Genitalherpes: Diagnose & Behandlung diskret vom Online-Hautarzt

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Genitalherpes erkennen, was kann ich tun?

  • Definition: Genitalherpes (Herpes Genitalis) ist eine sexuell-übertragbare Virusinfektion.
  • Symptome: Typisch sind schmerzhafte kleine Bläschen, die in Gruppen an den Geschlechtsteilen auftreten. Auch können Rötungen, Schwellungen, Brennen, Juckreiz und ein glasiger Ausfluss auftreten.
  • Ursachen: Genitalherpes wird hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr durch den Herpes simplex Virus-2 (HSV-2), seltener durch den Herpes simplex Virus-1 (HSV-1) verursacht.
  • Diagnose: DermatologInnen inspizieren die betroffenen Stellen und erheben eine Krankengeschichte. Um die Diagnose zu sichern, sind Laboruntersuchungen nötig.
  • Therapie: Die Behandlung besteht aus der Gabe von virushemmenden Medikamenten (Virostatika) in Tablettenform und unterstützenden Maßnahmen wie einer innerlichen (systemischen) und äußerlichen (topischen) Schmerztherapie und Sitzbädern.
  • Vorbeugung: Safer-Sex! Die Nutzung von Kondomen kann das Infektionsrisiko reduzieren.
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Welche Symptome hat man?

Eine Infektion mit Herpesviren kann asymptomatisch verlaufen. Treten Symptome auf, sind diese bei einer Primärinfektion oft ausgeprägter als bei einer Sekundärinfektion. Die Zeit zwischen der Infektion mit dem Erreger und dem Auftreten von klinischen Symptomen (Inkubationszeit) liegt im Schnitt bei 3-6 Tagen.

Zu den typischen Symptomen von Genitalherpes zählen:

  • Gruppen von kleinen, schmerzhaften Bläschen
  • Die Bläschen können im Verlauf “platzen” und nässen. Bei der Abheilung verkrusten sie.
  • Zudem kann ein Spannungsgefühl, Juckreiz und Brennen auftreten

Weitere Symptome die auftreten können sind:

  • Allgemeines Unwohlsein
  • Fieber
  • Schmerzhafte, geschwollene Lymphknoten (Lymphadenopathie) in der Leistenregion

Bei einer erstmaligen Infektion kann es darüberhinaus zu einer Entzündung der Eichelhaut, der Harnröhre oder der Vulva kommen.

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Bilder von Genitalherpes

Wie erkennt der Hautarzt Genitalherpes?

DermatologInnen führen vorerst eine körperliche Untersuchung durch und erfragen die Krankengeschichte. Mit einem Abstrich der Bläschen und weiteren Laboruntersuchungen kann man den Erreger bestimmen und die Diagnose sichern. Dies geschieht mittels verschiedener Verfahren:

  • Polymerase-Chain-Reaction (PCR): Ermöglicht das Erbmaterial von Viren (DNA) zu vervielfältigen und nachzuweisen. Eine initial negative PCR schließt eine Infektion nicht aus.
  • Bestimmung von Virusbestandteilen (Antigene)
  • Viruskulturen werden selten angelegt, da sie eine geringere Aussagekraft haben und zeitaufwändiger sind. Hierfür wird ein bestimmtes Wachstumsmedium verwendet, auf dem sich die Viren vermehren können.

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ICD-Code: A60.00

Ursachen: Wodurch wird Genitalherpes ausgelöst?

Genitalherpes wird durch den Herpes simplex Virus-2 (HSV-2) ausgelöst, der beim ungeschützten Geschlechtsverkehr (vaginal, anal und oral) übertragen werden kann. Seltener ist der Herpes simplex Virus-1 (HSV-1) die Ursache. Der HSV-1 verursacht hauptsächlich Lippenherpes, kann beim Oralverkehr jedoch auf die Genitalien übertragen werden. Die Herpes simplex Viren gehören zur Gruppe der Humanen Herpesviren (HHV).

Wichtig: Häufig wechselnde GeschlechtspartnerInnen und ungeschützter Geschlechtsverkehr, erhöhen das Risiko einer Genitalherpes-Infektion.

Hier ein paar Fakten zu Herpesviren:

  • Viren können in RNA- und DNA-Viren unterteilt werden. Der Herpes simplex Virus gehört zur Familie der DNA-Viren.
  • Nach einer Erstinfektion (Primärinfektion) verweilen die Herpesviren lebenslang im Körper. Durch externe Einflüsse (z.B. Stress, Infektionen, extreme Sonneneinstrahlung) können die Viren reaktiviert werden (Sekundärinfektion).
  • Herpesviren können verschiedene Körperregionen befallen, demnach unterteilt man in:
    • Lippenherpes (Herpes labialis)
    • Aphten oder Stomatitis aphthosa (Gingivostomatitis herpetica)
    • Eczema herpeticum
    • Herpes digitalis (Herpetic whitlow)
    • Genitalherpes (Herpes genitalis)

Gut zu wissen: Rund 90% der Bevölkerung sind mit HSV-1 bereits durchseucht, bei HSV-2 sind es nur 12-16%.

Wie kann man Genitalherpes behandeln?

Eine medikamentöse Behandlung führt zu keiner Heilung der Infektion, reduziert jedoch das Auftreten von Komplikationen und wird daher empfohlen. Virostatika wie Aciclovir, Famciclovir und Valaciclovir werden in Form von Tabletten verabreicht. Am effektivsten ist die Behandlung, wenn sie innerhalb von 72 Stunden nach Beginn der ersten Symptome gestartet wird. Die Behandlungsdauer beträgt im Schnitt 5-10 Tage. Wenn die Medikamentengabe in Form von Tabletten nicht möglich ist, können diese auch über die Vene verabreicht werden. Bei wiederkehrenden Infektionen (Rezidiven) kann eine vorbeugende (prophylaktische) Therapie über mehrere Monate bis Jahre verabreicht werden.

Genitalherpes verursacht häufig Schmerzen. Bei Bedarf können Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol eingenommen werden. Zudem kann man Lidocain-Gele oder Lösungen auf die betroffenen Hautveränderungen auftragen.

Weitere Empfehlungen bei einer Erkrankung: 

  • Verzichte bis zur vollständigen Abheilung auf Geschlechtsverkehr.
  • Verwende Sitzbäder mit lauwarmer Kochsalzlösung. Diese sind besonders angenehm für Frauen, die Beschwerden beim Wasserlassen haben.
  • Bei einer Schwangerschaft sollte bei einem aktiven Herpesbefall der Mutter vorsorglich ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.

Wichtig: SexualpartnerInnen müssen mitbehandelt werden, ansonsten ist ein Ping-Pong-Effekt zu befürchten, bei dem es immer wieder zur gegenseitigen Infektion kommt.

Was ist Genitalherpes?

Genitalherpes ist eine sexuell-übertragbare Virusinfektion der Geschlechtsteile und wird hauptsächlich durch den Herpes simplex Virus-2 (HSV-2), seltener durch den Herpes simplex Virus-1 (HSV-1) ausgelöst. Sexuell aktive Erwachsene sind demnach besonders betroffen. Achtung: Genitalherpes bei Kindern kann ein Hinweis auf sexuellen Missbrauch sein!

Wie kann ich mich schützen?

Safer-Sex, das bedeutet die Verwendung von Kondomen und Oralschutztüchern, stehen hier im Vordergrund.Diese können das Infektionsrisiko senken, bieten jedoch keinen garantierten Schutz! Daher ist es wichtig, während eines akuten Ausbruches auf Geschelchtsverkehr zu verzichten. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, Vermeidung von Stress und nährstoffreichen Lebensmitteln können zur Immunstärkung beitragen und einen Ausbruch verhindern. Eine Impfung gegen Genitalherpes gibt es aktuell noch nicht.

Was passiert, wenn man keine Behandlung durchführt?

Genitalherpes muss unbedingt von einem Arzt behandelt werden! Das Auslassen der Therapie kann zu folgenden Komplikationen führen:

  • Schädigung der Harnwege
  • Gehirnentzündung (Enzephalitis): Einige Herpesviren haben eine neurotrope Wirkung, das heißt, sie bestehen ein Leben lang in den Nervenzellen und können somit eine Entzündung im Nervensystem verursachen. Dies kann zu permanenten neurologischen Defiziten führen und sogar tödlich verlaufen.
  • Herpesinfektion des Neugeborenen (Herpes neonatorum): Eine Übertragung von Mutter auf das Neugeborene kann zu einer Herpesinfektion der Augen und Mundschleimhaut, im schlimmsten Fall aber auch zu neurologischen Fehlbildungen führen.

Wie lange ist man ansteckend?

Die Ansteckung mit den Herpesviren erfolgt als Schmierinfektion durch direkten Körperkontakt beispielsweise beim ungeschützten Geschlechtsverkehr. Falls der Geschlechtspartner infiziert ist, kann der Virus schon über kleinste Hautverletzungen in den Körper eindringen. Die Übertragung kann auch dann geschehen, wenn der Infizierte keine sichtbaren Herpesbläschen hat. Handelt es sich um eine Primärinfektion, ist man circa 1-3 Wochen ansteckend. Am höchsten ist das Infektionsrisiko, wenn die Bläschen noch nicht vollständig abgeheilt sind. Eine Ausheilung erkennt man an einem gänzlichen Verschwinden der Läsionen.

Wichtig: Auch wenn man keine Symptome hat, kann man als Träger des Virus SexualpartnerInnen anstecken!

Woher weiß ich, ob ich schonmal Genitalherpes hatte?

DermatologInnen können Herpesviren-Antikörper im Blut nachweisen. Antikörper (auch Immunglobuline) werden von unserem Immunsystem gebildet, wenn ein Virus und dessen Bestandteile (Antigen) in unseren Körper eintritt. Immunglobuline (Ig) kann man in IgM und IgG unterteilen.

  • IgM: IgM-Antikörper werden zu Beginn einer akuten Infektion im Körper gebildet, sind jedoch bei Genitalherpes nicht aussagekräftig.
  • IgG: IgG-Antikörper werden zu einem späteren Zeitpunkt als Antwort des Immunsystems auf einen Erreger im Körper gebildet und verweilen dort länger.

Liegt ein erhöhter IgG-Spiegel der Herpesviren-Antikörper im Blut vor kann dies für eine zurückliegende Infektion sprechen. 60-90 % der Bevölkerung haben bereits eine Infektion mit dem Herpesvirus durchgemacht.

Kann es von selbst weggehen?

Auch wenn eine Genitalherpesinfektion selbstlimitierend, das heißt von alleine weggehen kann, wird eine Therapie empfohlen um Komplikationen zu vermeiden. Zudem wird der Heilungsverlauf beschleunigt und die Symptome vermindert.

Genitalherpes bei Frauen

In der Regel sind die betroffenen Stellen Schamlippen, Scheide und Gebärmutterhals. Frauen sind anfälliger für einen Ausbruch der Infektion und haben oft stärkere Symptome. Neben den typischen Symptomen kann zudem ein glasiger Ausfluss aus der Scheide auftreten. Auch kann Genitalherpes Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie) verursachen. Zusätzlich besteht ein erhöhtes Risiko für das parallele Auftreten von Scheidenpilz (Candidose).

Genitalherpes bei Männern

Bei Männern verläuft die Infektion oft milder. Meistens sind die Vorhaut, Eichel, Penisschaft oder Hodensack betroffen.

Bei beiden Geschlechtern können Hautveränderungen (Läsionen) auch im Analbereich oder den Innenseiten der Oberschenkel auftreten.

Ist Genitalherpes gefährlich in einer Schwangerschaft?

Genitalherpes kann von der Mutter auf das Neugeborene übertragen werden (Herpes neonatorum). Die Übertragung kann während der Schwangerschaft über die Plazenta, während der Geburt (intrapartal) oder nach der Geburt (postpartal) stattfinden. Das Virus kann bei dem Neugeborenen zu schweren Fehlbildungen bis hin zur Fehlgeburt führen, daher ist eine konsequente Vorsorge in der Schwangerschaft ratsam. Bei Infektionen ab der 34. bis 36. Schwangerschaftswoche sollte ein Kaiserschnitt in Erwägung gezogen werden.

 

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