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Kurz erklärt: Wozu Ilumetri? Wie erhalte ich ein Rezept?
- Einsatz: Zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen.
- Anwendung: Ilumetri wird subcutan unter die Haut injziert.
- Wirkung: Ilumetri hilft, die Symptome der Psoriasis zu lindern, indem es gezielt auf bestimmte Entzündungsprozesse in der Haut einwirkt.
- Rezept: Ilumetri ist nur mit einem Rezept von einem Hautarzt oder einer Hautärztin erhältlich.
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Wozu wird Ilumetri verschrieben?
Ilumetri wird zur Behandlung von erwachsenen PatientInnen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis (Schuppenflechte, Psoriasis vulgaris) verschrieben, die aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung für systemische Therapien, einschließlich Biologika, in Frage kommen.
Leidest du an Schuppenflechte? In deiner digitalen Hautarztpraxis doctorderma kannst du dich im Rahmen einer Online-Behandlung zu Therapieoptionen beraten lassen und auch ein E-Rezept erhalten.
Wie wirkt Ilumetri?
Ilumetri enthält den Wirkstoff Tildrakizumab, bei dem es sich um einen monoklonalen Antikörper handelt. Dieser wirkt, indem er gezielt auf Interleukin-23 (IL-23) einwirkt, ein Protein, das eine Schlüsselrolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Entzündungsprozesse bei Psoriasis spielt. Durch die Hemmung von IL-23 kann Ilumetri die Entzündung und damit die Symptome der Psoriasis reduzieren.
Wie wird Ilumetri angewendet und dosiert?
Ilumetri wird mittels Spritze unter die Haut injiziert (subkutane Injektion). Dabei sollte nicht in von der Plaque-Psoriasis betroffene, schmerzempfindliche, gerötete, harte oder schuppige Hautbereiche injiziert werden. Die empfohlene Dosis beträgt 100 mg und wird erstmals in der ersten Behandlungswoche, dann nach vier Wochen und danach alle 12 Wochen injiziert. Die genaue Dosierung und Häufigkeit der Anwendung sollten jedoch von den behandelnden ÄrztInnen auf die individuelle Situation der PatientInnen abgestimmt werden.
Was ist Ilumetri?
Ilumetri ist ein den Wirkstoff Tildrakizumab enthaltendes Medikament, das zur Gruppe der Biologika zählt. Es wird zur Behandlung der Plaque-Psoriasis eingesetzt und gehört zur Klasse der IL-23-Inhibitoren. Diese hemmen Interleukins-23 (IL-23), welches eine wichtige Rolle im Entzündungsgeschehen bei der Schuppenflechte spielt und minimieren so deren Symptome.
Ist Ilumetri rezeptfrei erhältlich?
Nein, Ilumetri ist nicht rezeptfrei erhältlich. Es muss von einer Dermatologin oder einem Dermatologen verschrieben und injiziert werden.
Bist du auf der Suche nach einem Online-Rezept, möchtest aber nicht monatelang auf einen Termin beim Dermatologen warten? Da kann doctorderma helfen. Im Rahmen einer Online-Behandlung schicken wir ein E-Rezept zu dir oder in eine Apotheke deiner Wahl.
Welche Nebenwirkungen kann Ilumetri haben?
Wie bei allen Medikamenten kann auch Ilumetri Nebenwirkungen haben. Dazu gehören:
- Reaktionen an der Injektionsstelle
- Kopfschmerzen
- Gastroenteritis
- Infektionen
- Übelkeit
- Durchfall
- Rückenschmerzen
Es ist wichtig, dass PatientInnen alle potenziellen Nebenwirkungen mit ihrem Hautarzt oder ihrer Hautärztin besprechen.
Welche Wechselwirkungen können auftreten?
Wechselwirkungen zwischen Ilumetri und anderen Medikamenten sind aktuell noch nicht bekannt. Dennoch sollten PatientInnen ihren BehandlerInnen alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die sie einnehmen, mitteilen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn gleichzeitig lebende Impfstoffe verabreicht werden.
Wann sollte Ilumetri nicht eingenommen werden?
Illumetri sollte nicht bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile des Präparats sowie bei aktiven Infektionen (z. B. Tuberkulose) angewendet werden.
Was sind Alternativen zu Ilumetri?
Zu den Alternativen zu Ilumetri bei der Behandlung der Psoriasis gehören andere Biologika, die gegen verschiedene Ziele im Immunsystem gerichtet sind, traditionelle systemische Therapien wie Methotrexat oder Cyclosporin und Phototherapie. Die Auswahl der geeigneten Behandlung sollte individuell, basierend auf der Krankheitsgeschichte und den Bedürfnissen der PatientInnen erfolgen.
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Über den Autor
Myriam Merkle
Angehende Dermatologin. Sie promoviert am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in der Klinik für Dermatologie und Venerologie. Sie absolvierte das Studium der Humanmedizin an der Universität Basel in der Schweiz.
