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Kurz erklärt: Wozu Kortison? Wie erhalte ich ein Rezept?
- Einsatz: Kortison wird in der Dermatologie zur Behandlung einer Vielzahl von Hauterkrankungen eingesetzt, darunter Ekzeme, Schuppenflechte und allergische Reaktionen.
- Anwendung: Kortison ist topisch (Creme, Lotion, Salbe), in Form von Tabletten, Nasenspray oder Injektionen erhältlich.
- Wirkung: Kortison wirkt entzündungshemmend, lindert Juckreiz und Rötungen und reduziert Schwellungen an der betroffenen Hautstelle.
- Rezept: Kortisonhaltige Präparate für dermatologische Anwendungen sind in der Regel rezeptpflichtig und müssen von einem Dermatologen verschrieben werden. In niedrigen Dosierungen ist Kortison auch ohne Rezept erhältlich.
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Wozu wird Kortison verschrieben?
Kortison wird hauptsächlich zur Linderung von Entzündungen und zur Behandlung von diversen Hauterkrankungen verschrieben. Zu diesen zählen:
Die antiinflammatorischen Eigenschaften von Kortison helfen, Symptome wie Rötungen, Schwellungen und Juckreiz effektiv zu reduzieren.
Wie wirkt Kortison?
Kortison wirkt, indem es die Freisetzung von Substanzen im Körper unterdrückt. Zu den wichtigsten Wirkungsmechanismen von Kortison zählen Folgende:
- Hemmt Entzündungen: Dies führt zu einer Linderung von Symptomen wie Rötungen, Schwellungen und Schmerzen.
- Unterdrückt das Immunsystem: Hilfreich bei Autoimmunkrankheiten wie Lupus.
- Verengt die Blutgefäße: Dadurch wird die Durchblutung in entzündeten Hautarealen verringert, was die Beschwerden lindern kann.
Wie wird Kortison angewendet und dosiert?
Die Anwendung und Dosierung von Kortison hängen von der Art und Schwere der Hauterkrankung ab. Kortison ist in folgenden Darreichungsformen erhältlich:
- Cremes, Salben, Lotionen: Zum Auftragen auf die Haut
- Spritzen: Für die Injektion in Muskeln und Gelenke
- Sprays: Für die Inhalation oder als Nasenspray
- Tabletten: Für die orale Einnahme
Fragen zur Anwendung von Kortison? Diese beantworten dir unsere DermatologInnen im Rahmen einer Behandlung mit doctorderma.
Was ist Kortison?
Kortison ist ein Wirkstoff, welcher der Gruppe der Glukokortikoide angehört. Diese kommen in unserem Körper natürlich vor, können jedoch auch synthetisch für medizinische Zwecke hergestellt werden. Kortison ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich und zählt zu den am häufigsten verschriebenen Wirkstoffen in der Dermatologie. Der Wirkstoff ist bekannt für seine entzündungshemmenden und immunsuppressiven Eigenschaften.
Ist Kortison rezeptfrei erhältlich?
In niedrigen Dosierungen und für bestimmte Anwendungsformen kann Kortison ohne Rezept erworben werden. In den meisten Fällen ist jedoch ein Rezept für den Erwerb von Kortisonpräparaten erforderlich.
Brauchst du ein Kortison-Rezept? Unsere FachärztInnen von doctorderma stellen dir eins aus und schicken es dir nach Hause oder in eine Apotheke deiner Wahl.
Welche Nebenwirkungen kann Kortison haben?
Wenn Kortison genau nach ärztlicher Anweisung eingenommen wird, ist es in der Regel harmlos und Nebenwirkungen sind selten. Nimmt man den Wirkstoff jedoch in höheren Dosen für einen längeren Zeitraum ein, können folgende unerwünschte Nebenwirkungen auftreten:
- Hautverdünnung (Hautatrophie)
- Pigmentstörungen
- Periorale Dermatitis
- Kontaktekzem
- Akne
- Mundsoor
Ein plötzliches Absetzen von Kortison sollte man unbedingt vermeiden. In diesem Fall kann es nämlich zu Entzugserscheinungen kommen, d.h. die Symptome verschlimmern sich vorübergehend.
Gibt es Wechselwirkungen?
Ja, Kortison kann die Wirkung von anderen Medikamenten beeinflussen und andersherum auch. Daher solltest Du deinen behandelnden Arzt oder deine behandelnde Ärztin unbedingt über die Einnahme aller Medikamente informieren. Dies gilt besonders bei Blutverdünnern, Antidiabetika, NSAR und ASS.
Was sind Alternativen zu Kortison?
Alternativen zu Kortison umfassen NSAR’s, Immunmodulatoren und in einigen Fällen Lichttherapie, abhängig von der spezifischen Hauterkrankung und deren Schweregrad.
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Über den Autor
Ranja Sido
Angehende pädiatrische Dermatologin. Sie promoviert derzeit an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und absolvierte das Studium der Humanmedizin an der „Medical University Wrocław“.
