Quaddeln - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

Jetzt ärztliche Hilfe bei Hautproblemen erhalten – Fotos hochladen, kurzen Fragebogen ausfüllen. Du erhältst direkt innerhalb von 24h eine Diagnose und Therapieplan von unseren HautärztInnen. Kein Videogespräch, kein Warten und ohne Termin.

Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Symptome, Ursache, Diagnose und Behandlung von Quaddeln

  • Definition: Kleine Wassereinlagerungen in der obersten Hautschicht, die in der Regel im Rahmen einer Nesselsucht (Urtikaria) auftreten.
  • Symptome: Es entstehen blasse, rote oder weiße, punktförmige Erhebungen der Haut. Zudem können Juckreiz und Brennen auftreten. In seltenen Fällen sind Allgemeinsymptome wie Müdigkeit und Fieber möglich.
  • Ursachen: Durch bestimmte Reize (z.B. Insektenstich, Allergien, Kälte etc.) werden bestimmte Gewebshormone (Histamine) ausgeschüttet. Dadurch erhöht sich die Durchlässigkeit der Blutgefäße, wodurch kleine Wassereinlagerungen entstehen.
  • Diagnose: Krankheitsgeschichte, körperliche Untersuchung, Blutentnahme, Pricktest, Diät.
  • Therapie: Je nach Auslöser kommen verschiedene Medikamente (Antibiotika, Antihistaminika, Glukokortikoide) und weitere Maßnahmen (z.B. Kühlen der betroffenen Stelle, Verzicht auf Alkohol) in Frage.
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Wie sehen Quaddeln aus?

Quaddeln zeigen sich als blasse rötlich bis weißliche punkt- oder plateauförmige Erhebungen der Haut, die rundlich oder unregelmäßig geformt sein können. Die Quaddeln messen meistens wenige Millimeter bis zwei Zentimeter. Mitunter können Hautirritationen von einem Juckreiz oder Brennen begleitet sein. In selten Fällen, leiden Betroffene an Allgemeinsymptomen wie:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Kurzatmigkeit oder Luftnot
  • Gelenkschmerzen
  • Fieber

Die Quaddeln sind häufig flüchtig. Stellt man sich einem Arzt vor, sind sie oft schon verschwunden. Daher lohnt es sich, beim Auftreten der Quaddeln direkt ein Foto zu machen. Das kannst du dann im Rahmen der doctorderma Behandlung mit einem Fragebogen an unsere FachärztInnen online übermitteln.

Bilder von Quaddeln

Wie erkennen ÄrztInnen Quaddeln?

Treten die Symptome einmalig auf, ist dies kein Grund für eine genaue Ursachensuche und Therapie. Wenn man jedoch öfters zu einer Bildung von Quaddeln neigt, bedarf dies einer medizinischen Abklärung. Um eine richtige Diagnose zu stellen, wird dir der behandelnde Arzt oder Ärztin während eines kurzen Gesprächs ein paar genaue Fragen zu deinen Beschwerden stellen. Darüber hinaus wird er dich nach dem Vorliegen von Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten befragen. Daran anschließen wird sich eine körperliche Untersuchung, bei der ÄrztInnen die betroffene Haut genau unter die Lupe nehmen. Eine Blutentnahme kann weiterhin Aufschluss über die Ursache geben und ist besonders bei Vorliegen einer chronischen Urtikaria indiziert. Bei Verdacht auf eine Allergie, können zusätzlich folgende Untersuchungen durchgeführt werden:

  • Pricktest: Hierbei handelt es sich um einen Hauttest, der Aufschluss über das Vorliegen von Allergien geben kann. Bei dem Test werden vom Arzt bestimmte “Teststellen” auf der Haut markiert, auf die eine Lösung gegeben und leicht eingestochen wird. Die Lösung enthält jeweils die Substanz (z.B. Pollen), auf die man getestet werden soll. Nach einigen Minuten kann man beobachten, ob sich eine Quaddel bildet oder nicht.
  • Pseudoallergene Diät: Falls eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vermutet wird, kann man diese mithilfe einer bestimmten Diät nachweisen. Bei dieser werden ausschließlich naturbelassene und selbst zubereitete Speisen verzehrt. Der Patient versucht hierbei auf Lebensmittel-Zusatzstoffe zu verzichten. Lässt sich eine Besserung der Quaddeln erzielen, spricht dies für das Vorliegen einer Nahrungsmittelintoleranz.

Unter Umständen kann es hilfreich sein, wenn der Patient ein Symptom-Tagebuch führt, in dem er das Auftreten der Hautquaddeln genau dokumentiert. Dabei sollten der Ort, die Dauer und mögliche Auslöser wie beispielsweise Temperaturen, Lebensmittel oder eingenommene Medikamente notiert werden, um hinterher leichter Rückschluss auf die Ursache ziehen zu können.

ICD-Code: L50.9

Was sind die Ursachen?

In den meisten Fällen entstehen Quaddeln im Rahmen einer Nesselsucht (Urtikaria). Die Erkrankung entsteht in Folge einer erhöhten Histaminausschüttung, was verschiedene Ursachen haben kann. Je nach Form der Urtikaria, kommen unterschiedliche Ursachen für die Entstehung der Quaddeln in Frage.

Akute Urtikaria

Die akute Form der Nesselsucht beschreibt eine spontane Krankheitsentstehung, die innerhalb von sechs Wochen wieder ganz verschwindet. In den meisten Fällen kommt es im Rahmen eines Infektes der oberen Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts zu den Beschwerden kommen. Auch kann eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sowie eine Medikamentenunverträglichkeit zu einer akuten Nesselsucht führen.

Chronisch spontane Urtikaria

Bei einer chronisch spontanen Urtikaria bestehen die Beschwerden länger als sechs Wochen. In diesem Fall können chronische Infektionen wie beispielsweise eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung, eine Zahnwurzelentzündung oder eine Mandelentzündung hinter den Beschwerden stecken. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegen bestimmte Bestandteile (z.B. Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Aromastoffe) können zu den Beschwerden führen. Zudem können im Rahmen einer autoreaktiven Urtikaria körpereigene Substanzen zur Ausschüttung des Histamins und zur Quaddelbildung führen.

Induzierbare Urtikaria

Die Quaddeln der induzierbaren Urtikaria werden durch äußere Reize der Haut hervorgerufen. Hierzu zählen:

  • Druck
  • Kälte
  • Wärme
  • Wasser
  • Körperliche Aktivität
  • Stress
  • Licht

Die Symptome zeigen sich bei dieser Form der Nesselsucht nur im Bereich des einwirkenden Reizes und sind meist innerhalb einer Stunde wieder rückläufig. Im Rahmen der Kontakturtikaria kann es nach Kontakt zu einigen Pflanzen zur Ausbildung von Quaddeln kommen, die mitunter stark jucken. Als bekanntestes Beispiel gilt hierbei die Brennessel.

Behandlung: Wie werde ich Quaddeln los?

Je nach Auslöser der Quaddelbildung sollte die Therapie individuell zwischen PatientInnen und ÄrztInnen abgestimmt werden.

Medikamentöse Therapie

Steht beispielsweise eine bakterielle Entzündung als Ursache hinter den Beschwerden, können möglicherweise Antibiotika helfen. Um starke Beschwerden sowie Juckreiz zu lindern, können sogenannte Antihistaminika helfen. Die Tabletten können rezeptfrei in der Apotheke erworben werden. Antihistaminika richten sich gegen das Gewebshormon Histamin und können so die Symptome lindern. Als häufigste Nebenwirkung der Antihistaminika können Müdigkeit und Konzentrationsschwäche auftreten. Bei sehr schwerer Symptomatik müssen die Antihistaminika im Rahmen eines Klinikaufenthaltes über die Vene verabreicht werden. Darüber hinaus können bei einem akuten Schub Glukokortikoide verschrieben werden.

Weitere Maßnahmen

Sobald eine Nahrungsmittel- oder Medikamentenunverträglichkeit in Verdacht steht, die Beschwerden auszulösen, sollte eine Diät und ein Wechsel der Medikamente versucht werden. Bei Medikamenten sind es häufig die Beistoffe und nicht der eigentliche Wirkstoff, der die Beschwerden verursacht. Ein Wechsel des Präparats kann hier sinnvoll sein. Manche Patienten berichten von einer Beschwerdebesserung, sobald die betroffenen Hautareale gekühlt werden. Dies sollte allerdings nur dann in Erwägung gezogen werden, sofern die Beschwerden nicht durch Kälte ausgelöst werden (Kälteurtikaria). Patienten mit chronischen Urtikaria wird außerdem empfohlen, auf Alkohol und NSAR-Medikamente zu verzichten. Auch kann versucht werden, den alltäglichen Stress zu minimieren. Dabei können Entspannungstechniken oder sportliche Betätigung helfen.

Was sind Quaddeln?

Quaddeln beschreiben kleine Wassereinlagerungen in der obersten Hautschicht (Epidermis). Sie entstehen meist als Folge einer Reizeinwirkung auf die Haut wie beispielsweise im Rahmen eines Insektenstiches. Durch den Reiz kommt es zur Ausschüttung von Gewebshormonen aus den Mastzellen (z.B. Histamin). Die Histamine erhöhen die Durchlässigkeit der Blutgefäße und führen schließlich zu kleinen Wassereinlagerungen, die sich als Quaddeln zeigen. Die Hormone können zudem an die sensiblen Nervenfasern binden und so einen oder ein Brennen verursachen.

Wann zum Arzt?

Obwohl eine Quaddelbildung in den meisten Fällen harmlos ist, sollte eine ärztliche Abklärung in Erwägung gezogen werden. Mitunter können die kleinen Hautirritationen mit anderen schwerwiegenden und ansteckenden Erkrankungen verwechselt werden. Folgende Gründe machen einen Arztbesuch unbedingt erforderlich:

  • Um die Quaddel bildet sich ein rötlicher Kreis. In dem Falle kann es sich um eine Borreliose in Folge von einem Zeckenstich handeln, der Tage oder Wochen zurückliegen kann.
  • Die Quaddel zeigt auch nach mehreren Wochen keine Besserung. Zusätzlich treten Symptome wie Schmerzen, Schwellung, Überwärmung und starke Rötung auf. Dies deutet auf das Vorliegen einer Infektion der betroffenen Hautstelle hin und ein Arzt sollte konsultiert werden.
  • Neben den Quaddeln treten Fieber, Erkältungssymptome sowie ein schlechtes Allgemeinbefinden auf.

Wie kann doctorderma helfen? Mit der Online-Behandlung von doctorderma sparst du dir Wartezeiten auf einen Termin. Im Rahmen der Behandlung kannst du Fotos von den Quaddeln ausfüllen und einen Fragebogen ausfüllen. Die Diagnose erhältst du innerhalb von 24 Stunden. Darüber hinaus können wir dich an eine entsprechende Facharztpraxis überweisen, falls weitergehende Untersuchungen nötig sind.

Quaddel vs. Angioödem – Wo ist der Unterschied?

Angioödeme beschreiben tiefere, großflächige, sich rasch entwickelnde, schmerzlose und selten juckende Schwellungen der Haut und Schleimhaut, die alleine oder gemeinsam mit Quaddeln auftreten können. Sie sind auch unter der älteren Bezeichnung Quincke-Ödem bekannt.Typische Regionen für die Entstehung von Angioödemen sind Handflächen, Fußsohlen sowie Augenlider und Lippen. Zu schwerwiegenden Symptomen wie Atembeschwerden kann es kommen, wenn Zunge, Rachen oder Kehlkopf von einer starken Schwellung betroffen sind. Angioödeme können durch die gleichen Auslöser wie Quaddeln entstehen, seltener treten sie als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auf. Darüber hinaus führt die erbliche Erkrankung “hereditäres Angioödem” zu wiederkehrenden schweren Angioödemen.

Wie lange dauert es, bis die Quaddeln weggehen?

In der Regel verschwinden Quaddeln innerhalb kurzer Zeit von alleine wieder. Sobald der Auslöser ausbleibt, sollte sich auch die Hautirritation zurückbilden. Im Rahmen eines Infektgeschehens kann es mehrere Wochen dauern, bis die Beschwerden wieder rückläufig sind.

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