Purpura Schönlein-Henoch - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Wie erkenne ich eine Purpura Schönlein-Henoch?

  • Definition: Purpura Schönlein-Henoch wird auch IgA-Vaskulitis genannt und ist eine entzündliche Gefäßerkrankung, die meistens bei Kindern auftritt.
  • Symptome: Je nachdem welches Organ betroffen ist, treten verschiedene Symptome auf: Typischer Hautausschlag mit tastbaren Flecken am Gesäß und an den Beinen, krampfartige Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Durchfall, Gelenkschmerzen, Blut im Urin.
  • Ursachen: Schädigung der Gefäßwände durch bestimmte Antikörper. Auslöser sind ein Infekt der oberen Atemwege, eine familiäre Veranlagung, kalte Jahreszeit, gewisse Medikamente.
  • Diagnose: Krankheitsgeschichte, körperliche Untersuchung, Blickdiagnose; laboratorische Untersuchungen von Blut, Urin und Stuhl; bildgebende Verfahren (Ultraschall, MRT).
  • Therapie: Keine in leichten Fällen, Bettruhe, Entzündungshemmer und Schmerzmittel, in schweren Fällen kann die Gabe von Kortison oder eine Dialyse notwendig sein.
  • Prognose: In der Regel ist die Prognose bei Kindern gut, nach einigen Wochen heilt die Krankheit von selbst ab und Rückfälle sind nur selten. Bei Erwachsenen ist ein schwerer Verlauf häufiger.
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Wie sieht eine Purpura Schönlein-Henoch aus?

Ganz typisch für die Erkrankung ist, dass die Symptome plötzlich nach einem Infekt der oberen Atemwege auftreten. Anfangs kann es zu unspezifischen Allgemeinsymptomen, wie Fieber und Gliederschmerzen kommen. Im Verlauf treten weitere Beschwerden auf:

  • Hauterscheinungen: Bei der Erkrankung bildet sich ein typischer Hautausschlag: lila-rot farbene Flecken (Purpura) und kleine Punkte (Petechien), die sich nicht wegdrücken lassen. Am häufigsten tritt der Ausschlag an den Streckseiten der Beine und am Gesäß auf. Er hält für ca. 14-21 Tage an und bildet sich dann langsam zurück.
  • Magen-Darm-Trakt: Häufig leiden Betroffene an krampfartigen Bauchschmerzen. Zudem können Blut im Stuhl und Erbrechen auftreten.
  • Gelenke: Betroffene klagen häufig über Gelenkschmerzen, die meistens beidseitig im Sprung- und Kniegelenk auftreten. Kinder können dann plötzlich nicht mehr richtig laufen.
  • Nieren: Wenn die kleinen Gefäße der Niere betroffen sind, kann Blut im Urin auftreten. Zudem kann im Rahmen der Nierenbeteiligung ein hoher Blutdruck und Schwellungen (Ödeme) an verschiedenen Körperteilen entstehen.

Leidet dein Kind unter ähnlichen Symptomen? Dann sollte man eine Purpura Schönlein-Henoch in Erwägung ziehen. Unsere ÄrztInnen von doctorderma können erste Anzeichen des Krankheitsbildes online diagnostizieren. Fülle dafür einen Fragebogen mit den Beschwerden deines Kindes aus und schicke uns Bilder der Hautveränderungen zu. Du erhältst eine Diagnose innerhalb von 24 Stunden.

Bilder von Purpura Schönlein-Henoch

Wie wird eine Purpura Schönlein-Henoch diagnostiziert?

Die Diagnose von Purpura Schönlein-Henoch wird in der Regel anhand einer Kombination aus klinischen Symptomen, einer körperlichen Untersuchung und bestimmten diagnostischen Tests gestellt. Hier sind die gängigen diagnostischen Ansätze:

  1. Anamnese und körperliche Untersuchung: Zunächst wird eine ausführliche Krankheitsgeschichte erfragt, um Informationen über die Symptome, deren Dauer und Verlauf zu erhalten. Bei der körperlichen Untersuchung wird der Arzt auf charakteristische Anzeichen wie den lila-roten Hautausschlag (Purpura), Gelenkschwellungen oder Bauchschmerzen achten.
  2. Blutprobe: Mit Hilfe einer Blutprobe können bestimmte Entzündungsparameter im Blut bestimmt werden, welche im Falle einer Erkrankung leicht erhöht sind. Zudem werden sogenannte Gerinnungsfaktoren bestimmt, um einen möglichen Mangel auszuschließen. Dies könnte nämlich ebenfalls zu Einblutungen führen. Mit speziellen Parametern kann man zudem andere Formen von Gefäßentzündungen ausschließen.
  3. Urinprobe: Mit einer Urinuntersuchung kann man feststellen, ob eine Nierenentzündung (Glomerulonephritis) vorliegt. Dann kann man z.B. erhöhte Eiweißwerte und/oder rote Blutkörperchen im Blut messen.
  4. Gewebeprobe: Wenn sich die Nierenwerte rasch verschlechtern, kann in seltenen Fällen eine Gewebeprobe der Niere (Biopsie) entnommen werden.
  5. Stuhlprobe: Wenn eine Gefäßblutung im Magen-Darm-Trakt auftritt, kann man eine Stuhlprobe entnehmen und diese auf Blutspuren untersuchen.
  6. Bildgebung: Mit einem Ultraschall werden in der Regel die Nieren, der Bauch, die Gelenke und die Hoden bei Jungen untersucht. Liegt eine Entzündung der Gefäße im zentralen Nervensystem vor, kann ein MRT erfolgen.

Der typische Hautausschlag kann bereits ein erstes Anzeichen für die Erkrankung sein. Unsere DermatologInnen von doctorderma können die Diagnose schnell und sicher online stellen. Starte dafür noch heute die Behandlung.

ICD-Code: D69.0

Welche Ursachen gibt es?

Warum genau eine Purpura Schönlein-Henoch auftritt, konnte bisher noch nicht vollständig geklärt werden. Es wird angenommen, dass das Immunsystem auf einen bestimmten Auslöser überreagiert, woraufhin übermäßig viele Antikörper der Klasse IgA gebildet werden und sich in den Blutgefäßen ablagern. Dadurch wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst, welche die Gefäßwände schädigt. Die Gefäßwände werden immer dünner, woraufhin sie durchlässig werden und punktförmige Einblutungen in der Haut entstehen. Hier sind einige der möglichen Ursachen und Risikofaktoren, die mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden:

  1. Infektionen: Die Erkrankung ist häufig mit einem Infekt der oberen Atemwege assoziiert.
  2. Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass eine genetische Veranlagung bei einigen Personen das Risiko für eine Purpura Schönlein-Henoch erhöhen kann.
  3. Umweltfaktoren: Das Krankheitsbild tritt vermehrt in den kalten Jahreszeiten auf. Ebenfalls können Insektenstiche ein Auslöser sein.
  4. Medikamente: Besonders Antibiotika, Entzündungshemmer (z.B. Kortison und nichtsteroidale Antirheumatika) und Diuretika können eine Purpura Schönlein-Henoch verursachen.
  5. Erkrankungen: Die Krankheit kann im Rahmen von bestimmten Bindegewebserkrankungen, Lebererkrankungen und Tumoren auftreten.

Wichtig: Bei der Purpura Schönlein-Henoch handelt es sich vermutlich um eine übermäßige Reaktion des Immunsystems. Die Krankheit ist demnach nicht ansteckend!

Wie sieht die Behandlung einer Purpura Schönlein-Henoch aus?

Je nachdem wie schwer der Verlauf der Krankheit ist, fällt die Behandlung unterschiedlich aus:

  • Einfacher Verlauf: In diesem Fall ist meistens keine Therapie notwendig. Um die Schmerzen zu lindern, können Schmerzmittel wie Paracetamol und Entzündungshemmer wie Ibuprofen eingenommen werden.
  • Schwerer Verlauf: Ein schwerer Verlauf entsteht z.B., wenn die Nieren mitbeteiligt sind. Dann wird meistens Kortison verschrieben. Ebenfalls kommen Präparate wie ACE-Hemmer und Angiotensin-1-Rezeptor Antagonisten zum Einsatz. Leidet man unter einer akuten Nierenschädigung, kann eine Dialyse in Frage kommen. Bei einer Dialysebehandlung wird das Blut aus dem Körper über einen Filter herausgeleitet, dabei gereinigt und wieder in den Körper zurückgeführt.

Was ist eine Purpura Schönlein-Henoch?

Die Purpura Schönlein-Henoch wird auch IgA-Vaskulitis genannt und ist eine seltene Erkrankung, die in 90% der Fälle Kinder unter 10 Jahren betrifft. Es handelt sich um eine entzündliche Gefäßerkrankung, von der die kleinen Blutgefäße verschiedener Organsysteme betroffen sind. Sie tritt meistens nach einem Infekt der oberen Atemwege auf und führt zu Beschwerden an:

  • Haut
  • Gelenken
  • Nieren
  • Magen-Darm-Trakt
  • Zentralen Nervensystem

Betroffene beklagen häufig Bauchschmerzen, während in der körperlichen Untersuchung erhabene Hautrötungen und kleine Hauteinblutungen auffallen. Der Name „Purpura Schönlein-Henoch“ bezieht sich auf die charakteristischen Merkmale der Erkrankung:

  • Als „Purpura“ bezeichnet man den lila-roten Hautausschlag.
  • „Schönlein“ ist  der Name des deutschen Arztes Johann Lukas Schönlein, der die Erkrankung erstmals im 19. Jahrhundert beschrieben hat.
  • „Henoch“ bezieht sich auf den schwedischen Kinderarzt Eduard Henoch, der ebenfalls zur Erforschung der Erkrankung beigetragen hat.

Ist es gefährlich?

Eine Purpura Schönlein-Henoch heilt in der Regel von selbst ab. Dabei variiert die Krankheitsdauer von ein paar Tagen bis zu zwei Monaten. In seltenen Fällen können die Beschwerden anhalten und chronisch werden. Meistens verläuft die Krankheit komplikationslos, wenn Organe beteiligt sind, können jedoch Spätfolgen auftreten. Zu diesen gehören:

  • Haut: Das betroffene Gewebe kann absterben, dann bilden sich Haut- und Weichteilnekrosen. Diese heilen im Verlauf ab, hinterlassen jedoch Narben.
  • Darm: Selten kann es zu einer Einstülpung der Darmschlinge (Invagination) kommen. Dadurch kann dann ein Darmverschluss (Ileus) auftreten. Typische Beschwerden eines solchen sind Bauchschmerzen, verändertes Stuhlverhalten, Übelkeit und Erbrechen.
  • Nieren: Sind die Gefäße der Niere betroffen, kann das Organ geschädigt werden. Selten kann dadurch ein Nierenversagen entstehen, dann können eine Dialyse oder sogar eine Transplantation notwendig sein.
  • Hoden: Die Hoden können sich ebenfalls entzünden, dann spricht man von einer “Orchitis”. Die Hoden sind im Rahmen dieser Entzündung geschwollen und schmerzen. Ebenfalls kann es zu einer “Hodentorsion” kommen. Dabei verdreht sich ein Hoden und Samenstrang, was zur Unfruchtbarkeit führen kann.
  • Zentrales Nervensystem: Selten können auch die Gehirngefäße betroffen sein. Dann sind Verhaltensstörungen, Kopfschmerzen, Krampfanfälle und Lähmungen möglich.
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