Weißfleckenkrankheit - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

Jetzt ärztliche Hilfe bei Hautproblemen erhalten – Fotos hochladen, kurzen Fragebogen ausfüllen. Du erhältst direkt innerhalb von 24h eine Diagnose und Therapieplan von unseren HautärztInnen. Kein Videogespräch, kein Warten und ohne Termin.

Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Weiße Flecken auf der Haut? Weißfleckenkrankheit erkennen und behandeln

  • Definition: Bei der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der helle oder weiße Flecken auf der Haut auftreten.
  • Symptome: Weiße Flecken im Gesicht, an den Armen, Händen, Beinen und im Genitalbereich.
  • Ursachen: Nicht gänzlich geklärt, vermutlich handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen angreift und körpereigenes Gewebe schädigt. Auslöser hierfür sind u.a. Stress und UV-Strahlung.
  • Diagnose: Blickdiagnose, Krankheitsgeschichte. In manchen Fällen kann eine Blutentnahme erfolgen.
  • Therapie: Präventive Maßnahmen (UV-Schutz!), Lichttherapie, Medikamente, Make-Up, Bleichen, Pigmentzellen-Transplantation.
  • Prognose: Die Krankheit verläuft häufig in Schüben und ist chronisch. Im Laufe der Zeit vermehren sich die Flecken oder werden größer. Nur selten bilden sie sich von alleine zurück.
Wonach suchst du?

Symptome: Was für Hautveränderungen hat man bei einer Weißfleckenkrankheit?

Die Hauptmerkmale der Weißfleckenkrankheit sind die Entwicklung von weißen oder hellen Flecken auf der Haut. Die Flecken können an einzelnen oder mehreren Stellen auftreten. Häufig sind folgende Körperstellen betroffen:

  • Gesicht: Weiße Flecken können im Bereich um den Mund, die Augen, die Nase oder die Wangen auftreten.
  • Hände und Handgelenke: Die Flecken können an den Händen, Fingern und Handgelenken auftreten, einschließlich der Handflächen und Handrücken.
  • Arme und Ellbogen: Weiße Flecken können an den Armen und Ellbogen erscheinen.
  • Beine und Knie: Weiße Flecken können an den Beinen, Knien, Knöcheln und Füßen auftreten.
  • Genitalbereich: In einigen Fällen können weiße Flecken auch im Genitalbereich auftreten.
  • Schleimhaut: In seltenen Fällen können die Pigmentflecken auch an den Schleimhäuten (z.B. im Mund) auftreten.
  • Haare: In den betroffenen Hautpartien können die Haare weiß sein.

Die Flecken haben normalerweise eine scharfe Begrenzung und sind von normal pigmentierter Haut umgeben. Sie können in ihrer Größe variieren und sich im Laufe der Zeit vergrößern oder zusammenfließen. Die Weißfleckenkrankheit ist in der Regel nicht von Juckreiz, Schmerzen oder anderen körperlichen Beschwerden begleitet. Sie betrifft jedoch oft das psychische Wohlbefinden der Betroffenen, da sie zu sozialer Stigmatisierung und Selbstbewusstseinsproblemen führen kann.

Hast du helle Pigmentstörungen und möchtest abklären, ob es sich um eine Weißfleckenkrankheit handelt? Unsere ÄrztInnen von doctorderma können mit ihrem Fachwissen das Krankheitsbild diagnostizieren. Starte jetzt die Behandlung und erhalte eine Diagnose innerhalb von 24 Stunden.

Bilder von Weißfleckenkrankheit

Diagnose: Wie erkennen ÄrztInnen eine Weißfleckenkrankheit?

Bei der Weißfleckenkrankheit handelt es sich um eine Blickdiagnose, das heißt: Die körperliche Untersuchung ist meistens schon ausreichend, um eine Diagnose zu stellen. Im Zuge dessen erfragen ÄrztInnen eine Krankheitsgeschichte. Bei dieser wird gefragt, wann die Pigmentstörung aufgetreten ist und ob es bestimmte Auslöser bzw. Risikofaktoren gibt. In manchen Fällen kann die Krankheit mit einer Grunderkrankung assoziiert sein, dazu zählen:

  • Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion
  • Diabetes (Zuckerkrankheit)
  • Uveitis (Entzündliche Augenerkrankung)

Dann kann eine Blutentnahme erfolgen, mit der bestimmte Parameter dieser Erkrankungen bestimmt werden können. Weitere diagnostische Maßnahmen sind in der Regel nicht notwendig.

Bei der Weißfleckenkrankheit handelt es sich häufig um eine Blickdiagnose. Daher eignet sie sich perfekt für eine Online-Behandlung. Was du dafür tun musst? Ganz einfach: Fülle einen Fragebogen aus und schicke uns Fotos von den Pigmentstörungen zu. Dann stellen unsere HautärztInnen von doctorderma eine Diagnose und du bekommst ein Rezept nach Hause geschickt.

ICD-Code: L80

Was sind die Ursachen?

Bei der Weißfleckenkrankheit kommt es zur Zerstörung von Pigmentzellen (Melanozyten), welche das Hautpigment Melanin produzieren. Warum genau dies geschieht, ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich handelt es sich um eine Autoimmunreaktion des Körpers, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die gesunden Pigmentzellen angreift und zerstört. Es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen, so sind in 30% der Fälle weitere Familienmitglieder betroffen.

Risikofaktoren

Es gibt bestimmte Auslöser, durch die im Rahmen der Krankheit neue Pigmentstörungen entstehen. Zu diesen zählen:

  • Stress
  • Sonnenbrand
  • Verletzungen
  • Kontakt mit bestimmten Lösungen (z.B. Pflanzenschutzmittel)
  • Medikamente (z.B. Betablocker und bestimmte Antibiotika)
  • Autoimmunkrankheiten (Schilddrüsenkrankheit, Diabetes Typ 1, Lupus erythematodes)

Wie behandelt man eine Weißfleckenkrankheit?

Die Krankheit ist aktuell noch nicht heilbar. Mit einer angemessenen Behandlung werden Schübe vermieden, sodass die Krankheit nicht weiter fortschreiten kann. Der Arzt der Wahl ist in diesem Fall ein Dermatologe.

Lichttherapie

In vielen Fällen wird die Krankheit mit einer speziellen Lichttherapie (Phototherapie) behandelt. Bei dieser werden die betroffenen Hautregionen mit einem Licht in einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt. Eine Form der Phototherapie ist die sogenannte PUVA-Therapie, was Psoralene plus UV-A-Licht bedeutet. Psoralene ist ein Mittel, was die Haut empfänglicher für die anschließende Bestrahlung mit den UV-A-Strahlen macht.

Medikamentöse Therapie

Bei der medikamentösen Behandlung der Weißfleckenkrankheit kommmen folgende Mittel zum Einsatz:

  • Immunsuppressiva: Bei der Weißfleckenkrankheit handelt es sich vermutlich um eine Autoimmunkrankheit. Immunsuppressiva “dämpfen” das Immunsystem und sorgen dafür, dass dessen Abwehrfunktion “heruntergefahren” wird. Zum Einsatz kommen Wirkstoffe wie Kortison oder Calcipotriol, die in Form von Cremes auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei schweren Krankheitsverläufen kann auch der Wirkstoff Tacrolimus als Salbe verschrieben werden.
  • “Camouflage”: Oft werden die Flecken als ästhetisch störend wahrgenommen. Dann ist es möglich, diese mit speziellen Make-Up zu überdecken.
  • Bleichen: Bei einem starken Verlauf der Krankheit kann man die Haut in manchen Fällen von ÄrztInnen bleichen lassen. Dabei werden die nicht betroffenen Hautstellen so geblichen, dass sie sich dem Hautton der weißen Flecken anpassen. Das Ergebnis ist aber häufig nicht einheitlich.
  • Transplantation: Bei dieser Therapie-Option werden gesunde Pigmentzellen entnommen und in einem Reagenzglas vermehrt. Daraufhin kann man sie in die betroffenen Hautpartien “verpflanzen”.

News: Ein vielversprechendes, relativ neues Medikament, das seit neuestem für die Weißfleckenkrankheit auf dem Markt ist, heißt Ruxolitinib. Dieses wird in Form einer Creme auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um einen sogenannten Tyrosinkinasehemmer. Das Medikament hemmt die Zerstörung der Pigmentzellen durch das Immunsystem.

Was ist die Weißfleckenkrankheit?

Die Weißfleckenkrankheit (auch Vitiligo) ist eine chronische Autoimmunerkrankung der Haut und gehört zu den Pigmentstörungen. Gekennzeichnet ist die Krankheit durch den Verlust der Pigmentzellen (Melanozyten). Das sind Zellen, die das Hautpigment “Melanin” produzieren, was unserer Haut ihre Farbe verleiht. Bei Betroffenen kommt es zu einem ungleichmäßigen Verlust von den Pigmentzellen, was zu weißlichen Flecken (Hypopigmentierungen) auf der Haut führt. Vitiligo kann in jedem Alter auftreten, betrifft aber häufig Kinder und Jugendliche. Oft entwickelt sich die Krankheit noch vor dem 20. Lebensjahr.

Wichtig: Die Weißfleckenkrankheit ist keine Infektionskrankheit und daher nicht ansteckend!

Formen

Es gibt verschiedene Formen der Weißfleckenkrankheit, die sich basierend auf der Ausbreitung, dem Muster und dem Schweregrad der betroffenen Hautbereiche unterscheiden:

  1. Generalisierte Vitiligo: Dies ist die häufigste Form. Es treten symmetrische weiße Flecken an verschiedenen Stellen des Körpers auf, einschließlich Gesicht, Händen, Armen, Beinen und Rumpf. Die Flecken können sich im Laufe der Zeit vergrößern und ausbreiten.
  2. Segmentale Vitiligo: Wird manchmal auch als “unvollständige Vitiligo” bezeichnet. Diese Form betrifft in der Regel nur eine Seite oder einen bestimmten Bereich des Körpers. Sie tritt normalerweise in jungen Jahren auf und entwickelt sich schnell.
  3. Fokale Vitiligo: Bei dieser Form treten nur wenige weiße Flecken auf begrenzten Bereichen des Körpers auf. Die Flecken bleiben oft stabil und breiten sich nicht weiter aus.
  4. Akrofaziale Vitiligo: Diese Form betrifft hauptsächlich das Gesicht, die Hände und die Füße. Die weißen Flecken treten insbesondere an den Akren (Fingerspitzen, Zehen) und im Gesicht auf.
  5. Mucosal Vitiligo: Bei dieser Form sind die Schleimhäute betroffen, wie zum Beispiel die Lippen, die Mundschleimhaut, die Genitalbereiche oder die Innenseite der Nase.

Obwohl Vitiligo an sich nicht schmerzhaft oder lebensbedrohlich ist, kann sie aufgrund der sichtbaren Veränderungen der Haut zu psychischen Belastungen und sozialer Stigmatisierung führen.

Gibt es präventive Maßnahmen?

Es gibt keine spezifischen präventiven Maßnahmen, die die Entwicklung der Weißfleckenkrankheit verhindern können. Allerdings gibt es einige Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Auftreten von Symptomen zu reduzieren oder das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen:

  • Sonnenschutz: Menschen mit Vitiligo sollten ihre Haut vor übermäßiger Sonnenexposition schützen, da die betroffenen Bereiche empfindlicher gegenüber UV-Strahlen sind. Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, das Tragen von Schutzkleidung wie Hüte, langärmelige Kleidung und Sonnenbrillen bieten einen effektiven Schutz gegen die Sonnenstrahlen.
  • Stressmanagement: Stress kann das Immunsystem beeinflussen und möglicherweise den Verlauf der Krankheit verschlimmern. Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Entspannungsübungen oder Yoga können helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Was sind Komplikationen?

Die Weißfleckenkrankheit  ist in der Regel nicht gesundheitlich bedrohlich. Dennoch können einige Komplikationen im Zusammenhang mit der Erkrankung auftreten, darunter fallen:

  • Sonnenbrand: Die weißen Flecken auf der Haut haben eine geringere Pigmentierung und sind daher anfälliger für einen Sonnenbrand. Daher ist auch das Hautkrebsrisiko an den depigmentierten Stellen deutlich erhöht!
  • Soziale und psychische Auswirkungen: Die sichtbaren weißen Flecken können das psychische Wohlbefinden der Betroffenen beeinträchtige. Nicht selten leiden erkrankte Menschen an einem geringen Selbstwertgefühl, Depressionen, Angstzuständen und sozialer Isolation.
  • Augen- und Haarprobleme: In einigen Fällen können auch die Augen und das Haar von der Krankheit betroffen sein. Dadurch können die Haare vorzeitig ergrauen. Ebenfalls kann die Pigmentierung der Augen beeinflusst sein, was zu Entzündungen oder Lichtempfindlichkeit führen kann.

Es ist wichtig, dass Menschen mit Vitiligo eine ganzheitliche Betreuung erhalten, die nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die emotionalen Auswirkungen der Erkrankung berücksichtigt. Ein unterstützendes soziales Umfeld, professionelle Beratung und der Austausch mit anderen Betroffenen können helfen, den Umgang mit den Herausforderungen der Krankheit zu erleichtern.

Keine Zeit viele Monate auf einen Hautarzt-Termin zu warten? 

Bei doctorderma erhälst Du schnelle Hilfe von unseren deutschen HautärztInnen: Diagnose und Therapie mit Privatrezept – ganz ohne Termin und innerhalb von 24 Stunden für nur 25€.

Mehr zu Pigmentstörungen

hidden

Über den Autor