Kurz erklärt: Schweißdrüsenabszesse erkennen und behandeln
- Definition: Schweißdrüsenabszesse (Schweißdrüsenentzündungen) sind schmerzhafte Hautveränderungen, die durch entzündete Talgdrüsen und Haarfollikel entstehen. Sie treten in den Achselhöhlen, im Leistenbereich, im Genitalbereich, am Gesäß und unter den Brüsten auf.
- Symptome: Zu sehen sind rote, tastbare Knoten oder Beulen unter der Haut. In schweren und wiederkehrenden Fällen sammelt sich der Eiter im Gewebe und es kommt zur Fistel- und Narbenbildung.
- Ursachen: Schweißdrüsenabszesse entstehen meisten im Rahmen der Erkrankung Hidradenitis suppurativa (Akne inversa). Die genaue Ursache für ihre Entstehung ist nicht vollständig verstanden, jedoch begünstigen Faktoren wie Rauchen, Übergewicht und hormonelle Einflüsse ihre Entstehung.
- Diagnose: Krankengeschichte und Hautuntersuchung. In unklaren Fällen kann zusätzlich eine Gewebeprobe entnommen werden (Biopsie).
- Therapie: Akute, eitrige Schweißdrüsenabszesse werden innerlich und äußerlich mit Antibiotika behandelt. Nach Abklingen der Entzündung können die Hautveränderungen operativ entfernt werden. Bei chronischen Verläufen können zudem Biologika eingesetzt werden.
- Komplikationen: Durch starke Narbenbildung kann es zu Funktionseinschränkungen kommen. Außerdem können Bakterien aus den Abszessen ins Blut gelangen, was zur Blutvergiftung führen kann.
Symptome: Wie sehen Schweißdrüsenabszesse aus und welche Beschwerden verursachen sie?
Schweißdrüsenabszesse treten in den meisten Fällen als rote, geschwollene Knoten oder Eiterbeulen unter der Haut in Erscheinung. Diese können empfindlich oder schmerzhaft sein. Entwickeln sie sich weiter, sondern sie Flüssigkeit oder Eiter ab. In schweren und wiederkehrenden Fällen sammelt sich der Eiter im zerstörten Hautgewebe. Mehrere solcher Eiterherde können verschmelzen und Verbindungsgänge zur Hautoberfläche und anderen Organen bilden (Fisteln). Nach dem Abheilen kommt es häufig zur ausgeprägten Narbenbildung. Zudem können die Abszesse bei den Betroffenen neben Schmerzen auch Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit und Fieber hervorrufen.
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Bilder von Schweißdrüsenabszessen
Diagnose: Wie werden Schweißdrüsenabszesse diagnostiziert?
Die Diagnose Schweißdrüsenabszess wird in der Regel von DermatologInnen, den FachärztInnen für Hauterkrankungen gestellt. Diese erheben eine Krankengeschichte (Anamnese) und untersuchen die gesamte Haut. In den meisten Fällen ist dies bereits ausreichend, um die Diagnose zu stellen. In einigen Fällen kann eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden, um die Diagnose zu bestätigen oder um andere Ursachen auszuschließen.
Ursache: Wie entstehen Schweißdrüsenabszesse?
Schweißdrüsenabszesse entstehen, wenn in den betroffenen Bereichen Talgdrüsen oder Haarfollikel verstopfen. Zu einem Abszess entwickeln sich diese durch eine Infektion mit Bakterien. Schweißdrüsenabszesse entstehen meistens im Rahmen der Erkrankung Hidradenitis suppurativa (Akne inversa). Die genaue Ursache für diese ist noch nicht vollständig verstanden. Jedoch wird angenommen, dass mehrere Faktoren die Entstehung begünstigen können. Zu diesen zählen:
- Hormonelle Einflüsse (z. B. Pubertät)
- Genetische Veranlagung
- Rauchen
- Starkes Übergewicht
- Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrosis)
- Stress und psychische Belastung
- Mangelnde Körperhygiene
- Irritation der Haut durch Reibung (z. B. enge Kleidung)
Therapie: Wie werden Schweißdrüsenabszesse behandelt?
Die Behandlung von Schweißdrüsenabszessen hat zum Ziel, die Entzündung zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Dazu können verschieden Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Ein akuter eitriger Schweißdrüsenabszess wird innerlich mit antibakteriellen Mitteln (Antibiotika) und äußerlich mit Zugsalben und Antibiotikacremen oder -salben behandelt. Wenn die Entzündung abgeklungen ist, können die Abszesse operativ entfernt werden. Bei chronischen Verläufen gibt seit kurzem die Möglichkeit zur Behandlung mit einem Biologikum. Generell sollten Triggerfaktoren reduziert werden, beispielsweise durch einen Rauchstop oder gesunde Ernährung.
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Definition: Was sind Schweißdrüsenabszesse?
Schweißdrüsenabszesse oder Schweißdrüsenentzündungen sind schmerzhafte Hautveränderungen, die durch entzündete Talgdrüsen und Haarfollikel entstehen. Talgdrüsen produzieren Talg, eine ölige Flüssigkeit, die die Haut geschmeidig hält. Haarfollikel sind Strukturen in der Haut, die für das Wachstum und die Regeneration der Haare verantwortlich sind. Schweißdrüsenabszesse treten typischerweise in Bereichen auf, an denen sich viele Schweißdrüsen befinden, wie in den Achselhöhlen, im Leistenbereich, im Genitalbereich, am Gesäß und unter den Brüsten. Sie treten meistens im Zusammenhang mit der Erkrankung Hidradenitis suppurativa, die auch Akne inversa genannt wird, auf. Diese verläuft chronisch und schubförmig.
Der Name Schweißdrüsenabszess ist tatsächlich etwas irreführend, da es sich eigentlich um eine Entzündung und Verstopfung der Talgdrüsen und Haarfollikel handelt. Jedoch treten diese in Hautbereichen auf, in denen viele Schweißdrüsen vorhanden sind.
Komplikationen: Sind Schweißdrüsenabszesse gefährlich?
Durch die Entzündung und Eiterbildung kann es zu starker Narbenbildung kommen, die bei einigen Betroffenen sogar zur Beeinträchtigung der Beweglichkeit führen kann. Zudem können die Bakterien aus dem Abszess ins Blut gelangen. Dies macht sich durch Fieber und Abgeschlagenheit bemerkbar und kann zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen, die tödlich verlaufen kann.
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