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Kurz erklärt: Wozu Retinol? Wie erhalte ich ein Rezept?
- Einsatz: Retinol, auch bekannt als Vitamin A1, wird häufig in der Dermatologie zur Behandlung verschiedener Hautzustände wie Akne, Hautalterung und zur Verbesserung des Hautbildes eingesetzt.
- Anwendung: Die Anwendung erfolgt typischerweise topisch in Form von Cremes oder Seren.
- Wirkung: Retinol fördert die Zellerneuerung und Kollagenproduktion der Haut, wodurch es helfen kann, feine Linien, Falten und Unregelmäßigkeiten zu reduzieren.
- Rezept: In niedrigeren Konzentrationen ist Retinol oft rezeptfrei erhältlich. Für höher dosierte Produkte oder spezielle Formulierungen ist jedoch ein Rezept von einem Hautarzt erforderlich.
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Wozu wird Retinol verschrieben?
Retinol wird von DermatologInnen verschrieben, um eine Vielzahl von Hautproblemen zu behandeln. Es zählt zudem zu den bekanntesten und wirksamsten Anti-Aging-Wirkstoffen und hilft außerdem bei folgenden Hautveränderungen:
- Akne
- Altersbedingte Hautschäden
- Falten
Wusstest Du schon: Die ersten Anzeichen der Hautalterung treten bereits ab dem 25. Lebensjahr auf!
Wie wirkt Retinol?
Retinol wirkt, indem es die Zellumsatzrate der Haut erhöht und die Kollagenproduktion anregt. Dies führt zu einer verbesserten Hauttextur, reduzierten feinen Linien und einer allgemeinen Verjüngung des Hautbildes.
- Falten: Da es die Kollagenproduktion anregt, wirkt Retinol gegen Falten. Kollagen ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil des Bindegewebens und bietet der Haut Stabilität.
- Akne: Der Wirkstoff regt die Produktion von gesunden Hautzellen an.
- Pigmentflecken und Pickelmale: Durch die hauterneuernden Eigenschaften kann Retinol bei Pigmentstörungen und Pickelmalen helfen.
Des Weiteren hat der Wirkstoff eine „antioxidative“ Wirkung, das heißt es schützt den Körper vor freien Radikalen, welche schädlich für die Haut sind.
Retinol gilt in der Dermatologie als kleines Wundermittel, die richtige Anwendung ist jedoch extrem wichtig. Unsere FachärztInnen von doctorderma haben langjährige Erfahrungen mit dem Wirkstoff und können dir bei Bedarf im Rahmen einer Online-Behandlung ein Rezept ausstellen.
Wie wird Retinol angewendet und dosiert?
Retinol ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich:
- Retinol-Ester: Cremes, diese sollten am besten abends auf das gereinigte und getrocknete Gesicht aufgetragen werden.
- Reines Retinol: 1 %-haltige Seren und Öle
- Tretinoin: Tabletten oder Salben
Vor der ersten Anwendung sollte man das Produkt jeweils auf einer kleinen unscheinbaren Hautstelle auf Verträglichkeit testen. An eine höhere Dosis muss man sich erstmal herantasten. Bei Cremes, Salben und Ölen sollte man zunächst mit einer einmal wöchentlichen Anwendung starten. Bei guter Verträglichkeit kann man die Anwendung steigern.
Besonders bei Tretinoin ist eine angepasste Dosis wichtig, um Hautreizungen zu vermeiden. Unsere HautärztInnen von doctorderma stellen dir im Rahmen einer Behandlung ein Rezept mit der richtigen Dosierung und Anwendung aus.
Was ist Retinol?
Retinol gehört zu der Gruppe der sogenannten Retinoide und ist eine Form von Vitamin A. In der Dermatologie wird es besonders für seine hauterneuernden Eigenschaften geschätzt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 3 verschiedenen Formen von Retinol:
- Retinol-Ester: Vorstufe, welche von der Haut in Retinol umgewandelt wird. Oft sind diese besser verträglich und in Kosmetika enthalten.
- Reines Retinol: Wird in der Haut zu Retinal und anschließend zu Retinolsäure oxidiert. Bei dieser Form gilt: Je geringer die Konzentration, desto weniger reizend.
- Tretinoin (Retinsäure): Wird in purer Form auf der Haut angewendet und ist extrem reizend.
Ist Retinol rezeptfrei erhältlich?
In geringeren Konzentrationen sind reines Retinol und Retinol-Ester (in Kosmetika) ohne Rezept erhältlich. Tretinoin ist jedoch nur als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich und oft Bestandteil von Medikamenten, die bei Akne eingesetzt werden.
Bei doctorderma erhältst du nicht nur eine Diagnose, sondern auch einen Therapieplan inklusive Rezept (falls nötig). Dieses schicken wir dir nach Hause oder in eine Wunschapotheke.
Welche Nebenwirkungen kann Retinol haben?
Mögliche Nebenwirkungen von Retinol umfassen:
- Hautirritationen
- Trockenheit
- Rötungen
- Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht
Wichtig: Irritationen und Hautrötungen verschwinden in der Regel innerhalb von 2 Wochen wieder. Ist dies nicht der Fall, sollte medizinischer Rat eingeholt werden!
Welche Wechselwirkungen können auftreten?
Retinol kann Wechselwirkungen mit anderen Hautpflegeprodukten oder Medikamenten haben, insbesondere solchen, die ebenfalls zu Hauttrockenheit oder Reizung führen. Es ist ratsam, vor der Anwendung von Retinol mit einem Hautarzt über mögliche Wechselwirkungen zu sprechen.
Was sind Alternativen zu Retinol?
Alternativen zu Retinol können andere Vitamin-A-Derivate wie Tretinoin sein.
Was sollte man beachten?
Die Haut muss sich erstmal an den neuen Nährstoff gewöhnen. Daher sollte man folgende Dinge beachten:
- Sonnenschutz: Da Retinol die Haut empfindlich macht, sollte man es unbedingt abends verwenden und morgens immer Sonnenschutz auftragen. Dies gilt auch im Winter! Wenn möglich, sollte der Kontakt zur Sonne gänzlich gemieden werden.
- Schwangerschaft: Hohe Dosierungen von Retinol können dem ungeborenen Kind schaden. Daher wird von der Verwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit abgeraten.
- Empfindliche Haut: Wenn man bereits an empfindlicher Haut leidet, sollte man vor der Verwendung von Retinol medizinischen Rat einholen.
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Bei doctorderma erhälst Du schnelle Hilfe von unseren deutschen HautärztInnen: Diagnose und Therapie mit Privatrezept – ganz ohne Termin und innerhalb von 24 Stunden für nur 25€.
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Über den Autor
Ranja Sido
Angehende pädiatrische Dermatologin. Sie promoviert derzeit an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und absolvierte das Studium der Humanmedizin an der „Medical University Wrocław“.
