Syphilis - Behandlung und Diagnose vom Online-Hautarzt erhalten

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Wonach suchst du?

Kurz erklärt: Syphilis erkennen und behandeln

  • Definition: Bei Syphilis (auch Lues oder harter Schanker) handelt es sich um eine sexuell übertragbare Krankheit.
  • Ursache: Die Krankheit wird durch bestimmte Bakterien (Treponema pallidum) ausgelöst, welche hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen werden.
  • Symptome: Die Krankheit verläuft in Stadien und Schüben. Zu den Beschwerden zählen Geschwüre, Hautausschläge und Genitalwarzen. In späteren Stadien können Organschäden (v.a. am Herzen und Gehirn) auftreten.
  • Diagnose: Krankheitsgeschichte, körperliche Untersuchung, mikroskopische Untersuchung, Blutuntersuchung. In späteren Stadien kann eine Rückenmarkpunktion notwendig sein.
  • Therapie: In jedem Fall ist die Gabe von Antibiotika notwendig. Im besten Fall Penicillin, bei einer Penicillin-Allergie Doxycyclin oder Ceftriaxon.
  • Prognose: Gute Prognose bei einer frühzeitigen Behandlung. In manchen Fällen ist eine Spontanheilung möglich. Ein Auslassen der Therapie führt zu lebensbedrohlichen Komplikationen.
  • Prävention: Kondome und Oralschutztücher, Screening-Test als Vorsorgeuntersuchung während einer Schwangerschaft.
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Was für Symptome hat man bei Syphilis?

Hat man sich mit Syphilis angesteckt, leidet man nicht immer an Beschwerden: Etwa die Hälfte aller Betroffenen bleiben komplett symptomlos. Treten Symptome auf, lassen sich diese in verschiedene Stadien unterteilen. Bei den ersten beiden Stadien spricht man von einer Früh-Syphilis, bei den letzten beiden von einer Spät-Syphilis.

Stadium 1

Die Erreger dringen durch kleine Verletzungen in den Körper ein. Nach circa 2-3 Wochen (= Inkubationszeit) entsteht an der Eintrittspforte ein Geschwür. Bei Frauen bildet sich dieses oft an den großen Schamlippen und bei den Männern an der Eichel vom Penis. Je nach Sexualpraktik können aber auch Mund und After betroffen sein. Das Geschwür ist normalerweise schmerzlos, hat einen verhärteten Randbereich und sondert Flüssigkeit ab. Es heilt in der Regeln innerhalb von 6 Wochen ab und hinterlässt eine Narbe. Oft schwellen gleichzeitig die benachbarten Lymphknoten an.

Stadium 2

Bis erneut Beschwerden auftreten, können mehrere Wochen bis Monate vergehen. Die Erreger breiten sich im Körper aus und können zu folgenden Symptomen führen:

  • Erneut geschwollene Lymphknoten (dieses mal an anderen Körperstellen)
  • Fieber, Schwächegefühl, Kopf- und Gliederschmerzen
  • Hautausschlag erst am Oberkörper, später an den Fuß- und Handinnenflächen
  • Schleimhautveränderungen im Mund- und Nasenbereich
  • Stark nässende Genitalwarzen (“Condylomata lata”)
  • Haarausfall

Stadium 3

In diesem Stadium bilden sich häufig überall im Körper sogenannte “Gummen”. Das sind prall-elastische, knotenartige Geschwüre. Ihren Namen verdanken sie ihrere gummiartigen Konsistenz. Sie können überall am Körper (häufig auf der Haut, Schleimhaut und im Knochen) auftreten. Des Weiteren kann sich die Infektion auf das Herz ausbreiten.

Stadium 4

Im Spätstadium (circa 10-20 Jahre nach dem Auftreten der ersten Beschwerden) erreicht die Infektion das zentrale Nervensystem. Man bezeichnet die Krankheit dann auch als “Neurosyphilis”. Betroffene leiden unter Empfindungsstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen. Manchmal treten im Bauch oder den Beinen plötzlich stechende Schmerzen auf. Des Weiteren können die Bakterien das Gehirn befallen und zu einer Hirnhautentzündung (=Meningitis) führen. Die Beschwerden äußern sich in starken Kopfschmerzen, Schwindel, Taubheit und Sehstörungen. Eine fortschreitende Gehirnentzündung kann u.a. zu Persönlichkeits-Veränderungen und Demenz führen.

Bilder von Syphilis

Diagnose: Wie erkennen ÄrztInnen Syphilis?

Die diagnostischen Methoden für eine Syphilis-Infektion sind äußerst komplex. Vorerst erfragen ÄrztInnen die Krankheitsgeschichte und führen eine körperliche Untersuchung durch. Hierbei wird man u.a. zu seinem Sexualleben befragt. Es ist wichtig, alle Fragen offen zu beantworten, da diese erste Hinweise auf eine Diagnose geben können. Besteht ein früher Verdacht auf eine Syphilis-Infektion kann man versuchen, den Erreger direkt nachzuweisen. Hierfür wird eine Gewebeprobe bzw. Abstrich (z.B. von dem Geschwür) entnommen und entweder mikroskopisch oder mit einem PCR-Test untersucht. Letzteres ermöglicht es, das Erbgut (= DNA) von Erregern nachzuweisen, worauf man sie bestimmen kann. Sollte es nicht möglich sein, eine Probe zu gewinnen, führen ÄrztInnen einen sogenannten Such- und Bestätigungstest durch. Für diese Verfahren benötigt man eine Blutprobe, die man auf Antikörper untersucht. Im Falle einer Spät-Syphilis, können weitere Untersuchungen anfallen. Dann wird beispielsweise mittels einer kleiner Punktion Flüssigkeit aus dem Rückenmark entnommen, welche ebenfalls auf Antikörper untersucht wird.

Good to know: Antikörper werden von unserem Immunsystem gebildet, wenn ein unbekannter Erreger in unseren Körper eindringt. Die Funktion der Antikörper ist es, diesen Erreger zu bekämpfen.

ICD-Code: A53.9

Wie bekommt man Syphilis?

Syphilis ist eine Infektionskrankheit und wird durch Bakterien ausgelöst, die sich Treponema pallidum nennen. Diese werden hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen. Hierbei treten die Erreger über winzige Schleimhaut-Verletzungen in den Körper ein. Im Falle einer Schwangerschaft können die Bakterien von der Mutter auf das ungeborene Kind über die Gebärmutter (=Plazenta) übertragen werden. Man spricht dann von einer konnatalen Syphilis. In seltenen Fällen können die Bakterien über Bluttransfusionen oder die gemeinsame Benutzung von Spritzen bei Drogenabhängigen übertragen werden.

Wichtig: Syphilis kann auch beim Anal- oder Oralverkehr übertragen werden!

Therapie: Wie wird Syphilis behandelt?

Bei einer bestätigten Syphilis-Infektion ist die Therapie der ersten Wahl immer die Gabe von einem Antibiotikum mit dem Wirkstoff Penicillin. Die Dosierung ist abhängig von dem Stadium der Krankheit. In frühen Stadien ist eine einmalige Spritzengabe schon ausreichend. In allen Fällen wird das Medikament jedoch entweder über den Muskel oder die Vene verabreicht. Bei einer Penicillin-Allergie, weichen ÄrztInnen auf andere Wirkstoffe wie Doxycyclin, Erythromycin oder Ceftriaxon aus.

Die Nachsorge nach der Behandlung beinhaltet in der Regel jährliche Nachuntersuchungen und Bluttests, um sicherzustellen, dass die Infektion erfolgreich behandelt wurde. Um eine weitere Verbreitung der Infektion zu verhindern, müssen GeschlechtspartnerInnen getestet und eventuell mitbehandelt werden. Bis zu einer kompletten Ausheilung der Krankheit, sollte sexueller Kontakt gänzlich gemieden werden.

Was ist Syphilis?

Bei Syphilis (auch Lues oder harter Schanker genannt) handelt es sich um eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Da die Krankheit hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen wird, zählt sie zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Am häufigsten sind Erwachsene im Alter von 20-50 Jahren betroffen. Männer die Sex mit Männern haben stellen hierbei eine große Risikogruppe dar. Rechtzeitig erkannt, lässt sich die Infektion mit Antibiotika gut behandeln. Bleibt sie unerkannt oder unbehandelt, können im Verlauf schwere Schäden an inneren Organen auftreten.

Die Krankheit verläuft typischerweise in verschiedenen Stadien:

  • Stadium 1 (Primäre Syphilis): Die Beschwerden erscheinen lokal (= an einer Körperstelle).
  • Stadium 2 (Sekundäre Syphilis): Die Erreger breiten sich im Körper über die Blut- und Lymphbahnen aus. Es kommt nun auch an anderen Stellen zu Symptomen.
  • Zwischenstadium (Latente Syphilis): Es treten über Monate bis Jahre überhaupt keine Beschwerden auf. Der Erreger befindet sich jedoch immer noch im Körper, sodass eine Ansteckungsgefahr besteht. Manchmal heilt die Krankheit in diesem Stadium von alleine aus.
  • Stadium 3 (Tertiäre Syphilis): Der Erreger breitet sich in den inneren Organen aus und führt dort zu Beschwerden.
  • Stadium 4 (Quartäre Syphilis): Der Erreger breitet sich im zentralen Nervensystem (=alle Nerven und Nervenbahnen im Gehirn und Rückenmark) aus und führt dort zu Beschwerden.

Besteht das Risiko, dass du dich mit Syphilis angesteckt hast? Dann ist es wichtig umgehend zu handeln. doctorderma bietet als Online-Hautarzt eine diskrete Alternative, um eine erste Verdachtsdiagnose zu stellen. Starte jetzt die Behandlung und erhalte eine Diagnose innerhalb von 24 Stunden.

Wie kann ich mich schützen?

Um sich vor einer Ansteckung zu schützen steht Safer-Sex im Vordergrund. Da Syphilis hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen wird, bieten Kondome und Oralschutztücher einen sehr guten Schutz vor Syphilis und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Ist es gefährlich?

Komplikationen einer Syphilis Infektion treten in der Regel erst in den späteren Stadien auf. Dies ist heutzutage nur noch selten der Fall. Falls doch, können Nervenschäden, Lähmungen, starke Schmerzen und Demenz auftreten. Des Weiteren können an verschiedenen Stellen im Körper knotige Entzündungen entstehen, die das Gewebe zerstören. Manchmal sind diese als offene Geschwüre auf der Haut sichtbar. Die Entzündung kann ebenfalls Knochen, Gelenke und Blutgefäße schädigen. Bei letzterem kann es im schlimmsten Fall zu inneren Blutungen kommen.

Komplikationen während der Schwangerschaft

Bei einer angeborenen Syphilis, können Symptome beim Kind direkt bei der Geburt auftreten. Manchmal zeigen sich Beschwerden aber auch erst in der 3. – 10. Lebenswoche. Zu diesen zählen:

  • Fieber, geschwollene Lymphknoten
  • Schlechtes Trinkverhalten an der Brust oder Flasche
  • Hautausschläge
  • Geschwollene Arme und Beine
  • Aufgeblähter Bauch
  • Gelbsucht (= gelbliche Verfärbung der Haut)
  • Blässe durch Blutarmut
  • Atemnot
  • Hirnhautentzündung (=Meningitis)

Beim Auslassen einer Behandlung können im weiteren Verlauf Organschäden entstehen. Hierzu zählen:

  • Fehlbildungen (z.B. von Nase, Stirn oder Zähnen)
  • Schwellungen der Kniegelenke
  • Hirnhautentzündungen
  • Schwerhörigkeit
  • Eingerissene Mundwinkel

Wichtig: Eine unbehandelte Infektion während der Schwangerschaft führt in 40% der Fälle zu einer Fehl- oder Totgeburt.

Ist es ansteckend?

Ja, Syphilis ist ansteckend! Die höchste Ansteckungsgefahr besteht im 1. und 2. Stadium. Das Geschwür was anfänglich entsteht sondert nämlich eine Flüssigkeit ab, die besonders viele Bakterien enthält. Hat man Geschlechtsverkehr mit einer an Syphilis erkrankten Person, steckt man sich in 30% der Fällen an. Eine überstandene Infektion führt nicht zu einer Immunität. Das heißt:  Man kann sich immer wieder anstecken!

Hast du Sorge dich mit Syphilis infiziert zu haben? Unsere FachärztInnen von doctorderma können auf diskretem Weg und online eine erste Verdachtsdiagnose stellen und eine Empfehlung für weitere diagnostische Maßnahmen aussprechen. Starte jetzt die Behandlung mit doctorderma, ganz bequem von zu Hause aus.

Wie wird Syphilis während einer Schwangerschaft gehandhabt?

Bei einer Schwangerschaft besteht das Risiko einer Ansteckung des ungeborenen Kindes. Denn die Bakterien können von Mutter auf Kind über die Gebärmutter (=Plazenta) übertragen werden. Dann sprich man von einer angeborenen Syphilis (=konnatale Syphilis). Um dies zu verhindern wird im 1. Trimester im Rahmen der Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchung ein Screening-Test durchgeführt. Fällt der Test positiv aus müssen folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Regelmäßige medizinische Untersuchungen (z.B. Ultraschall) von Mutter und Kind.
  • Die Schwangere erhält Penicillin, die Behandlung sollte spätestens 4 Wochen vor der Geburt abgeschlossen sein.
  • Neugeborene, die mit Syphilis zur Welt kommen erhalten ebenfalls Pencilin.
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