Lippenherpes - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: Lippenherpes erkennen und behandeln

  • Definition: Lippenherpes (auch Herpes labialis) ist eine Infektionskrankheit der Lippen mit dem Herpesvirus.
  • Ursache: Auslöser ist meistens das Herpes-Virus-1, in seltenen Fällen auch das Herpes-Virus-2. Die Ansteckung erfolgt über direkten Kontakt (z.B. Küssen). Die Viren verbleiben ein Leben lang im Körper und verursachen durch „Triggerfaktoren“ (z.B. Stress) immer wieder Lippenherpes.
  • Symptome: Jucken und Kribbeln der Lippe, später schmerzhafte Bläschen an Mund- und Lippen-Schleimhaut, die im Verlauf verkrusten.
  • Diagnose: In den meisten Fällen ist eine Blickdiagnose ausreichend. In seltenen Fällen kann ein Abstrich mit anschließender Laboruntersuchung erfolgen.
  • Therapie: Meistens wird der Wirkstoff Aciclovir in Form von Tabletten, Cremes und Pflastern verwendet. Zusätzlich können Hausmittel und die Aminosäure Lysin angewendet werden.
  • Prognose: Bei gesunden Menschen verläuft die Infektion generell ohne Komplikationen. Neugeborene und immungeschwächte Menschen sind anfälliger für einen schweren Verlauf.
  • Prävention: Vermeidung von körperlichem Kontakt (z.B. Sex) und Kontakt zu gemeinsam benutzten Gegenständen, Stressbewältigung, Stärkung des Immunsystems (z.B. gesunde Ernährung).
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Symptome: Wie sieht ein Lippenherpes aus?

Steckt man sich zum ersten Mal mit dem Herpesvirus an, treten häufig gar keine Symptome auf. Wenn Beschwerden auftreten, dann beginnen diese mit einem Spannungsgefühl, Juckreiz und Schmerzen der Ober- und Unterlippe. Im Verlauf bilden sich Bläschen, die nach circa 5-10 Tagen abheilen. Die Bläschen haben folgende Eigenschaften:

  • Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten
  • Sie sind in 2-4 mm groß
  • Sie erscheinen zunächst prall auf einer geröteten und geschwollenen Lippenhaut
  • Sie könne beim Sprechen, Lachen oder Kauen leicht einreißen und nässen
  • Sie bilden im Verlauf eine gelbliche Kruste

In seltenen Fällen kann Fieber und eine Schwellung der Lymphknoten am Hals und Nacken auftreten.

Lippenherpes kann äußerst unangenehm und vor allem lästig sein. Starte jetzt die Behandlung mit doctorderma und unsere FachärztInnen helfen dir, die Infektion schnell wieder loszuwerden.

Bilder von Lippenherpes

Wie erkennen Mediziner Lippenherpes?

Lippenherpes hat oft ein so typisches Erscheinungsbild, dass eine Blickdiagnose ausreichend ist. Des Weiteren erfragt der Arzt die Krankheitsgeschichte und es erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der beispielsweise die Lymphknoten abgetastet werden. Falls Zweifel bei der Diagnose bestehen oder Komplikationen auftreten, kann ein Abstrich von der Bläschenflüssigkeit entnommen werden. Dieser wird dann mittels folgender Verfahren auf Herpesviren getestet:

  • Polymerase-Chain-Reaction (PCR): Ermöglicht das Erbmaterial von Viren (DNA) zu vervielfältigen und nachzuweisen.
  • Bestimmung von Virusbestandteilen (Antigene)
  • Viruskulturen werden selten angelegt, da sie eine geringere Aussagekraft haben und zeitaufwändiger sind. Hierfür wird der Abstrich auf ein bestimmtes Wachstumsmedium aufgetragen. Auf diesem können sich die Viren vermehren, somit kann der bestimmte Erreger nachgewiesen werden.

Lippenherpes hat oft ein typisches Erscheinungsbild. Daher eignet sich doctorderma perfekt, um eine Diagnose zu stellen. Das geht ganz einfach mit einem Klick von zu Hause aus- online, schnell und ohne Wartezeiten. Starte jetzt die Behandlung.

ICD-Code: B00

Warum bekommt man Lippenherpes?

Lippenherpes wird durch Herpesviren ausgelöst. Hiervon gibt es zwei verschiedene Typen: Das Herpes-Virus-1 ist in den meisten Fällen für Lippenherpes verantwortlich. In seltenen Fällen kann aber auch das Herpes-Virus-2 der Auslöser sein, welches die häufigste Ursache für Genitalherpes ist. Die Herpesviren halten sich in der Flüssigkeit der Bläschen auf. So können sie beim Küssen übertragen werden, aber auch durch Gegenstände oder Finger, die man zum Mund führt. Wenn deine SexualpartnerInnen mit Genitalherpes infiziert sind, dann können die Viren auch durch Oralsex auf die Lippen übertragen werden.

Triggerfaktoren

Hat man sich einmal mit dem Herpesvirus infiziert, verweilt dieses für immer in unserem Körper. Dort kann es in den Nervenknoten ruhen, ohne jegliche Beschwerden auszulösen. Bestimmte Auslöser können jedoch dafür sorgen, dass das Virus entlang der Nervenfasern zur Oberfläche der Lippe wandert. Zu diesen Auslösern zählen:

  • UV-Bestrahlung
  • Körperlicher oder seelischer Stress
  • Infekte
  • Hormonelle Schwankungen
  • Immunschwäche
  • Medikamente die das Immunsystem unterdrücken

Behandlung: Wie wird man Lippenherpes los?

Bei einer Herpes-Infektion kommt in den meisten Fällen der Wirkstoff Aciclovir zum Einsatz. Dieser hemmt die Vermehrung der Viren und kann als Creme, Pflaster oder Gel mehrmals pro Tag dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Bei einer schweren Infektion kann der Wirkstoff auch in Form von Tabletten verschrieben werden. Leidet man unter einem geschwächten Immunsystem, kann eine Herpesinfektion mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden sein. Dort bekommt man Aciclovir dann über die Vene verabreicht.

Wichtig: Starte die Behandlung so schnell wie möglich. Am effektivsten ist es, innerhalb von 24 Stunden mit der Therapie zu beginnen.

Ergänzende Therapiemaßnahmen

  • Aminosäure: Die Aminosäure Lysin kann man in Form einer Kautablette mehrmals pro Tag zu sich nehmen. Sie bewirkt eine raschere Abheilung der Infektion.
  • Melissenblätter: Zusätzlich kann man eine Creme mit Melissenextrakt lokal verwenden. Mehrmals auf die Haut aufgetragen wirkt diese vorbeugend und als Pflege.
  • Salbeiblätter und Rhabarberwurzeln: Der Kombination aus beiden Wirkstoffen konnte eine ähnliche Wirkung wie Aciclovir nachgewiesen werden.

Achtung: Ergänzende Therapiemaßnahmen bzw. Hausmittel haben ihre Grenzen. Sollte sich der Lippenherpes nicht bessern, ist es ratsam, einen medizinischen Rat einzuholen. Das kannst du mit doctorderma ganz bequem von zu Hause aus erledigen. Unsere FachärztInnen stellen dir ein Rezept für eine geeignete Therapie aus.

Was ist Lippenherpes?

Lippenherpes (auch Herpes labialis) ist eine Infektionskrankheit, die durch das Herpes-Virus-1 (HSV-1) ausgelöst wird. Lippenherpes ist von allen Herpes Varianten die häufigste. Was viele nicht wissen: Beinahe 100% der Bevölkerung sind bereits mit dem HSV-1 durchseucht. Davon leiden 40% an immer wiederkehrendem Lippenherpes. Das Krankheitsbild kommt also häufig vor.

Gibt es vorbeugende Maßnahmen?

Häufig infiziert man sich mit einem Herpesvirus schon im Kindesalter. Daher liegt der Fokus darauf, andere vor einer Infektion zu schützen. Wichtig ist also: Bis die Bläschen vollständig abgeheilt sind, solltest du folgende Ratschläge berücksichtigen:

  1. Küsse niemanden
  2. Teile weder Handtücher noch Geschirr oder Besteck
  3. Wasche dir die Hände, nachdem du deine Lippen angefasst hast
  4. Vermeide Sport mit Körperkontakt
  5. Vermeide Oralsex

Um einen Ausbruch von Lippenherpes zu vermeiden, kann man zudem versuchen, auslösende Faktoren zu reduzieren. Hält man sich beispielsweise viel in der Sonne auf, ist eine Lippenpflege mit Sonnenschutz ratsam. Zudem empfiehlt sich eine Stressreduktion bzw. Stressbewältigung und eine gesunde Ernährung, die das Immunsystem stärkt. Hier empfehlen sich generell entzündungshemmende Nahrungsmittel mit viel Gemüse, guten Fetten und wenig Zucker. Wie weiter oben schon erwähnt, bewirkt die Aminosäure Lysin eine schnellere Abheilung. Lysinreiche Lebensmittel sind z.B. :

  • Eier
  • Fleisch
  • Fisch
  • Tofu
  • Hülsenfrüchte

Wenn man extrem häufig unter Lippenherpes leidet (über 6 Infektionen pro Jahr), kann eine sogenannte Prophylaxe mit Aciclovir durchgeführt werden. Das Medikament wird dann über mehrere Monate eingenommen.

Ist es gefährlich?

Ist man gesund, heilt ein Lippenherpes ohne Folgen ab. Komplikationen treten beispielsweise auf, wenn man die Herpesbläschen aufkratzt. Die Viren haben dann “freien Lauf” und können sich auf andere Körperstellen ausbreiten. Das Aufkratzen der Bläschen kann auch zu einer sogenannten “Superinfektion” führen. Dann kommt es zu einer zusätzlichen Infektion mit Bakterien. Das gleiche Problem kann auftreten, wenn man unter einer chronischen Hauterkrankung (z.B. Neurodermitis) leidet. Die Haut ist dann schon vorgeschädigt und die Viren haben leichtes Spiel sich zu verbreiten. Bei schweren Verläufen kann es zudem zu folgenden Komplikationen kommmen:

  • Hornhautschäden: Gelangen die Viren ins Auge, können sie dort zu einer Entzündung führen, wodurch es im schlimmsten Fall zu Sehstörungen kommt.
  • Lungenentzündung und Mundfäule: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. AIDS) sind besonders anfällig für diese Komplikation. Die Viren breiten sich dann auf die Lunge und die Schleimhäute im Mund aus.
  • Gehirnentzündung (Enzephalitis): In seltenen Fällen können die Viren ins Gehirn gelangen und dort eine lebensbedrohliche Entzündung hervorrufen.
  • Hautentzündung bei Babys: Da Neugeborene noch kein vollständig entwickeltes Immunsystem haben, sind sie besonders anfällig für einen schweren Verlauf der Infektion. Eine Herpesinfektion kann sich bei ihnen auf den ganzen Körper ausbreiten.

Kann man sich anstecken?

Da es sich bei Lippenherpes um eine Infektionskrankheit handelt, besteht eine Ansteckungsgefahr. Eine Infektion mit dem Virus findet häufig schon im Kindesalter statt, denn Kinder stehen im engen Körperkontakt zueinander und fassen sich oft an den Mund. Achtung: Besonders Neugeborene sind besonders anfällig für eine Infektion, denn ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig entwickelt.

Wichtig: Solange Bläschen und Kruste noch vorhanden sind, ist man ansteckend. Besonders die Flüssigkeit in den Bläschen ist höchst infektiös! Auch ohne Symptome kann man andere mit dem Virus infizieren.

Lippenherpes in der Schwangerschaft

Rezidivierender Lippenherpes während der Schwangerschaft ist häufig und verläuft in der Regel harmlos. Bei erstmalig auftretenden Anzeichen von Lippenherpes oder wiederkehrenden Herpes-Infektionen beim Partner, sollten weitere Laboruntersuchungen erfolgen, um den Virus-Typ und den Immunstatus zu bestimmten. Dies kann gegebenenfalls eine antivirale Therapie oder in seltenen Fällen einen Kaiserschnitt erfordern, um das Ansteckungsrisiko des Neugeborenen zu senken.

Wann muss ich zum Arzt?

Du solltest einen Arzt kontaktieren, falls:

  • Die Mundbläschen innerhalb von 10 Tagen nicht zurückgehen.
  • Vermehrte Anfälle von Lippenherpes auftreten.
  • Zusätzlich Augenbeschwerden bestehen.
  • Eine langanhaltende und schwere Symptomatik vorliegt.
Keine Zeit viele Monate auf einen Hautarzt-Termin zu warten? 

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