Plattenepithelkarzinom - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Kurz erklärt: Ein Plattenepithelkarzinom erkennen und behandeln

  • Definition: Das Plattenepithelkarzinom der Haut (Stachelzellkrebs, Spinaliom, spinozelluläres Karzinom) ist ein bösartiger Hauttumor. Betroffen sind meistens chronisch lichtexponierte Stellen wie Gesicht, Lippen, Ohren, Handrücken und Glatze. Aber auch die Schleimhaut im Mund oder Genitalbereich kann betroffen sein.
  • Symptome: Im Frühstadium treten kleine, raue und trockene Hautveränderungen mit stärkerer Verhornung auf. Im Verlauf entwickeln sie sich zu erhabenen roten Knötchen oder flächigen Plaques. Diese sind empfindlich und bluten leicht. Mit der Zeit entwickeln sich daraus geschwürartige Wunden, die in das darunter liegende Gewebe eindringen.
  • Ursachen: Jahrelange Hautschädigung durch Sonneneinstrahlung führt zu unkontrolliertem Wachstum mutierter Hautzellen. Auch chemische Schadstoffe und lange bestehende Hautläsionen können Auslöser sein. Ein erhöhtes Risiko für Plattenepithelkarzinome besteht bei hellen Hauttypen, Immunschwäche und Berufsgruppen mit viel Sonnenexposition.
  • Diagnose: Krankengeschichte und Untersuchung der Haut und Schleimhäute am gesamten Körper. Abtasten von auffälligen Hautveränderungen und Lymphknotenstationen. Entnahme von Gewebeproben aus auffälligen Hautstellen. Zur Ausbreitungsdiagnostik kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz.
  • Therapie: Behandlung erster Wahl ist die vollständige operative Entfernung des Tumors und der befallenen Lymphknoten. Wenn die komplette Entfernung nicht gelingt oder der Krebs bereits gestreut hat, wird eine Strahlentherapie oder eine systemische Therapie, mit Chemotherapeutika, Immuncheckpointinhibitoren oder EGFR-Blockern, durchgeführt.
  • Prävention: Sonnenschutz ist die wichtigste vorbeugende Maßnahme. Außerdem sollte man ab dem 35. Lebensjahr jährlich zum Hautkrebsscreening.
  • Prognose: Wird das Plattenepithelkarzinom früh erkannt und entfernt, ist es in den meisten Fällen heilbar. Bleibt es lange unentdeckt, kann es tief ins Gewebe eindringen oder Metastasen bilden. In diesen Fällen kann es zu einem tödlichen Verlauf kommen.
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Symptome: Wie sieht ein Plattenepithelkarzinom aus und welche Beschwerden verursacht es?

Die Symptomatik der Plattenepithelkarzinome ist anfangs oft unauffällig und abhängig von Entstehungsort und Tumortyp. Allgemein variiert ihr Erscheinungsbild. Im Anfangsstadium treten häufig kleine Hyperkeratosen auf. Diese sind Stellen mit stärkerer Verhornung, wo die Haut verdickt, rau und trocken ist. Sie können vom Erscheinungsbild auch Warzen ähneln. Im Verlauf entwickeln sich die Hautstellen zu erhabenen roten Knötchen oder flächigen Platten (Plaques) mit einer schuppigen oder verkrusteten Oberfläche. Die betroffenen Stellen schmerzen in der Regel nicht, sind jedoch empfindlich und bluten leicht bei Berührung. Daraus entwickeln sich mit der Zeit nicht heilende, geschwürartige Wunden, die in das darunter liegende Gewebe eindringen. Diese können große Hautflächen betreffen und sogar in darunterliegende Knochen, Muskeln und Sehnen wachsen. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist unterschiedlich und beträgt Wochen bis Jahre. Plattenepithelkarzinome besitzen zudem die Eigenschaft zur Metastasierung. Das heißt, dass Tumore streuen und Ableger in anderen Organen bilden. Häufig sind davon die Lymphknoten betroffen. Diese lassen sich dann manchmal als Knoten unter der Haut tasten. Sind andere Organe betroffen, können die Metastasen zu einer Einschränkung von deren Funktion führen, was tödliche Folgen haben kann.

Bei rauen, verdickten Hautstellen und nicht heilenden Wunden könnte es sich um ein Plattenepithelkarzinom handeln. Darum sollte man diese immer von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Hauterkrankungen untersuchen lassen. Bei doctorderma kannst du unsere HautfachärztInnen rund um die Uhr konsultieren. Die Diagnose und einen Therapieplan erhältst du innerhalb von nur 24 Stunden.

Bilder von Plattenepithelkarzinom

Diagnose: Wie stellen FachärztInnen ein Plattenepithelkarzinom fest?

Plattenepithelkarzinome der Haut werden von FachärztInnen für Hauterkrankungen (DermatologInnen) diagnostiziert. Diese erheben eine Krankengeschichte (Anamnese) und untersuchen die Haut und Schleimhaut am gesamten Körper unter Zuhilfenahme eines Auflichtmikroskops (Dermatoskop). Auffällige Hautveränderungen und die Lymphknotenstationen (z. B. Achseln, Hals, Leiste) werden abgetastet. Aus auffälligen Hautstellen entnehmen sie unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe, die unter dem Mikroskop untersucht wird (Biopsie). Diese Probenentnahme ist zwingend notwendig für die Diagnostik. Liegt tatsächlich ein Plattenepithelkarzinom vor, werden weitere Schritte nötig. Um herauszufinden, ob das Plattenepithelkarzinom gestreut hat, wird eine Ultraschalluntersuchung der Lymphknoten (Lymphknotensonografie) und bei dringendem Verdacht auf eine Metastasierung eine Schnittbilddiagnostik (CT oder MRT) durchgeführt.

ICD-Code: C44.9

Ursache: Wie entsteht ein Plattenepithelkarzinom?

Plattenepithelkarzinome entstehen meistens nach jahrelanger Hautschädigung durch Sonneneinstrahlung. Genauer genommen durch die neben Licht und Wärme von der Sonne ausgestrahlte UV-Strahlung. Diese kann mit der Zeit zu unkontrolliertem Wachstum mutierter Hautzellen führen. Spinaliome können auch durch chemische Schadstoffe oder aus langzeitig bestehenden Hautläsionen entstehen, beispielsweise bei Entzündungen oder Verletzungen. Sie können auf Krebsvorstufen wie aktinischen Keratosen oder auf gesunder Haut entstehen. Gewisse Faktoren erhöhen das Risiko für die Entstehung von Stachelzellkrebs:

  • Beruf mit viel Sonnenexposition (z. B. Landwirt, Bauarbeiter)
  • Geschwächtes körpereigenes Abwehrsystem / Immunsystem (z. B nach Organtransplantation oder bei HIV-Infektion)
  • Ionisierende Strahlung (z. B. nach Strahlentherapie, Röntgen)
  • Chronische Wunden, Entzündungen und verwachsene Narben
  • Kontakt zu Chemikalien (z. B. Arsen)
  • Medikamente (z. B. Hydrochlorothiazid)
  • Helle Hauttypen
  • Alkohol und Tabak
  • Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV)

Therapie: Wie wird ein Plattenepithelkarzinom behandelt?

Die Behandlung der ersten Wahl ist die vollständige operative Entfernung des Tumors. Finden sich beim Abtasten oder im Ultraschall auffällige Lymphknoten, die vom Krebs befallen sein könnten, werden diese ebenfalls entfernt. Wenn die komplette Entfernung des Tumors nicht gelingt, wird eine Strahlentherapie (Radiotherapie) durchgeführt. Dies ist eine Art der Krebsbehandlung, bei der Krebszellen mittels energiereicher Strahlung (ionisierende Strahlung) bekämpft werden. Bei großen, fortgeschrittenen und nicht operablen Tumoren und beim Vorliegen von Metastasen kommen Medikamente zur Systemtherapie zum Einsatz. Zu diesen zählen Chemotherapeutika, Immuncheckpointinhibitoren (PD1-Antikörper Cemiplimab) und EGFR-Blocker. In diesen fortgeschrittenen Stadien gibt es jedoch aktuell keine Standardtherapie und das therapeutische Vorgehen wird von den behandelnden ÄrztInnen individuell auf die PatientInnen abgestimmt.

Um ein Plattenepithelkarzinom effektiv behandeln zu können, ist es wichtig, es im Frühstadium zu entdecken. Falls du eine Hautstelle hast, die dich verunsichert, kannst du dich gerne an unsere FachärztInnen bei doctorderma wenden. Diese sagen dir innerhalb von 24 Stunden, ob es sich um ein Plattenepithelkarzinom handeln könnte und beraten dich zum weiteren Vorgehen.

Definition: Was ist ein Plattenepithelkarzinom der Haut?

Ein Plattenepithelkarzinom der Haut, auch Stachelzellkrebs, Spinaliom, spinozelluläres Karzinom oder Epithelioma spinocellulare, ist eine Form von Hautkrebs, der von der Haut oder Schleimhaut ausgeht und aus Plattenepithel besteht. Es handelt sich hierbei um den zweithäufigsten bösartigen Hauttumor nach dem Basalzellkarzinom (Basaliom) und zählt wie dieses zu den hellen oder weißen Hautkrebsen. Es entsteht in den meisten Fällen, wenn die Haut jahrelang Ultravioletter-Strahlung (UV-Strahlung) durch die Sonne ausgesetzt ist und so Schaden nimmt. Daher tritt es insbesondere bei helleren Hauttypen, die sonnenempfindlicher sind, auf. Betroffen sind vor allem chronisch sonnenexponierte Hautstellen wie das Gesicht, die Lippen, die Ohren, die Handrücken und die Glatze. Aber auch die Schleimhaut im Mund oder im Genitalbereich, an der Vulva oder dem Penis, kann betroffen sein. Die Ursache dafür ist häufig eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV).

Prävention: Wie kann man ein Plattenepithelkarzinom verhindern?

Da der größte Einflussfaktor für die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms Sonneneinstrahlung ist, ist Sonnenschutz die wichtigste vorbeugende Maßnahme. Dazu zählt, die Mittagssonne und exzessive Sonnenbäder zu meiden. Außerdem sollte man täglich ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor auf sonnenexponierte Hautareale wie Gesicht und Hände auftragen. Auch Kleidung und Kopfbedeckungen schützen vor den schädlichen UV-Strahlen. Ab dem Alter von 35 Jahren sollte man sich zudem jährlich einem Hautkrebsscreening bei einem Facharzt oder einer Fachärztin für Dermatologie unterziehen.

Prognose: Ist ein Plattenepithelkarzinom heilbar?

Die Prognose ist beim Stachelzellkrebs abhängig von den Risikofaktoren und dem Erkrankungsstadium. Wird es früh erkannt und operativ entfernt, ist es in den meisten Fällen heilbar. Bleibt es jedoch lange unentdeckt und wird daher nicht behandelt, wächst es immer weiter ins umliegende Gewebe. Außerdem kann der Tumor mit der Zeit Metastasen bilden. Liegen bei der Diagnosestellung bereits Metastasen vor, liegt die Lebenserwartung aktuell im Schnitt bei unter zwei Jahren.

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