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Kurz erklärt: Wozu Imiquimod? Wie erhalte ich ein Rezept?
- Einsatz: Imiquimod wird zur Behandlung von aktinischen Keratosen, oberflächlichen Basaliomen und Genitalwarzen (Feigwarzen) eingesetzt.
- Anwendung: Der Wirkstoff ist in Form einer Creme erhältlich und wird direkt auf die betroffene Hautstelle aufgetragen.
- Wirkung: Imiquimod aktiviert das Immunsystem, um die krankhaft veränderten Hautzellen zu bekämpfen.
- Rezept: Imiquimod ist verschreibungspflichtig und kann nur nach einer Konsultation bei einer Dermatologin oder einem Dermatologen erhalten werden.
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Wozu wird Imiquimod verschrieben?
Imiquimod wird primär zur Behandlung folgender Hautkrankheiten verschrieben:
- Genitalwarzen (Feigwarzen, Condylomata acuminata)
- Basaliome (Basalzellkarzinome, weißer Hautkrebs)
- Aktinische Keratose (Hautkrebsvorstufe)
Ein Online-Rezept für Imiquimod kannst du bei entsprechender Diagnose auch von unseren FachärztInnen bei doctorderma erhalten. Dieses schicken wir zu dir nachhause oder in eine Apotheke deiner Wahl.
Wie wirkt Imiquimod?
Imiquimod wirkt immunmodulierend, indem der Wirkstoff das Immunsystem beeinflusst und lokal aktiviert. Es fördert die Produktion und Freisetzung von Botenstoffen, sogenannten Zytokinen. Diese Zytokine helfen dem Körper, die krankhaft veränderten Hautzellen zu erkennen und zu zerstören, sodass die Hautwucherungen besser bekämpft werden.
Wie wird Imiquimod angewendet und dosiert?
Der Wirkstoff ist in Form von Cremen erhältlich, deren Handelsnamen u.a. Aldara®, Aksunim® und Zyclara® lauten. Diese enthalten Wirkstoffkonzentrationen von 3,75 oder 5 %. Die Anwendung variiert, abhängig von der zu behandelnden Erkrankung. In der Regel wird die Creme 3-5 Mal pro Woche vor dem Schlafengehen als dünne Schicht auf die betroffenen Stellen aufgetragen und sollte etwa 6-10 Stunden auf der Haut verbleiben, bevor sie abgewaschen wird. Die Dauer der Behandlung kann zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten liegen. Die genaue Dosierung und Anwendungsdauer bestimmt der behandelnde Dermatologe oder die behandelnde Dermatologin.
Was ist Imiquimod?
Imiquimod ist ein Immunmodulator, der in Form einer Creme für die örtliche (topische) Behandlung bestimmter Hauterkrankungen eingesetzt wird. Durch den Wirkstoff wird eine gewünschte Immunreaktion ausgelöst, die krankhaft veränderte Zellen bekämpft.
Ist Imiquimod rezeptfrei erhältlich?
Nein, Imiquimod ist aufgrund seiner starken Wirkung und potenzieller Nebenwirkungen verschreibungspflichtig. Eine fachkundige Beratung und Verschreibung durch eine Hautärztin oder einen Hautartz ist erforderlich.
In deiner digitalen Hautarztpraxis doctordema bekommst du nach Konsultation unserer FachärztInnen und entsprechender Diagnose auch ein E-Rezept für Imiquimod. Dieses schicken wir direkt zu dir oder in eine Apotheke deiner Wahl.
Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Imiquimod auftreten?
Mögliche Nebenwirkungen von Imiquimod können Hautirritationen an der Anwendungsstelle einschließen, wie:
- Rötungen
- Schwellungen
- Juckreiz
- Brennen
- Schmerzen
- Krusten
In seltenen Fällen können zudem systemische Reaktionen wie Müdigkeit, Fieber oder grippeähnliche Symptome auftreten.
Welche Wechselwirkungen können auftreten?
Obwohl Imiquimod topisch angewendet wird, sollte es mit Vorsicht verwendet werden, wenn gleichzeitig andere Präparate eingesetzt werden. Es gibt keine spezifischen Wechselwirkungen mit oralen Medikamenten, aber es ist wichtig, die behandelnden HautärztInnen über alle aktuellen Medikamente und Hautpflegeprodukte zu informieren.
Wer sollte Imiquimod nicht anwenden?
Imiquimod darf während der Stillzeit nicht angewendet werden, da der Wirkstoff in die Muttermilch übertreten kann. In der Schwangerschaft sollte die Anwendung nur nach ärztlicher Anweisung erfolgen.
Was sind Alternativen zu Imiquimod?
Alternativen zur Behandlung der durch Imiquimod abgedeckten Hauterkrankungen umfassen andere topische Behandlungen wie Floururacil. Chirurgische Entfernung, Vereisung (Kryotherapie) oder photodynamische Therapie sind abhängig von der spezifischen Hauterkrankung und der Einschätzung durch die behandelnden DermatologInnen ebenfalls Optionen.
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Über den Autor
Myriam Merkle
Angehende Dermatologin. Sie promoviert am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in der Klinik für Dermatologie und Venerologie. Sie absolvierte das Studium der Humanmedizin an der Universität Basel in der Schweiz.
