Dermatitis herpetiformis - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Dermatitis herpetiformis- nicht das gleiche wie Herpes!

  • Definition: Bei der Dermatitis herpetiformis (auch Morbus Duhring) handelt es sich um eine selten auftretende Autoimmunkrankheit der Haut. Oft tritt das Krankheitsbild im Rahmen einer Glutenunverträglichkeit auf.
  • Ursache: Glutenunverträglichkeit, Überempfindlichkeit gegen Jod, Schilddrüsenerkrankungen, Krebserkrankungen, familiäre Veranlagung.
  • Symptome: Bildung von Bläschengruppen an verschiedenen Körperstellen (besonders Streckseite von Armen und Beinen), starker Juckreiz.
  • Diagnose: Gewebe- und Blutuntersuchung auf bestimmte Antikörper.
  • Therapie: Lebenslange weizenfreie und jodarme Diät, Antibiotika, Antihistaminika, Glukokortikoide, Nahrungsergänzungsmittel.
  • Prognose: Der Krankheitsverlauf ist chronisch, das Einhalten einer strikten Diät kann die Beschwerden deutlich lindern. Zudem nimmt der Schweregrad der Krankheit mit den Jahren ab.
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Was für Symptome entstehen bei einer Dermatitis herpetiformis?

Bei einer Dermatitis herpetiformis entstehen Haut-Bläschen, die an eine Herpes-Infektion erinnern. Daher auch der Name „herpetiformis“.  Da die Krankheit im Rahmen einer Glutenunverträglichkeit (=Zöliakie) auftreten kann, leidet ca. jeder 4. Betroffene unter Magen-Darmbeschwerden.

Hautveränderungen

Der Krankheitsverlauf sieht in der Regel wie folgt aus:

  1. Anfangs bilden sich Ausschläge, die einer Nesselsucht (=Urtikaria) ähneln, gerötet sind und stark jucken. Betroffene empfinden den Juckreiz oft als “brennend” oder “stechend”.
  2. Im Verlauf bilden sich auf den geröteten Stellen Bläschen in Gruppen, die aufplatzen und Krusten bilden.
  3. Die Bläschen sind mit Flüssigkeit gefüllt, die anfangs klar und später trüb ist.

Am häufigsten treten die Hautveränderungen symmetrisch an folgenden Körperstellen auf:

  • Streckseiten beider Arme
  • Oberschenkel
  • Bauch
  • Gesäß
  • Kreuzbein
  • Schultergürtel

Zöliakie

Leidet man unter einer Zöliakie, können unter anderem Stuhlveränderungen und Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Hierzu zählen:

  • Blähungen
  • Durchfall
  • Fettstühle
  • Verstopfungen

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Bilder von Dermatitis herpetiformis

Wie erfolgt die Diagnose?

Besonders zu Beginn der Erkrankung sind die Beschwerden eher unspezifisch und die Symptome können anderen Krankheiten ähneln. Das führt häufig dazu, dass die Krankheit erst spät erkannt wird. Um die Diagnose zu sichern, müssen daher andere Krankheitsbilder ausgeschlossen werden. Dafür wird in der Regel eine kleine Gewebeprobe (= Biopsie) entnommen, die daraufhin auf spezielle IgA-Antikörper in einem Speziallabor untersucht wird. Da die Dermatitis herpetiformis mit einer Zöliakie auftreten kann, sollten alle Betroffenen auf eine Glutenunverträglichkeit untersucht werden. Dafür erfolgt eine Blutentnahme, die auf spezielle Antikörper untersucht wird. In manchen Fällen kann zum Nachweis der Diagnose eine Biopsie aus dem Dünndarm entnommen werden.

Die blasenbildenden Hautveränderungen und eine Krankheitsgeschichte (eventuell mit dem Hinweis auf eine Zöliakie) können erste Anhaltspunkte für eine Diagnose geben. Starte jetzt die Behandlung mit doctorderma, unsere FachärztInnen können das Krankheitsbild online diagnostizieren und das innerhalb von 24 Stunden.

ICD-Code: L13.0

Warum entsteht die Krankheit?

Warum genau eine Dermatitis herpetiformis entsteht, konnte man bisher noch nicht gänzlich klären. Häufig tritt sie im Rahmen einer Glutenunverträglichkeit (=Zöliakie) auf. Zudem gibt es diverse Risikofaktoren, die mit dem Auftreten der Dermatitis herpetiformis in Verbindung gebracht werden:

  • Familiäre Veranlagung
  • Empfindlichkeit gegenüber Jod
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Krebserkrankungen

Wie behandelt man eine Dermatitis herpetiformis?

Bei der Behandlung einer Dermatitis herpetiformis steht in jedem Fall eine strikte Diät im Vordergrund. Die Prognose der Krankheit fällt deutlich besser aus, wenn man auf gluten- und jodhaltige Lebensmittel verzichtet. In schweren Fällen können bestimmte Medikamente verschrieben werden, die die Beschwerden (z.B. Juckreiz) lindern.

Diät

Tritt eine Dermatitis herpetiformis im Zusammenhang mit einer Zöliakie auf, steht ein kompletter Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel im Vordergrund. Stattdessen kann man auf Produkte mit Kartoffel-, Mais-, Reis-, und Sojabohnenmehl zurückgreifen. Zudem sollte man auf jodhaltige Lebensmittel verzichten, dazu zählen:

  • Kochsalz
  • Seefische
  • Milchprodukte
  • Wurst- und Fleischware

Medikamente

Das Mittel der ersten Wahl bei einer Dermatitis herpetiformis ist Dapson, was in Form von Tabletten eingenommen wird. Hierbei handelt es sich um ein Antibiotikum, das gleichzeitig entzündungshemmende Eigenschaften hat. Bei Allergien gegen den Wirkstoff können ebenfalls Wirkstoffe wie Colchicin oder Ciclosporin A verabreicht werden.

Gegen den starken Juckreiz helfen Antihistaminika wie Desloratadin. Alternativ kann man ebenfalls Cremes mit Glukokortikoiden auf die betroffenen Stellen auftragen.

Nahrungsergänzungsmittel

Sollte eine Zöliakie als Grunderkrankung vorliegen, kann eine gestörte Aufnahme von lebenswichtigen Nährstoffen vorliegen. Eventuell werden dann folgende Nahrungsergänzungsmittel verschrieben:

  • Eisen
  • Vitamin B12
  • Folsäure
  • Vitamin D

Was ist eine Dermatitis herpetiformis?

Bei der Dermatitis herpetiformis handelt es sich um eine bläschenbildende Autoimmunerkrankung der Haut, die oft im Rahmen einer Glutenunverträglichkeit (=Zöliakie) auftritt. Eine Autoimmunkrankheit entsteht, wenn das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Bestandteile als “gefährlich” eingestuft und diese bekämpft. Der Verlauf der Erkrankung ist chronisch, das heißt, die Beschwerden können immer wieder zum Vorschein kommen. Meistens sind Männer im mittleren Lebensalter betroffen, Frauen leiden seltener unter der Erkrankung.

Good to know: Bei der Zöliakie handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit. Betroffene zeigen Merkmale einer Allergie, denn der Verzehr von Weizen führt bei ihnen zu einer chronischen Entzündung der Schleimhaut.

Was sind Komplikationen?

Wird die Krankheit nicht frühzeitig erkannt bzw. behandelt, können Komplikationen hauptsächlich durch den starken Juckreiz entstehen. Oft werden die Bläschen dann nämlich aufgekratzt und können sich entzünden, sodass Geschwüre entstehen. Auch ist die Krankheit mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines bullösen Pemphigoid verbunden. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der juckende Rötungen und pralle Blasen auf der Haut entstehen. Sollte zeitgleich eine Zöliakie auftreten, kann es zur mangelhaften Aufnahme von lebenswichtigen Substraten aus der Nahrung kommen. Dadurch kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

  • Osteoporose: Abnahme der Knochendichte. Unter anderem können Betroffene unter Rückenschmerzen, Knochenbrüchen und Kleinwuchs leiden.
  • Anämie: Weniger rote Blutkörperchen oder weniger roter Blutfarbstoff im Blut. Die roten Blutkörperchen transportieren den Sauerstoff ins Gewebe und in die Organe. Ein Mangel führt bei Betroffenen zu einer blassen Haut, Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit.
  • Gewichtsverlust: Durch eine gestörte Aufnahme an Nährstoffen leiden Betroffene häufig an Gewichtsverlust.

Achtung: Sowohl eine Zöliakie als auch die Dermatitis herpetiformis können das Risiko erhöhen, an einem bestimmten Tumor der Lymphknoten zu erkranken. Dieser nennt sich Non-Hodgkin Lymphom. Das kommt jedoch äußerst selten vor, das Risiko ist bis zu 5 Jahre nach der Diagnose am höchsten.

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