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Kurz erklärt: Wozu Fusidinsäure? Wie erhalte ich ein Rezept?
- Einsatz: Fusidinsäure wird bei verschiedenen Hauterkrankungen verschrieben, insbesondere bei Hautinfektionen, die durch Staphylokokken verursacht werden.
- Anwendung: Der Wirkstoff ist in Form von Cremes, Salben, Augentropfen, Tabletten und Infusionen erhältlich und wird direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen, oral eingenommen oder intravenös verabreicht.
- Wirkung: Fusidinsäure stoppt das Wachstum von Bakterien, indem sie ihre Eiweißproduktion stört.
- Rezept: Fusidinsäure ist in Deutschland rezeptpflichtig und muss von einem Dermatologen oder einer Dermatologin verschrieben werden.
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Wozu wird Fusidinsäure verschrieben?
Fusidinsäure wird bei verschiedenen Hauterkrankungen verschrieben, insbesondere bei durch Staphylokokken-Bakterien verursachten Hautinfektionen. Anwendung findet der Wirkstoff bei:
- Borkenflechte (Impetigo)
- Haarbalgentzündung (Follikulitis)
- Sekundär infizierten Ekzemen
- Wundinfektionen
- Abszessen
- Infizierten Insektenstichen
Leidest du an einer der folgenden Hauterkrankungen? Dann könnte eine Behandlung mit Fusidinsäure das Richtige für dich sein. Unsere FachärztInnen bei doctorderma beraten dich gerne und können dir im Rahmen einer Online-Behandlung ein E-Rezept ausstellen.
Wie wirkt Fusidinsäure?
Fusidinsäure gehört zu der Stoffklasse der Antibiotika, deren gemeinsame Eigenschaft ihre Wirksamkeit gegen Bakterien ist. Sie hemmt das Wachstum von Bakterien, indem sie deren Eiweißproduktion behindert. Besonders wirksam ist Fusidinsäure bei Infektionen, die durch Bakterien der Gruppe der Staphylokokken ausgelöst werden.
Wie wird Fusidinsäure angewendet und dosiert?
Die Anwendung und Dosierung von Fusidinsäure hängen von der Form des Präparats ab. Cremen oder Salben sind in einer Konzentration von 20 mg/g erhältlich. Davon wird eine kleine Menge dünn auf die betroffene Hautstelle aufgetragen. Dies geschieht in der Regel 1-3 Mal täglich für circa eine Woche. Die genaue Anwendungsdauer sollte jedoch von einer Dermatologin oder einem Dermatologen festgelegt werden. Oft ist Fusidinsäure auch als Kombinationspräparat mit Glukokortikoiden (Kortison) erhältlich. Bei oraler Einnahme in Form von Tabletten oder intravenöser Gabe über eine Infusion solltest du unbedingt den Anweisungen deines Hautarztes oder deiner Hautärztin folgen, da die Dosierung individuell angepasst wird.
Fusidinsäure ist in folgenden Präparaten enthalten:
- Fusicutan®
- Fucicort® (Kombinationspräparat)
- Fucidine® (Kombinationspräparat)
- Fucithalmic®
Was ist Fusidinsäure?
Fusidinsäure ist ein Antibiotikum, welches eine Steroidstruktur besitzt. Sie wird aus dem Schimmelpilz Fusidium coccineum gewonnen und ist gegen ein breites Spektrum Bakterien wirksam, insbesondere gegen Staphylokokken.
Ist Fusidinsäure rezeptfrei erhältlich?
Nein, Fusidinsäure ist in Deutschland rezeptpflichtig und kann nur nach Verschreibung durch eine Hautärztin oder einen Hautarzt erworben werden.
Bist du auf der Suche nach einem Online-Rezept für Fusidinsäure? Dieses kannst du nun auch in deiner digitalen Hautarztpraxis doctorderma erhalten. Das geht ganz ohne Warten auf einen Termin und bequem von zuhause.
Welche Nebenwirkungen kann Fusidinsäure haben?
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören bei der örtlichen Behandlung Reaktionen an der Anwendungsstelle wie Rötung, Brennen, Juckreiz oder Hautausschlag. Bei oraler oder intravenöser Einnahme können Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Durchfall und Leberfunktionsstörungen auftreten.
Welche Wechselwirkungen können auftreten?
Fusidinsäure kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, insbesondere wenn sie systemisch (z.B. oral) eingenommen wird. Daher ist es wichtig, deine behandelnden ÄrztInnen über alle Medikamente zu informieren, die du einnimmst.
Wann sollte Fusidinsäure nicht angewendet werden?
Du solltest Fusidinsäure nicht anwenden, wenn bei dir eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff vorliegt. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Fusidinsäure nur nach Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin verwendet werden. Zudem ist bei der Anwendung bei Kindern besondere Vorsicht geboten.
Was sind Alternativen zu Fusidinsäure?
Alternativen zu Fusidinsäure können andere lokal applizierbare oder systemische Antibiotika sein, abhängig von der Art und Schwere der Infektion. Die Auswahl sollte in Absprache mit einer Dermatologin oder einem Dermatologen erfolgen.
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Über den Autor
Myriam Merkle
Angehende Dermatologin. Sie promoviert am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in der Klinik für Dermatologie und Venerologie. Sie absolvierte das Studium der Humanmedizin an der Universität Basel in der Schweiz.
