Nesselsucht - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Was versteht man unter Nesselsucht?

  • Definition: Als Nesselsucht (Urtikaria)  wird eine krankhafte Reaktion der Haut bezeichnet. Sie äußert sich durch Juckreiz, Quaddeln und Hautrötungen.
  • Symptome: Gewebeschwellungen, Juckreiz, Quaddeln erstrecken sich teilweise bis über den gesamten Körper. Je nach Schweregrad kann auch Atemnot damit verbunden sein.
  • Ursachen: Histaminfreisetzung ist eine der Hauptursachen für den Ausbruch einer Nesselsucht. Jedoch sind weitere Auslöser, wie Unverträglichkeit, Allergien, Infektionen, Stress, Autoimmunerkrankungen (körpereigene Stoffe werden nicht vertragen) etc. möglich.
  • Diagnose: DermatologInnen führen ein Anamnesegespräch (Erfassung der Krankheitsgeschichte). Laboruntersuchungen und Allergie-Tests werden auch zur Diagnose von Nesselsucht durchgeführt.
  • Therapie: Die Reduktion von histaminhaltiger Nahrung ist eine wichtige Behandlungsmöglichkeit gegen Nesselsucht. Bei schweren Verläufen verschreiben DermatologInnen Kortison. Außerdem können Salben und eine Kühlung der betroffenen Hautstellen Schmerzen lindern.
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Habe ich Nesselsucht? Was sind die Symptome?

Bei einer Nesselsucht reagiert die Haut mit Rötungen, Quaddeln und Juckreiz. Der Juckreiz kann bereits vor dem Auftreten eines Hautausschlags zu spüren sein. Ort, Form und Größe des Ausschlags können stark variieren. Typisch für Nesselsucht ist, dass nach ihrem Verschwinden keine Spuren auf der Haut zurückbleiben. Die kleinen Quaddeln erinnern an einen Kontakt mit einer Brennnessel (Daher kommt der Name Urtikaria; lat. urtica = deutsch Brennnessel).

An welcher Körperstelle der Hautausschlag auftritt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Häufig betroffen sind allerdings das Gesicht, die Hände, der Hals oder die Armbeugen.

Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Nesselsucht:

  1. Die akute Nesselsucht dauert nur wenige Tage an. Die Symptome treten plötzlich und ohne äußerlich erkennbare Reize auf.
  2. Von chronischer Nesselsucht spricht man hingegen ab einem Zeitraum von über 6 Wochen. Hier sind tiefgreifende Untersuchungen zur Ursachenforschung nötig.

Wichtig: Nesselsucht ist keine Frage des Alters. Sie kann sowohl bei Babys als auch bei Erwachsenen auftreten.

Hast Du Symptome? Von doctorderma erhältst Du schnelle Hilfe: Lade dafür Bilder von den Hautstellen hoch und beantworte einige Fragen. Innerhalb von 24 Stunden wirst Du eine Diagnose und Therapieplan mit Privatrezept von unserem HautärztInnen erhalten.

So sieht Nesselsucht aus:

Diagnose: Was macht der Hautarzt?

DermatologInnen diagnostizieren das Krankheitsbild einer Nesselsucht. Sie unterscheiden zwischen der  akuten und der chronischen Nesselsucht. Zur Diagnosestellung führen ÄrztInnen zuerst ein Anamnesegespräch durch. Hierbei wird deine persönliche Krankheitsgeschichte erfasst. Folgende Fragen erwarten dich bei dem Gespräch mit den HautärztInnen:

  • Seit wann leidest du unter den Symptomen?
  • Sind diese Symptome oder Ähnliche schon einmal in deinem Leben aufgetreten?
  • Leiden Familienangehörige ebenfalls unter derartigen Beschwerden?
  • Hat sich dein Alltag verändert, z.B. durch die Einnahme neuer Medikamente oder der Verzehr unbekannter/neuer Lebensmittel?
  • Hat sich dein Stressniveau erhöht?
  • Sind noch andere Beschwerden, wie z.B. Fieber, Husten, Magen – Darm – Beschwerden, Schmerzen beim Wasserlassen in letzter Zeit aufgetreten?
  • Leidest du unter Allergien, Asthma, Autoimmunerkrankungen oder anderen Hauterkrankungen?

Mithilfe dieser ersten Fragen lässt sich eine Diagnose für Nesselsucht erstellen. Im Anschluss wird die Haut von den HautärztInnen genauer untersucht.

Unsere HautärztInnen bei doctorderma diagnostizieren und behandeln täglich viele PatientInnen mit Nesselsucht. Bei uns erhältst Du schnelle Hilfe.

Bei einer chronischen Nesselsucht werden Blutuntersuchungen und Allergie-Test durchgeführt. Mithilfe des Blutbildes lassen sich Leberenzyme, Entzündungswerte und Schilddrüsenhormone bestimmen. Bei Verdacht auf eine Allergie kann ein Allergie-Test dabei helfen, den Auslöser zu finden. Liegt die Vermutung nahe, dass bestimmte Lebensmittel nicht vertragen werden, kann über mehrere Wochen eine pseudoallergenarme Diät mit anschließenden Provokationstests durchgeführt werden. Dabei verzichtet der Patient eine Zeit lang auf industriell verarbeitete und für das Nesselfieber kritische Nahrung, um danach Schritt für Schritt jedes Lebensmittel auf individuelle Verträglichkeit zu testen.

ICD-Code: L50

Ursachen: Was löst Nesselsucht aus?

Nesselsucht kann viele verschiedene Ursachen haben. Wenn Reizstoffe in den Körper gelangen, schütten körpereigene Zellen daraufhin Histamin aus, was zu einem juckenden Ausschlag führt. Das kann beispielsweise bei Allergien, Infektionen oder der Einnahme von Medikamenten der Fall sein.

Akute Nesselsucht

Auslöser für eine akute Nesselsucht können sein:

  • Unverträglichkeiten/Intoleranzen, z.B. bestimmten Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln oder Medikamenten
  • Allergien, z.B. durch Nahrungsmittel etc. ausgelöst
  • (Akute) Infekte der Atemwege oder des Verdauungstrakts
  • Spezifische Reize, z.B. Druck oder kalte Flüssigkeiten (physikalische), aber auch Latex können bei direktem Hautkontakt einen Hautausschlag mit Juckreiz verursachen.
  • Schwangerschaft, hier wird die Nesselsucht durch Hormonschwankungen begünstigt. Nach der Entbindung kann die Nesselsucht wieder abklingen.

Chronische Nesselsucht

Auslöser für eine chronische Nesselsucht können sein:

  • Ebenfalls Unverträglichkeiten/Intoleranzen, z.B. von bestimmten Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln oder Medikamenten
  • Autoimmun – Reaktionen, hier kann eine Nesselsucht aufgrund von der fehlerhaften Steuerung des Immunsystems ausgelöst werden
  • Chronische Infekte, z.B. Mandelentzündung
  • Allergien 

Therapie: Wie wird Nesselsucht behandelt?

Die Behandlung von Nesselsucht wird von HautärztInnen individuell an den betroffenen Patienten angepasst. Dabei wird der Schweregrad der Erkrankung und die persönliche Krankheitsgeschichte berücksichtigt.

Bei einer Nesselsucht wird der körpereigene Botenstoff Histamin freigesetzt. Dadurch entsteht der Juckreiz und anschließend die Quaddeln. Mithilfe von Antihistaminika können die typischen Beschwerden behandelt werden. Sie sind als Tabletten, Saft oder in Tropfenform erhältlich und wirken hemmend auf die Ausschüttung von Histamin. Man unterscheidet zwischen H1-Antihistaminika und H2-Antihistaminika:

  • Cetirizin ist ein häufig angewandtes H1-Antihistaminikum und wird bei akuter Nesselsucht zum Einsatz gebracht.
  • Bei chronischer Nesselsucht werden H2 – Antikhistaminika verwendet.
  • Schwerwiegende Nesselsucht wird häufig mit Kortisonpräparaten behandelt.
  • Kühlende Salben auf Mentholbasis wirken ebenfalls angenehm und lindernd.
  • Bei einer Unverträglichkeit bzw. Allergien wird dringend geraten, auslösende Medikamente oder Nahrungsmittel nach ärztlicher Absprache zu meiden.
  • Bei einer Behandlung durch doctorderma, erhältst Du das richtige Rezept, Dosierung und Einnahmedauer von unseren DermatologInnen!

Das kannst du selbst tun

Wenn du unter einer lang anhaltenden Urtikaria leidest, kannst du die Nesselsucht-Behandlung durch dein eigenes Verhalten unterstützen. In einem Tagebuch kannst du festhalten, wann welche Symptome aufgetreten sind, was du gegessenen und getrunken und gegebenenfalls welche Medikamente du eingenommen hast. Konntest du ernährungsbedingte Auslöser deiner Symptome ausmachen, solltest du diese kritischen Lebensmittel meiden. Dazu gehört oftmals stark Histaminhaltiges wie z. B. Erdbeeren, Sauerkraut, Fisch oder gereifter Käse. Gegen den Juckreiz kann eine kalte Dusche oder ein kühlender Balsam helfen.

Definition: Was ist eine Nesselsucht?

Die Nesselsucht (Urtikaria) ist eine krankhafte Reaktion der Haut. Sie tritt durch Juckreiz, Quaddeln und Hautrötungen in Erscheinung. Jede Körperstelle kann von Nesselsucht betroffen sein. Typischerweise zeigt sie sich an den Händen, den Armbeugen, am Hals, am Oberkörper etc..

Welche Komplikationen können bei Nesselsucht auftreten?

Das häufig schmerzhafte Anschwellen der Unterhaut ist ein frühes Zeichen für eine schwere allergische Reaktion. Dies ist Warnhinweis für einen Notfall. In der Medizin wird dies als Ödem bezeichnet.

Wichtig: Beim extremen Anschwellen der Schleimhäute in Mund- und Rachenbereich, kann Erstickungsgefahr drohen. Herzrasen, Schwindel, Atemnot, Fieber, Erbrechen und Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps können damit einhergehen. Der Rettungsdienst (Tel. 112) ist in diesen Fällen dringend zu alarmieren!

Ist Nesselsucht ansteckend?

Nein. Nesselsucht ist nicht ansteckend. Viele Erkrankte befürchten, dass Nesselsucht ansteckend sein könnte. Der juckende Hautausschlag wird nicht durch Bakterien und Viren verursacht. Infektionen können bei einigen Menschen Begleiterscheinungen wie Hautausschlag und Juckreiz auslösen. Die HautärztInnen nennen dies Infekt-Urtikria. Infekt-Urikaria ist ebenfalls nicht ansteckend.

Welche Hausmittel helfen gegen Nesselsucht?

Was hilft gegen Nesselsucht? Bestimmte Hausmittel können die Wirkung von Medikamenten positiv unterstützen. Dazu zählen z.B.:

  • Heilpflanzen: wie die Zaubernuss und Ringelblume. Beide wirken entzündungshemmend und minimieren den Juckreiz.
  • Backpulver: dieses normalerweise fürs Backen verwendete Pulver, lindert ebenfalls den Juckreiz und kann auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
  • Kälte: in Form von kühlenden Quarkauflagen, Kühlpacks oder kalte Kompressen wird ebenfalls der Juckreiz reduziert.
  • Essig – Wickel: Sie sind ein bewährtes Hausmittel gegen juckende Hautstellen, empfehlenswert ist jedoch nur die Anwendung von verdünntem Apfelessig mit Wasser!
  • Stressreduktion: Stress begünstigt auch das Auslösen von Nesselsucht.
  • Tagebuch führen: Es ist ratsam, ein Tagebuch zu führen. So lassen sich wiederkehrende Nesselsuchtschübe und mögliche Auslöser dokumentieren und somit eingrenzen

 

Ist Nesselsucht heilbar?

Eine Nesselsucht ist nicht heilbar. Bestimmte Medikamente helfen, die Symptome effektiv zu unterdrücken.  So können die Betroffenen quaddel- und juckreizfrei leben.

Tiggerfaktoren, wie bestimmte Lebensmittel, Wärme, Kälte, Medikamente, Sonnenlicht, Druck etc., sind zu meiden. So kann Nesselsucht heilbar werden.

Der Körper kann sich selbst von Nesselsucht heilen. Bei einer akuten Nesselsucht häufig nach wenigen Tagen. Bei chronischer Erkrankung nach mehreren Monaten oder Jahren.

 

Ist Nesselsucht vererbbar?

Nein. Nesselsucht ist nicht vererbbar. Nesselsucht ist eine häufig auftretende Erkrankung, an der jeder 4. Erwachsene einmal erkrankt.

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