn überhaupt, nur wenige bis keine Papeln erkennbar. Eine Schuppung der Haut ist kaum sichtbar.
  • Grad 2: Die betroffene Haut ist fleckig-rötlich verfärbt. Es sind einige Papeln erkennbar, die über mehrere Areale verbreitet sind. Zudem ist eine Schuppung der Haut deutlich sichtbar.
  • Grad 3: Die Haut ist stark dunkelrot verfärbt und hat viele rötliche Papeln, die in Gruppen auftreten. Die Schuppung ist grob und sehr stark ausgeprägt.

Hast du trockene Haut und ein Spannungsgefühl um den Mund und die Nase herum? Das kann eine Periorale Dermatitis sein! Damit du eine schnelle und sichere Diagnose bekommst, starte jetzt die Behandlung mit doctorderma. Wir können eine POD innerhalb von 24 Stunden diagnostizieren. So kannst du schnellstmöglich mit der Therapie beginnen.

Bilder von Perioraler Dermatitis

Wie wird eine Periorale Dermatitis diagnostiziert?

Eine Periorale Dermatitis kann normalerweise an ihrem typischen Aussehen und den Beschwerden diagnostiziert werden. Hierfür wendet man sich am besten an einen erfahrenen Dermatologen.

Zudem kann eine Krankheitsgeschichte erste Hinweise geben. Die Fragen hierfür können wie folgt aussehen:

  • Wie lange besteht der Hautausschlag?
  • Werden kortisonhaltige Produkte verwendet?
  • Welche Kosmetikprodukte werden verwendet?
  • Sind Allergien bekannt?

In manchen Fällen sind weitere Untersuchungen notwendig, um ähnliche Krankheitsbilder wie Neurodermitis, Akne, Rosacea und eine Kontaktallergie abzugrenzen. In diesem Fall wird beispielsweise eine Blutuntersuchung durchgeführt. Ganz selten kann auch eine Gewebeentnahme (Biopsie) erfolgen.

Eine Periorale Dermatitis hat ein typisches Erscheinungsbild, sodass du dir den Gang zum Hautarzt und die damit verbundene Wartezeit sparen kannst. Wie? Ganz einfach. Unsere FachärztInnnen von doctorderma könne eine POD online diagnostizieren und schicken dir die Diagnose inklusive Rezept nach Hause.

ICD-Code: L71.0

Wodurch entsteht eine Periorale Dermatitis?

Was genau eine Periorale Dermatitis verursacht, ist noch nicht vollständig erforscht. Eine familiäre Veranlagung zu empfindlicher Haut, sowie zu allergischen Erkrankungen (besonders Neurodermitis, Heuschnupfen udn Asthma), scheinen jedoch eine Rolle zu spielen. Besonders bei Kindern tritt eine POD im Zusammenhang mit Neurodermitis oder allergischen Asthma auf. Was aber fest steht: Bei dem Krankheitsbild ist die Haut strapaziert. Das kann durch eine übermäßige Hautpflege oder kortisonhaltige Produkte passieren. Die Anwendung von zu vielen Pflegeprodukten bringt die natürliche Hautbarriere aus dem Gleichgewicht. Die Haut kann folglich nicht mehr genügend Flüssigkeit speichern, trocknet aus und reagiert gereizt. Weitere Faktoren können die Beschwerden verstärken bzw. auslösen. Dazu gehören:

  • Stress
  • Hormonelle Schwankungen (z.B. durch Schwangerschaft, Periode oder hormonelle Verhütungsmittel)
  • Störungen des Magen-Darm-Traktes
  • Intensive Sonneneinstrahlung oder künstliches UV-Licht (Solarium!)
  • Tragen von medizinischem Mund- und Nasenschutz

Gut zu wissen: Frauen und hellere Hauttypen (Hauttyp 1-2) sind anfälliger für die Entstehung einer Perioralen Dermatitis.

Wie behandelt man eine Periorale Dermatitis?

Für die Behandlung der POD kann man zwischen verschiedenen Therapieansätzen wählen. Zu Beginn erfolgt zumeist die sogenannte “Nulltherapie”, bei der auf alle kosmetischen Pflegeprodukte verzichtet wird. Bei einer leichten Form reicht das Absetzen der bisherigen Hautpflege häufig schon aus. Sollte das nicht der Fall sein, kann man den Hautausschlag mit einer lokalen oder systemischen Therapie behandeln.

Nulltherapie

Wichtig ist es, konsequent auf Hautpflege- und parfümierte Produkte zu verzichten, da diese zu einer Reizung der Haut führen. Hierzu zählen:

  • Hautcremes
  • Waschlotionen
  • Kosmetika
  • Kortisonhaltige Produkte
  • Parfums
  • Raumsprays
  • Weichspüler

Anfangs kann es passieren, dass sich die Beschwerden für einige Zeit verschlimmern, dann entsteht ein Teufelskreis: Die Haut ist trocken, also versucht man sie mit mehr Feuchtigkeitscremes geschmeidig zu machen. Aber Achtung: Genau das verstärkt die Symptomatik. Versuche daher standhaft zu bleiben und gib deiner Haut Zeit, sich zu erholen. Dafür braucht sie im Schnitt 28 Tage.

Um das Gesicht zu reinigen, verwendet man am besten lauwarmes Wasser und Mikrofasertücher. Diese entfernen sanft Unreinheiten. Sollte eine zusätzliche Reinigung nötig sein, ist die Verwendung von einem hautneutralen Pflegeprodukt (z.B. Sebamed) empfehlenswert. Nach der Reinigung ist es wichtig, das Gesicht nicht aggressiv trocken zu reiben, sondern vorsichtig trocken zu tupfen.

Wichtig: Sonne kann den Hautzustand verschlimmern. Normalerweise ist das Auftragen von Sonnenschutz immer empfehlenswert, im Falle einer POD sollte man jedoch entweder die Sonne gänzlich meiden oder das Gesicht mit Kleidung (z.B. Hüte) schützen.

Lokale Therapie

Manchmal verschreiben ÄrztInnen eine milde und gut verträgliche, medizinische Hautpflege. Hierzu zählen folgende Produkte:

  • Zinksalbe
  • Natriumbituminosulfonat-Gel
  • Umschläge mit synthetischen Gerbstoffen (z.B. Tannolact)

Bei einer stark ausgeprägten POD kommen entzündungshemmende Cremes mit dem Wirkstoff Pimecrolimus zum Einsatz. Ebenso können antibiotische Salben (z.B. Clindamycin, Erythromycin und Metronidazol) verschrieben werden.

Hausmittel

Bei einem starken Spannungsgefühl haben sich Schwarzteeumschläge als bewährt gezeigt. Schwarztee enthält Gerbstoffe, die unter anderem den Juckreiz und das Spannungsgefühl lindern können. Für die Anwendung lässt man 2-3 Beutel für 10-15 Minuten ziehen. Anschließend lässt man die Teebeutel abkühlen und legt sie sanft für 10-15 Minuten auf die betroffenen Hautstellen.

Systemische Therapie

Sollte eine lokale Therapie keine Besserung erbringen, kann man eine systemische Therapie anwenden. Dies ist jedoch nur selten und bei einer starken Ausprägung der Krankheit der Fall.

  • Antibiotika: Meistens kommt hier der Wirkstoff Doxycyclin in Form von Tabletten zum Einsatz.
  • Isotretinoin: Dieser Wirkstoff kann ab 12 Jahren verschrieben werden und hat eine gute Wirksamkeit bei schweren Fällen der POD.

Was ist eine Periorale Dermatitis?

Eine Periorale Dermatitis (POD) wird umgangssprachlich auch Mundrose oder Stewardessen-Krankheit genannt und ist ein nicht ansteckender, entzündlicher Hautausschlag im Gesicht. Der Ausschlag bildet sich besonders um den Mund und die Nase herum, kann aber auch andere Stellen im Gesicht betreffen. Frauen zwischen 20 und 45 Jahren sind häufiger betroffen als Männer. Die Ursache konnte bisher noch nicht geklärt werden. Sehr wahrscheinlich ist aber ein Zusammenhang mit einer übermäßigen Hautpflege, die die Haut zu sehr strapaziert.

Wie verhindert man eine Periorale Dermatitis?

Um einer POD vorzubeugen, zählt:  “Weniger ist mehr”. Befolge lieber eine einfache Pflegeroutine mit Produkten, die du gut verträgst, anstatt ständig neue auszuprobieren. Achte bei dem Kauf deiner Produkte zudem darauf, dass sie frei von Duftstoffen sind und einen ähnlichen pH-Wert wie die Haut haben (4,8 bis 5,6). Weitere Maßnahmen die du ergreifen kannst sind:

  1. Vermeide kortisonhaltige Produkte, es sei denn, sie werden dir ausdrücklich vom Arzt verschrieben.
  2. Vermeide Stress bzw. versuche ihn zu reduzieren.
  3. Achte auf eine gesunde Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse.
  4. Achte auf ausreichend Sport und Bewegung.

Gibt es Komplikationen?

Eine Periorale Dermatitis ist in der Regel ungefährlich. Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch die psychische Belastung, die mit der Hautkrankheit einhergeht. Besonders junge Frauen empfinden den Hautzustand oft als ästhetisch störend. Dass man sich bei der Heilung in Geduld üben lässt, macht es kaum besser.

Durch die Störung der natürlichen Hautbarriere, ist die Haut zudem schlechter vor dem Eindringen von Erregern geschützt. Daher kann es zu einer zusätzlichen Infektion (Superinfektion) mit Bakterien kommen, die entsprechend behandelt werden muss.

Falls du unter einer Perioralen Dermatitis leidest und nicht mehr weiter weißt, stehen dir unsere ÄrztInnen von doctorderma gerne mit ihrem Fachwissen zur Seite. Mit der richtigen Therapie lässt sich eine POD schneller bekämpfen.

Kann man sich anstecken?

Nein! Eine Periorale Dermatitis zählt nicht zu den Infektionskrankheiten. Sorge vor einer Ansteckung muss man daher nicht haben.

Wie lange dauert eine Periorale Dermatitis?

Folgt man den Empfehlungen, ist die Prognose gut. Normalerweise klingen die Beschwerden nach wenigen Wochen vollständig ab und hinterlassen keine Narben. Leidet man einmal unter einer POD, kann diese jedoch immer wieder auftreten, vor allem dann, wenn man seine Hautpflege nicht anpasst.

Keine Zeit viele Monate auf einen Hautarzt-Termin zu warten? 

Bei doctorderma erhälst Du schnelle Hilfe von unseren deutschen HautärztInnen: Diagnose und Therapie mit Privatrezept – ganz ohne Termin und innerhalb von 24 Stunden für nur 25€.

Ähnliche Krankheitsbilder

hidden

Über den Autor

doctorderma.de ist ein Produkt der Cloud-Doctor.io GmbH

Sie erreichen unser Büro von Mo- Fr 09:00- 18:00 Uhr

Die Geschäftsführer

Dr. med. Christian Drerup
Marc Hoffmann

100% Digital Health.
Gemeinsam.

Lernen Sie uns kennen.

Cloud-Doctor.io GmbH
Christoph-Probst-Weg 4, HBC, 4.OG
20251 Hamburg